Arnsberg/HSK. . HSK, Stadt Arnsberg und das Hüstener Unternehmen Hagelstein haben sich auf eingemeinsames Fahrzeugkonzept verständigt. Das spart Kosten und Zeit.

  • „Wir haben uns zusammengesetzt und einheitliche Parameter festgelegt“, erklärt Michael Schlüter, Leiter der Kreisleitstelle
  • Das Ergebnis dieses Gespräches stellt alle Beteiligten zufrieden, denn es hilft, Geld zu sparen und den Einsatzalltag zu optimieren.
  • Die Vereinheitlichung der Fahrzeuge hilft dabei, wesentlich bessere Angebotspreise zu erzielen

Um bei der Beschaffung neuer ­Rettungswagen (RTW) Kosten zu sparen und organisatorische Hürden abzubauen, haben sich der Hochsauerlandkreis, die Stadt Arnsberg und das in Hüsten an­sässige Unternehmen Hagelstein auf ein gemeinsames Fahrzeugkonzept verständigt. Das Trio stellt die rettungsdienstliche Abdeckung des gesamten Kreisgebietes sicher, wobei der HSK als Träger des Rettungsdienstes neun eigene Wachen betreibt, während sich die Stadt Arnsberg mit ihrer Feuerwehr beteiligt und der private Anbieter Hagelstein die Versorgung abrundet.

Bisher war Fahrzeugflotte gemischt

So gemischt wie diese Struktur war bisher auch die Fahrzeugflotte. „Sogar unsere neun Rettungswachen haben sich teilweise dezen­tral um die Anschaffung neuer Fahrzeuge und Ausrüstung bemüht“, erklärt Michael Schlüter vom „Fachdienst 38“ (Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz) der Kreisverwaltung. Stadt Arnsberg und Firma Hagelstein kümmern sich ohnehin in Eigenregie um ihre Ausstattung.

Doch künftig wird effizienter agiert: „Wir haben uns zusammengesetzt und einheitliche Parameter festgelegt“, formuliert Schlüter, der auch Leiter der Kreisleitstelle ist.

„Wir“ sind in diesem Fall nicht nur die Leiter der neun HSK-Rettungswachen, sondern eben auch Vertreter der Stadt Arnsberg und des Unternehmens Hagelstein. Das Ergebnis dieses Gespräches stellt alle Beteiligten zufrieden, denn es hilft, Geld zu sparen und den Einsatzalltag zu optimieren:

Gemeinsam bessere Angebote als einzeln

„Durch die Vereinheitlichung der Fahrzeuge sowie der medizinischen Ausstattung sind bei Ausschreibungen – teils wird europaweit ausgeschrieben – wesentlich bessere Angebotspreise zu erzielen als bei nicht zentral koordinierten Einzelbeschaffungen“, fasst Michael Schlüter zusammen.

Die Beteiligten hoffen darauf, bis zu 15 000 Euro pro RTW sparen zu können. Insgesamt hat ein voll aufgerüsteter Rettungswagen einen Wert von ca. 200 000 Euro.

Hinzu kommen Erleichterungen für die Mitarbeiter der diversen Rettungswachen – weil in jedem Fahrzeug für den Einsatzfall alle Materialien an gleicher Stelle und in gleicher Stückzahl vorgehalten werden. „In Schublade 7 liegt künftig stets das gleiche“, ­erklärt Michael Schlüter es pragmatisch. Ein Austausch von Fahrzeugen – beispielsweise bei Werkstattaufenthalten – ist so ohne Probleme möglich. „Bisher wird die Neuregelung von allen Beteiligten nur positiv bewertet“, freut sich Schlüter.

Vier einheitliche Neuanschaffungen

Vier Rettungswagen, die bereits nach dem neuen, einheitlichen Konzept angeschafft wurden, hat der HSK erst kürzlich in Dienst ­gestellt – in den Wachen Winterberg und Medebach-Medelon (je ein RTW) sowie Schmallenberg-Bad Fredeburg (zwei RTW).