Winterberg. Wer aus dem Ruhrgebiet an diesem Wochenende zu den Skipisten nach Winterberg mit der Bahn fahren will, schaut in die Röhre.
Lust auf Schnee? Lust auf Skifahren in Winterberg? Touristen, die an diesem Wochenende (26. bis 28. Januar) mit der Bahn ins Sauerland reisen wollen, haben ein großes Problem. Denn der Streik der Lokführergewerkschaft GDL trifft auch den Wintersportort Winterberg hart.
Laut Ankündigung der Deutschen Bahn werden die Züge der Linie RE 57 zwischen Winterberg/Brilon und Dortmund während der gesamten Streikphase ausfallen. Skitouristen, die insbesondere am kommenden Wochenende über die Schiene in das Sauerland gefahren wären, müssen dies nun mit dem Auto tun. Wie am vergangenen Samstag und Sonntag droht jetzt erneut ein verstärktes Verkehrsaufkommen. „Nach unseren Recherchen wird kein Schienenersatzverkehr für die Strecke von Dortmund nach Winterberg eingerichtet“, sagt die Pressesprecherin der Stadt Winterberg, Rabea Kappen, gegenüber der WP.
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Ski-Wochenende in Winterberg: Zahl der Tagesgäste war enorm
Das vergangene Wochenende sei aber eine „Ausnahmesituation“ gewesen. Wie immer in den vergangenen Jahren, wenn viel Schnee liegt, die Wintersport-Aussichten exzellent seien und die Wettervorhersagen auch medial zu einem Ausflug die Wintersport-Region einladen, sei die Zahl vor allem der Tagesgäste enorm. „Bei der aktuellen Witterungslage rechnen wir nicht mit einem so hohen Ansturm an Gästen wie am vergangenen Wochenende. Daher gehen wir davon aus, dass die Parkplatzsituation entspannter wird, auch wenn einige Menschen mehr mit dem Auto aufgrund des Streiks anreisen müssen“, teilt sie mit.
„Die Schiene ist in Verbindung mit dem seitens der Winterberg-Touristik und Wirtschaft eingesetzten Skibus eine wichtige Säule im Verkehrskonzept Winter. Auch wenn ich natürlich die Tarifautonomie respektiere, trifft uns der Streik an einem wunden Punkt“, so Bürgermeister Michael Beckmann.