Hochsauerlandkreis. Es wird eiskalt im Hochsauerlandkreis mit Temperaturen von Minus 10 Grad. Rund ums Wochenende kommt dann auch endlich der Schnee.

Wie angekündigt hat sich die Wetterlage nun vollkommen umgestellt, und eisige Frostluft bestimmt diese Woche im Sauerland. Dabei zeigen sich die Tage bis Donnerstag meist durchweg sonnig, nur selten halten sich einige Hochnebelfelder. In den Nächten herrscht teils strenger Frost, tagsüber wird der Gefrierpunkt kaum überschritten.

+++ Lesen Sie auch: Winterberg: Diese Skiangebote gibt‘s in den kommenden Tagen +++

Das Wetter auf dem Berg: Kahler Asten und Winterberg

In diesen und in den nächsten Tagen erleben wir eine Wetterlage, die für den Herbst und Winter eigentlich recht normal ist, die wir aber aus dieser Saison noch gar nicht kennen. Seit Mitte Oktober haben wir es bis auf wenige Tage durchweg mit Tiefdruckwetter zu tun gehabt, nun kann sich mal für einige Tage ein Hochdruckgebiet genau über Mitteleuropa ausbreiten. Die Kaltluft, die am Sonntag eingeflossen ist und mit der die Temperaturen tagsüber bis auf -8 Grad zurückgegangen sind, kam am Montag zur Ruhe und wird in den kommenden Tagen unter dem Hochdruckgebiet auch nicht verdrängt werden.

Am Mittwoch geht es sonnig oder teilweise sogar wolkenlos weiter, die Temperaturen steigen allerdings auf den Bergen an und erreichen nachmittags bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit rund 0 Grad. In geschützten Tälern bleibt es frostig. Auch der Donnerstag ist noch nahezu durchweg sonnig und auf den Bergen teilweise milder als im Tal. Erst gegen Abend ziehen einige hochnebelartige Wolken auf.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg:

Während die Temperaturen in Medebach, Hallenberg und Marsberg am Samstag noch deutlich im Plusbereich lagen, sackte das Thermometer anschließend immer weiter in den Keller und am Sonntagnachmittag lagen die Werte selbst in den Tälern teilweise nur bei -5 Grad. Ein Wert, der tagsüber nicht jeden Winter erreicht wird. Es spricht für die eiskalte Luft aus Skandinavien, die uns zumindest in Ansätzen erreicht. Dort hoch im Norden lagen die Temperaturen in den vergangenen Tagen meist zwischen -20 und -40 Grad.

Zumindest ein wenig von dieser Kälte können wir in den kommenden Nächten hautnah erleben, denn bei sternenklarem Himmel und wenig Wind sind in den Tälern Werte zwischen -10 und nahe -15 Grad möglich. Auch tagsüber bleibt es oftmals frostig. Dort wo die Sonne bei ihrem aktuellen flachen Stand über dem Horizont nicht so richtig hinkommt, werden es kaum mehr als -5 Grad. Dabei ändern sich die Tagestemperaturen in diesen Tälern bis zum Donnerstag kaum. Dort wo die Sonne besser den Boden erreicht, und in etwas höheren Lagen wird es dagegen tagsüber milder und hier sind zum Beginn der zweiten Wochenhälfte auch leichte Plusgrade möglich. Bei sehr geringer Feuchtigkeit in der Luft bleibt der Boden aber durchweg gefroren.

Mehr zum Thema rund um die Bauernproteste:

Das Wetter für den Nordkreis: Brilon und Olsberg

Aktuell sprechen wir rund um die Briloner Hochfläche und das Ruhrtal von einer sogenannten Kahlfrostlage. Zwar hat es hier und da am Sonntag und Montag ein wenig Schnee gegeben, doch die zwei oder drei Zentimeter reichen nicht aus, dass der Boden von der Kälte isoliert wird. So dringt der teilweise strenge Frost recht schnell und recht tief in den Boden ein und zum Donnerstag wird dieser viele Zentimeter tiefgefroren sein.

Kein Wunder, denn die Werte sinken verbreitet auf Tiefstwerte zwischen -7 und -10 Grad. Dort wo die Luft zur Ruhe kommt und sich in Tälern sammelt, sind auch noch deutlich tiefere Werte möglich. Das Wetter tagsüber ist relativ gleichförmig und nach den vielen regnerischen und stürmischen Tagen mal richtig erholsam. Die Sonne scheint von einem gering bewölkten oder sogar wolkenlosen Himmel und treibt die Temperaturen zumindest hier und da mal bis an den Gefrierpunkt heran. Der Dienstag ist dabei der kälteste Tag, bis zum Donnerstag steigen die Werte ein wenig an. Besonders bemerkbar macht sich dies oben auf den Bergen. Hier ist die Luft am Mittwoch und Donnerstag extrem trocken, die Feuchtigkeit liegt teilweise nur bei 20 %. Unten im Tal ist es insgesamt feuchter und kälter, trotzdem setzt sich auch hier das sonnige Hochdruckwetter fort. Erst in der Nacht zu Freitag können aus Norden etwas mehr Wolken heranziehen.

Trend: Ab Sonntag Neuschnee möglich

Der Freitag und der Samstag sind nach derzeitigem Stand zwei noch weitgehend trockene, aber eher bewölkte Tage. In den Nächten wird es milder, tagsüber ändern sich die Temperaturen kaum. Ab Sonntag könnte es bis in die nächste Woche hinein für einige Tage Neuschnee geben, der auch bis in die Täler fällt und liegen bleibt. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.