Hochsauerlandkreis. Fast 1000 Menschen kamen 2022 im HSK wegen Verhaltensstörungen in die Klinik. Grund: Alkohol. Der Unterschied zwischen Männern und Frauen: enorm.

Im Jahr 2022 sind 4,1 Millionen Menschenaus Nordrhein-Westfalen aus einer vollstationären Behandlung in Krankenhäusern entlassen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Zahl der behandelten Patienten damit nahezu auf Vorjahresniveau (+0,3 Prozent). Krankheiten des Kreislaufsystems (608 300 Fälle), Krankheiten des Verdauungssystems (412 600 Fälle) und Neubildungen (402 700 Fälle) waren 2022 die drei Diagnosekapitel mit den meisten Behandlungsfällen. Der höchste Patientenanstieg bei den zehn häufigsten Diagnosekapiteln wurde für die Krankheiten des Atmungssystems ermittelt (+9,6 Prozent), was mitunter auch mit der Corona-Pandemie zusammenhängen kann.

Mit 36.623 Entlassungen liegen die Frauen ein wenig vorn

2022 sind im Hochsauerlandkreis 71.259 Menschen aus einer stationären Behandlung entlassen worden. Mit 36.623 Entlassungen liegen die Frauen ein wenig vorn. Die häufigste Ursache für eine stationäre Behandlung im HSK war mit 1906 Behandlungen aufgrund dieser Diagnose eine Herzinsuffizienz. 1460 Menschen wurden aufgrund von Vorhofflattern und Vorhofflimmern behandelt, während 1257 Menschen wegen zu hohem oder niedrigen Blutdruck im Krankenhaus gewesen sind - davon 797 Frauen.

Zahl der Lungekrankheiten wächst deutschlandweit

1023 Menschen aus dem HSK wurden wegen einer chronischen obstruktive Lungenkrankheit im Krankenhaus behandelt. Dies kann an den Folgen der Pandemie liegen. 1014 Patienten wurden wegen eines Schädel-Hirn-Traumas stationär aufgenommen. Erschreckend hoch ist die Zahl der Menschen, die wegen einer psychische und Verhaltensstörung durch Alkohol im Krankenhaus behandelt worden sind: 936 Fälle aus dem HSK weist die Statistik auf, davon 670 Männer und 266 Frauen. Weitere Behandlungsgründe: Chronische ischämische Herzkrankheit (895), Cholelithiasis (834), Atherosklerose (825). Immerhin noch 806 Menschen wurden im Hochsauerlandkreis wegen Rückenschmerzen behandelt.

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Häufigster Anlass für eine stationäre Behandlung in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (mit mehr als 100 Betten) waren für Menschen aus Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2022 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (92 100 Fälle; 30,6 Prozent), gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen (59 700 Fälle; 19,8 Prozent) und Krankheiten des Kreislaufsystems (44 000; 14,6 Prozent). Mit 35,4 Tagen dauerte der stationäre Aufenthalt bei psychischen und Verhaltensstörungen am längsten

IT.NRW veröffentlicht zuverlässige Datenerhebungen

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)