Hochsauerlandkreis. Kunden die Banken-Fusion im HSK. Jetzt spricht die Sparkasse Hochsauerland Klartext und liefert Antworten auf drängende Kundenfragen.
Die Sauerländer Sparkassen-Kunden sind nicht gerade begeistert von der Fusion im Hochsauerlandkreis. Einige der Kunden üben scharfe Kritik, befürchten einen Verlust von Kundennähe und den Abbau von Geldautomaten (lesen Sie die ausführliche Kritik mit Stimmen der Kunden hier). Die Sparkasse antwortet, von der WP mit der Kritik konfrontiert, nun auf die Vorwürfe.
Filialen und Geldautomaten bleiben erhalten
Jennifer Kühne, Bereichsleiterin Vertriebsmanagement, nimmt den größten Ängsten direkt den Wind aus den Segeln: „Sowohl unsere Filialen, als auch unser Geldautomatennetz bleiben unverändert. Unsere Kundinnen und Kunden können somit weiterhin an den gewohnten Standorten Geld abheben.“ Weder Filialen würden also geschlossen, noch würden Geldautomaten abgebaut.
Kunden müssen nicht auf Bankberater verzichten
Die Kunden müssen laut Kühne auch nicht auf ihre Bankberater verzichten: „Für unsere Kundinnen und Kunden wird sich an den persönlichen Ansprechpartnern durch die Fusion nichts verändern. In vielen Fällen reden wir von Kunden-Berater-Beziehungen die über Jahre und Jahrzehnte gewachsen sind, diese wollen wir natürlich erhalten.“ Dass dies wegfallen könnte, hatte einige Kunden im Sauerland umgetrieben. Kühne: „Auch die digitalen Kontaktmöglichkeiten, ob telefonisch oder online, bleiben so wie es unsere Kundinnen und Kunden bisher gewohnt sind.“
Lesen Sie auch:
- Regenzeit im Sauerland: Hoffnung auf Sommer-Wetterwende
- In Winterberg: Bei Dan Corcoran dreht sich alles um Fußball
- Mega-Event-Sommer 2024 in Willigen: Das sind die Highlights
- Vorwurf: Bei Brandstiftung Tod der Mutter in Kauf genommen
- Überraschung: Sparkassen im Hochsauerland fusionieren
Engagement im Stadtgeschehen
Besonders kritisch stößt den Brilonern auf, dass die Sparkasse - nachdem sie Jahrzehnte sehr aktiv im Stadtgeschehen unterwegs gewesen ist, Weihnachtsmärkte oder Kino-Abende ausgerichtet hat - sich aus einigen dieser Engagements zurückzieht. Jennifer Kühne betont: „Die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden war und ist uns als Sparkasse ein besonders wichtiges Anliegen. Wie bereits beschrieben erhalten wir auch in Zukunft unser Filialnetz, die Ansprechpartner ebenfalls. Wir können unseren Kundinnen und Kunden möglicherweise vorhandene Ängste nehmen.“
Zusammenarbeit mit den Vereinen
Auch das Engagement als Sparkasse vor Ort werde sich nicht verändern. „Die tolle Zusammenarbeit mit den Vereinen, unser Engagement hier in Brilon für zum Beispiel den anstehenden Musiksommer, Ausstellungen wie im Haus Hövener oder die Jazz-Nacht - um nur ein paar ausgewählte Beispiele zu nennen - werden wir fortführen.“ Das gelte natürlich auch für die anderen Marktbereiche, wo die Sparkasse zuletzt die Gewerbeschauen unterstützt hatte und das Sparkassen Open Air in Winterberg, das im Juli vor der Tür steht.
Kritik am Namen
Selbst zur Kritik an dem neuen Namen „Mitten im Sauerland“ bezieht Kühne Stellung: „Der Name „Mitten im Sauerland“ passt einfach sehr gut, da alle Kommunen unserer neuen Sparkasse mitten im Sauerland liegen. Neben den vielen Kommunen im Hochsauerlandkreis gehört auch die Gemeinde Finnentrop im Kreis Olpe im südlichen Sauerland jetzt dazu. Bei der Namenswahl ging es darum alle Häuser unter einem Namen zu vereinen und wir finden das ist uns gelungen.“