Hallenberg. Jahresempfang Hallenberg: Bürgermeister Eppner präsentiert Rückblick und ehrt Alfred Mörchen für Verdienste. Stadt-Logo enthüllt.
„Hallenberg. Authentisch. Liebenswert.“ So lautet der Schriftzug unter dem neuen Stadt-Logo, das beim Jahresempfang vorgestellt wurde. Und genau so authentisch und liebenswert präsentierte sich die Stadt mit ihren drei Ortsteilen im humorvoll und locker von Bürgermeister Enrico Eppner vorgetragenen Rückblick auf die vergangenen 12 Monate.
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Seit der Corona-Pandemie ist die Stadt Hallenberg dazu übergegangen, ihren Jahresempfang nicht mehr wie früher Anfang Januar, sondern zum Frühlingsbeginn zu veranstalten und dazu viele Vertreter aus Vereinen, Ehrenamt, Gewerbe und Politik einzuladen. Rund 300 Gäste verfolgten in der Stadthalle den kurzweiligen Vortrag, in dem Enrico Eppner mit Bildern, Texten und Videos an so manche Begebenheit des letzten Jahres erinnerte.
Nach musikalischen Einlagen der heimischen Band Crossover lüftete er dann das Geheimnis um die Abstimmung der neuen Marke Hallenbergs. Im Spätherbst konnten die Bürger zwischen zwei Logo-Vorschlägen wählen. Das Logo ist der gesichtsgebende Bestandteil des gesamten Corporate Designs, dessen Neuentwicklung der Stadtrat im Jahr 2022 beschlossen hatte, um ein einheitliches Erscheinungsbild der Stadt angefangen vom Werbe-Kuli bis hin zum Schriftverkehr, Printprodukten und dem Auftritt in den sozialen Medien zu erreichen. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Verwaltung, Fraktionen, Ortsteilen, Vereinen, Touristik und Gewerbe hat zusammen mit der Werbstatt aus Siedlinghausen Entwürfe erarbeitet, über die die Bürger abstimmen konnten. Gewonnen hat dabei der Vorschlag mit dem „H“ als Anfangsbuchstaben von Hallenberg und dem bereits genannten Slogan „Authentisch. Liebenswert.“. Die grüne Farbe steht für die Naturnähe, die drei Balken für die Ortsteile Braunshausen, Hesborn und Liesen. Das schon seit einigen Jahren bekannte Motiv der Stadtsilhouette findet sich wieder; der blaue Pinselstrich rechts unten soll die Nuhne und gleichzeitig auch die kulturelle Aktivität der Stadt symbolisieren. Für mehr Identität sorgen vier individuelle Symbole, die für die einzelnen Ortsteile stehen und das gemeinsame Logo ergänzen.
Wichtig war Bürgermeister Eppner bei der Vorstellung des neuen Corporate Designs, dass es wirtschaftlich umgesetzt und vorhandene Altbestände erst aufgebraucht werden. Offensichtlich ist das neue Layout dagegen bereits im Schriftverkehr der Stadt und der Medienpräsenz.
Als Höhepunkt des Jahresempfangs wurde Alfred Mörchen aus Hesborn mit der Verdienstmedaille der Stadt Hallenberg ausgezeichnet. Er war jahrzehntelang Mitglied des Stadtrates, stellvertretender Bürgermeister und ehrenamtlich in so vielen Ausschüssen und Verbänden aktiv, dass sie kaum aufzuzählen sind. So leitete er u.a. über 20 Jahre den Bauausschuss, der „zweifelsohne der arbeits- und zeitintensivste Ausschuss ist und viel Vorbereitung, Nachbereitung und das nötige Fingerspitzengefühl“ benötige, beschrieb Bürgermeister Eppner in seiner Laudatio. Besondere Spuren habe Alfred Mörchen zudem im Wasserverband Nuhne hinterlassen, dem er seit 25 Jahren bis heute vorsteht. Unter seiner Ägide sei dieser Verband zu einem Vorzeigeobjekt geworden, dessen millionenschwere Investitionen in die Renaturierung und Durchgängigkeit der Nuhne sich nicht zuletzt bei den Hochwasserereignissen Ende 2023 positiv ausgewirkt hätten. Das Motto von Alfred Mörchen sei das abgewandelte Kennedy-Zitat „Frage nicht, was Deine Stadt für Dich tun kann, frage, was Du für Deine Stadt tun kannst“, so Eppner.
Verdienste um Hallenberg erworben
Unter langanhaltendem Applaus erhielt Alfred Mörchen die Verdienstmedaille und eine Urkunde, trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein und richtete nach seinem Dank an die Stadt einige Worte ans Publikum: „Die parlamentarische Demokratie beginnt in den Kommunen, das wird oft unterschätzt. Ich rufe alle auf, sich zu beteiligen, das ist in diesen Zeiten besonders wichtig.“ Das Schlusswort galt seiner Frau Pia: „Danke, dass Du Dich in all diesen Jahren nicht hast scheiden lassen!“