Arnsberg/Sundern. . Die Sparkasse Arnsberg-Sundern war auch im vergangenen Jahr eine Bank. Kundeneinlagen sind auf dem Weg zur Milliarde. Regionalität als Erfolgsfaktor.

Das Geldinstitut, das gar nicht Bank heißt, war für seine etwa 60.000 Kunden auch im vergangenen Jahr eine Bank: Die Sparkasse Arnsberg-Sundern konnte ihre Bilanzsumme 2015 erneut steigern – von knapp 1,130 Milliarden Euro auf 1,142 Milliarden Euro.

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Beleg für das große Vertrauen der Arnsberger und Sunderner in „ihre“ Sparkasse ist das Rekordhoch bei den Kundeneinlagen, die inzwischen an der Milliarde „kratzen“: „Mit 928 Mio. Euro vertrauen die Kunden uns so viel Geld an wie nie zuvor“, freuen sich die Vorstände Norbert Runde und Ernst-Michael Sittig, die das umfangreiche Zahlenwerk der Bilanz 2015 am Donnerstag öffentlich vorstellten.

Regionalität und schnelle Entscheidungsfindung

Entscheidend für den Erfolg des Geldinstituts bleiben vor allem Regionalität und schnelle Entscheidungsfindung, Faktoren, die sich u.a. an den im Vorjahr be­willigten fast 2700 Krediten (Volumen: 180 Mio. Euro) messen lassen. Knapp die Hälfte dieser Summe floss in die heimische Wirtschaft, die – ebenso wie Privatkunden – vom weiterhin niedrigen Zinsniveau profitiert. Firmen-Investitionen seien aber in ­erster Linie vom Markt beeinflusst, wie Ernst-Michael Sittig betont.

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Und private „Investitionen“? Mehr als 1000 neue Bausparverträge und ein Plus beim Baufinanzierungsgeschäft (Volumen: 78 Mio. Euro) beweisen, dass regelmäßiges Sparen und der Wunsch nach einem schönen Zuhause nach wie vor einen hohen Stellenwert haben.

Langfristige Geldanlagen werden wegen geringer Renditen sehr begrenzt nachgefragt, das Interesse an Wertpapieren ist leicht rückläufig.

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© Grafik: Manuela Nossutta