Hochsauerland. Nach dem Hochwasser vor Weihnachten regnet es im HSK weiter. Die Pegel steigen. Der Überblick derWasserstände an der Ruhr und anderen Flüssen.

Nach dem anhaltenden Regen in den vergangenen Tagen und in der Nacht von Mittwoch (3. Januar) auf Donnerstag (4. Januar) steigen auch die Pegelstände im Hochsauerland weiter an. Aber: Sie befinden sich alle noch auf einem Level der untersten Stufe (sogenannter Informationswert 1) und sind noch weit vom Stand um Heiligabend entfernt. Dennoch zeigt das Hochwasserportal des Landesamtes für Natur- und Umweltschutz (LANUV), dass die Wasserstände von der Tendenz her steigen.

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An der Ruhr bei Olsberg wurde am Donnerstag Uhr ein Pegelsand von 174,8 cm gemessen - das sind rund 40 Zentimeter mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. Zum Vergleich: an Silvester betrug der Wert 119,2 und am Heiligabend 235,1 cm. Der Silvesterwert war knapp unter der Warnstufe 2, der bei 2,70 Meter liegt.

Die Hochwasserlage an den Flüssen im Sauerland: Die Pegel steigen nach dem Dauerregen.
Die Hochwasserlage an den Flüssen im Sauerland: Die Pegel steigen nach dem Dauerregen. © Rita Maurer | Rita Maurer

Pegel der Ruhr lag weit über zwei Meter

In der Hoppecke bei Bredelar steigt der Pagel stark an. Ihr Stand am Mittwochvormittag: 74,9 cm. Am Donnerstag, 9 Uhr, liegt der Pegel 107 cm. Auch hier ein Vergleich: 165,8 cm war der Stand an Heiligabend, der damit über der Warnstufe 1 lag; an Silvester stand das Wasser rund 78 cm hoch.

Die Nuhne hatte sich in Hallenberg und Züschen kurz vor Weihnachten in einen reißenden Strom verwandelt.
Die Nuhne hatte sich in Hallenberg und Züschen kurz vor Weihnachten in einen reißenden Strom verwandelt. © Brilon | Rita Maurer

Die Diemel bei Westheim hat sich ordentlich ausgedehnt: 1,63 cm bedeuteten an Heiligabend sogar eine Überschreitung von Grenzwert 2. Am Mittwochmittag bewegte sich der Pegel konstant bei rund 109 cm. Er berührt damit knapp die unterste Warnstufe. 1. Am Donnerstagvormittag lag der Pegel bei 107 cm.

Für den Raum Medebach, wo es in Oberschledorn vor Heiligabend zu heftigem Hochwasser gekommen war, ist der Wasserstand der Orke interessant; der erreichte am 23. Dezember am Messpunkt Dalwigksthal einen Wert von 2,42 Meter, was hoch über der 2. Warnstufe lag. Am Mittwochmittagmittag lag er bei 1,69 Meter. Bis zum Donnerstagvormittag (9 Uhr) stieg der Pegel weiter auf 1,88 Meter.

Alle Werte sind Rohwerte und werden direkt 1:1 von den Mess-Stationen automatisch in die Datenbank übertragen.