Hochsauerlandkreis. Was kann man der Angst vor der Rechten Szene und dem Aufstieg der AFD entgegensetzen? Ein Experte gibt Ratschläge gegen die Furcht.

Was kann ich gegen die Angst vor globalen Krisen und gesellschaftlichen Entwicklungen ganz aktiv tun? Zu dieser Frage bezieht Professor Dr. Peter Fäßler, der in der Fakultät für Kulturwissenschaften und dem Historischen Institut Paderborn arbeitet und Experte für Zeitgeschichte ist, Stellung. Vier Ratschläge gibt er mit auf den Weg:

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1. Wie im Schachspiel würde ich die eigene (politische) Position analysieren, meine Stärken und vor allem auch die Schwächen klar benennen. Das gilt natürlich auch für die Positionen des politischen Gegners. Aber ich warne davor, die Augen vor berechtigter Kritik oder unangenehmen Sachverhalten zu verschließen, weil sie möglicherweise mit meinen politischen Idealen oder ethischen Vorstellungen schwer zu vereinbaren sind.
2. Wir müssen entspannter über Veränderungen und Perspektiven sprechen und uns fragen, wie wir als Gesellschaft sein wollen. Reflexion ist sehr wichtig.
3. Wir müssen uns klarmachen, dass wir den Wohlstand, den wir jetzt haben, nicht halten werden, da gibt es ökologische Grenzen mit Blick auf den Globus und die Weltbevölkerung. Ein Rückbau des Wohlstandes muss sozial gestaltet werden, das richtet sich aber an die Politik.
4. Emotionale Effekte sollte zurückgefahren werden, ich betrachte die aktuelle Lage eher analytisch. Dann wird die Angst davor nicht lähmend.

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