Hochsauerlandkreis. Die nächsten Tage im Sauerland werden meist regnerisch und deutlich kühler. Sonne gibt es nur wenig. Doch es besteht Hoffnung auf ein Sommerhoch.

Dieses verlängerte Wochenende bringt uns eher die kühle und ungemütliche Variante aus unserer Wetterkiste im Hochsauerlandkreis. Am Brückentag fallen vor allen Dingen nachmittags einige kräftige Schauer, am Samstag könnte uns aus Osten ein Regengebiet erreichen. Der Sonntag wird nach derzeitigem Stand der beste Tag des Wochenendes. Zum Beginn der nächsten Woche steigt der Luftdruck zumindest vorübergehend an und die Lage beruhigt sich bei uns. Ab Mitte der nächsten Woche strebt ein neues Tiefdruckgebiet vom Europäischen Nordmeer nach Süden, noch wird seine genaue Lage von den Wettermodellen unterschiedlich bewertet. Möglich ist dann also eine weitere Stabilisierung unter einem Frühsommerhoch, allerdings auch eine Wiederholung der Wetterlage mit einem Tiefdruckgebiet genau über Mitteleuropa.

Das Wetter auf dem Berg

Dieser Mai wird auf dem Kahlen Asten der Mai der zweiten Plätze werden. Voraussichtlich schließt er nach dem Mai des Jahres 2018 als zweitwärmster Mai der vergangenen 30 Jahre ab, zudem wird er nach dem Mai 2007 der zweitnasseste Mai seit Anfang der 90er Jahre werden. Warme Temperaturen und viele Niederschläge sind natürlich ideale Voraussetzungen gewesen für die Natur und so sprießen Gräser und Sträucher derzeit in einem beeindruckenden Tempo. Auch wenn es in den kommenden Tagen kühler weitergehen wird, ausreichend Wärme bleibt vorhanden und neue Nässe kommt auch noch hinzu. So deutet sich für den Freitag nach einem regenreichen Mittwoch und schauerreichen Feiertag nur anfangs eine etwas trockenere Phase an, zum Nachmittag fallen erneut Schauer und einige Gewitter. Der Samstag lässt sich noch nicht so ganz in die Karten blicken, aus Osten könnte uns ein neues Regengebiet erreichen, möglicherweise zieht es aber auch vorbei und der Tag zeigt sich zeitweise trocken. Kühl mit Werten unter 15 Grad bleibt es aber ohnehin. Am Sonntag voraussichtlich weniger Schauer und auch einige freundliche Phasen, die Temperaturen steigen aber nur wenig an.

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Im vergangenen Jahr begann um diese Zeit eine sehr sonnige und trockene Witterungsphase, die bis uns bis Ende Juni begleitete und insgesamt rund 300 Stunden Sonnenschein innerhalb von vier Wochen brachte. Eine solche Entwicklung deutet sich in diesem Jahr nicht einmal in Ansätzen an, wir wären aktuell ja schon mit einigen trockenen Tagen am Stück zufrieden. Vorerst sieht es damit aber schlecht aus, denn nach kräftigen Schauern und einigen Gewittern am Mittwoch und einigen weiteren leichten bis mäßigen Niederschlägen am Feiertag geht es wechselhaft in die weiteren Tage des verlängerten Wochenendes. So beginnt der Brückentag teilweise mit Nebelfeldern, anschließend zeigt sich die Sonne aber zumindest hin und wieder mal. Zum Nachmittag entwickeln sich erneut einige Schauer und Gewitter, voraussichtlich sind diese aber nicht so kräftig wie an den Vortagen. Die Temperaturen bleiben gedämpft, so dass bei Höchstwerten um 17 Grad eine Jacke notwendig ist. Diese ist auch für das Wochenende insgesamt anzuraten, dabei ist der Samstag voraussichtlich der unbeständigere Tag. Er bringt noch zeitweise Regen und eher wenig Sonnenschein, zum Sonntag sieht es damit besser aus.

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Das Wetter für den Nordkreis

Wenn man die Wetterlage an diesem verlängerten Wochenende mit einigen meteorologischen Fachbegriffen beschreiben will, so muss man die Begriffe „Trog“ und „Vb- (römisch 5) Wetterlage“ in den Mund nehmen. Unter einem Trog versteht man ein Tiefdruckgebiet, welches sich zwischen zwei Hochs westlich und östlich davon genau über Deutschland gemütlich macht. Mit seinem Kern liegt es meist im Alpenraum und zieht von dort auf einer Bahn, die in der Fachsprache Vb genannt wird, über den Osten Deutschlands in Richtung Polen. Häufig werden bei einer solchen Wetterlage in diesen Gebieten große Niederschlagsmengen mit Hochwassergefahr ausgelöst. Bei uns kommen wir bei dieser Lage aber meist glimpflich davon und haben ist nur mit vergleichsweise kühler Luft zu tun. Diese wird uns über das gesamte lange Wochenende beeinflussen und die Temperaturen bleiben an der Ruhr und auf der Briloner Hochfläche durchweg unter 20 Grad. Nachdem bereits unbeständigen Start am Donnerstag sorgt auch der Freitag vor allem nachmittags für einige Schauer und Gewitter. Zwischendurch sollte sich die Sonne aber zumindest hin und wieder mal blicken lassen. Am Samstag meist viele Wolken und aus Osten nochmals etwas Regen, am Sonntag dürfte sich die Sonne bei nur einzelnen Schauern wieder etwas häufiger zeige

Trend: Für den Beginn der neuen Woche deutet sich eine leichte Stabilisierung der Wetterlage an und die Sonne zeigt sich bei weiterhin recht kühlen Temperaturen häufiger. Diese kühle Luft hält sich wohl auch im weiteren Verlauf der Woche, Sonne, Wolken und nur einzelne Schauer wechseln sich miteinander ab.