Winterberg. Winter im Sauerland: Rund um Winterberg gibt‘s am Wochenende eine geschlossene Schneedecke. Die Prognose für den Wintersport in Skigebieten.
Wenn es plötzlich Sommer wird, nehmen wir die Wärme und das Licht Jahr für Jahr einfach so zur Kenntnis. Wenn es aber schneit, dann sieht die ganze Landschaft schlagartig ganz anders aus. „Schnee übt auf die Menschen eine besondere Faszination aus“, sagt Julian Pape vom Wetterportal Sauerland. Und Schnee gibt es ab Freitag und Samstag zumindest oberhalb von 500 Metern in ausreichender Menge. Von 15 bis 20 Zentimetern spricht der Fachmann, der das Phänomen als „frühwinterlichen Kaltluft-Einbruch“ bezeichnet. Lifte werden noch keine laufen. „Aber um beim Spaziergang den Schlitten mitzunehmen – dafür wird es reichen“, sagt Pape. Und bestimmt auch für einen Schneemann.
Schon drei Zentimeter machen den Unterschied
Gerade die ersten Winterboten haben eine scharfe Grenze nach unten bzw. nach oben. „Rund um Winterberg wird es weiß sein. Auch in Brilon oder Medebach wird es am Wochenende Schauer geben, die vorübergehend eine weiße Landschaft zaubern. Auch Straßenglätte ist möglich“, so Pape. Aber bei Top oder Hop machen wenige Höhenmeter schon einen gewaltigen Unterschied. Oberhalb von 500 Metern bleibt die weiße Pracht liegen, weiter unten taut es zunächst wieder. Auf seiner Wetter-Homepage schreibt Pape, dass die Schneemenge Anfang der Woche ausreichen kann, um rund um den Kahlen Asten die ersten Wintersportmöglichkeiten zu präsentieren. „Noch ist die konkrete Öffnung von Liftanlagen aber nicht geplant. Auch das bedarf einiger Vorbereitungen.“
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Auch am 1. Advent noch winterlich
Pape rät, immer wieder mal auf der Internetseite der Wintersport-Arena nachzuschauen. Dort werde aktuell über Lift-Öffnungen berichtet. „Es würde ja auch keinen Sinn machen, an einem Dienstag oder Mittwoch außerhalb der Ferien den Lift anzuwerfen. Man muss auch perspektivisch schauen. Es sieht aber durchaus so aus, als wenn es zunächst bis zum Ersten Advent winterlich bleibt.“ Auch bei den Loipen könne eine Entscheidung zum Präparieren und Spuren kurzfristig fallen. „Da machen mitunter drei Zentimeter den Unterschied. 15 Zentimeter Schneedecke können zu wenig sein, 18 vielleicht schon ausreichen.“
Gute Ausgangsbedingungen
Vom Trend her könnte das Wetter den Wintersportbetrieben aber durchaus in die Karten spielen. Vergangene Nacht war es zu mild; in der Nacht zu Mittwoch wurden an einigen Hängen rund um Winterberg aber bereits die ersten Schnee-Erzeuger für einige Stunden in Betrieb genommen. Jetzt schon mal eine weiße Winterlandschaft, dann ausreichend Kälte, um Kunstschnee zu lagern und Pisten zu präparieren. Und dann ab kurz vor Weihnachten knackige Kälte und vielleicht noch ein paar Flöckchen – davon träumen nicht nur Liftbetreiber.