Hochsauerlandkreis. Die kommenden Tage werden sommerlich warm mit viel Sonne und Temperaturen bis 26 Grad. Dann wird es Schritt für Schritt herbstlich im HSK.

Bis Sonntag erwartet uns im Sauerland ruhiges Spätsommerwetter mit einigen Nebelfeldern in den Morgenstunden und viel Sonnenschein im Tagesverlauf. Die Temperaturen steigen noch einmal auf Werte zwischen 21 und 26 Grad, zum Wochenwechsel wird es mit auffrischendem Wind unbeständiger und es gehen erste Schauer nieder. In der kommenden Woche haben wir es tendenziell mit Tiefdruckwetter zu tun, wobei noch nicht ganz klar ist, inwieweit die Tiefdruckgebiete bis nach Mitteleuropa vordringen können und ob sie eher am Rande oder direkt im Zentrum der Tiefdruckaktivität liegen. Im ersten Fall wäre die Folge eine recht milde Südwestströmung mit teilweise nochmals schwüler Luft, im zweiten Fall würde es eher herbstlich kühl mit Nordseeluft.

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Das Wetter auf dem Berg

Nach elf weitgehend sonnigen Tagen in Folge mit über 110 Sonnenstunden endete die hochsommerliche Phase des Septembers am vergangenen Dienstag mit einem regelrechten Donnerwetter, das für die Jahreszeit relativ spät kam und zusammen mit einer ähnlichen Wetterlage Ende Juni zu den intensivsten Gewitterlagen des Sommers gehörte: Am Nachmittag bildeten sich genau über Winterberg die ersten hochreichenden Quellwolken, die teilweise sogar Hagel produzierten, gefolgt von viel Starkregen, der mit Unterbrechungen bis in die Nacht zum Donnerstag andauerte. Am intensivsten war der Niederschlag direkt im Stadtgebiet von Winterberg sowie rund um Elkeringhausen. Mittlerweile hat sich aber wieder ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa eingestellt und bis zum Sonntag herrscht eine ruhige Lage mit einem Mix aus etwas Nebel und viel Sonnenschein. Die Temperaturen, die zuletzt deutlich zurückgegangen waren, steigen nun Tag für Tag wieder an: Am Freitag liegen sie noch knapp unter 20 Grad, am Sonntag können sie wieder bis zu 23 Grad erreichen. Die Nächte sind in den Tälern um Winterberg vergleichsweise frisch und der Tag beginnt mit Nebel, auf den Bergen ist es nachts milder. Zum Montag wird es deutlich unbeständiger, der Wind legt zu und es fallen erste Regenschauer.

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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Auch Medebach und Hallenberg bekamen das heftige Gewitter vom Dienstag zu spüren, Regenmengen um 30 Liter pro Quadratmeter wurden auch hier gemessen und die hochsommerliche Phase ging zu Ende. Diese brachte an unserer Wetterstation in Westheim bei Marsberg immerhin acht Sommertage mit mehr als 25 Grad am Stück. Mit einer Höchsttemperatur von 29,6 Grad wurde ein Hitzetag allerdings knapp verfehlt. Nach dem deutlichen Temperaturrückgang am Mittwoch wird es nun wieder deutlich freundlicher. Ein Hochdruckgebiet Mitte September bedeutet aber nicht automatisch ungetrübten Sonnenschein, so muss man zumindest hier und da in den frühen Morgenstunden der kommenden Tage mit einem zähen Nebelfeld rechnen, das gerade in der Nähe der hessischen Landesgrenze auch mal sehr hartnäckig ist. Auf den Bergen beginnt der Tag meist mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Nachdem man am Vormittag bei Temperaturen um 10 Grad oft noch die Jacke braucht, ist am Nachmittag bei Höchstwerten um 25 Grad wieder T-Shirt-Wetter möglich. Spätestens in der Nacht zum Montag ziehen dann mehr Wolken auf, es wird windiger und erste Regenschauer fallen zum Wochenstart.

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Das Wetter für den Nordkreis

Wenn der September in der zweiten Monatshälfte nicht noch deutlich abkühlt, könnte er zu den wärmsten seiner Art seit Beginn der Aufzeichnungen gehören; den Rekord hält bisher der September 2006. Die aktuelle Ausgabe liegt bisher deutlich vor dem ersten meteorologischen Herbstmonat vor 17 Jahren. Noch ist es aber zu früh im Monat, um zu sagen, wie deutlich sich die Wetterlage noch in Richtung Herbst verändern wird. Zunächst kehrt der Spätsommer noch einmal zurück, die Temperaturen steigen zwar nicht mehr ganz so hoch wie in den ersten Tagen des Monats, bis zum Sonntag könnte es aber durchaus wieder bis zu 26 Grad werden. Auch rund um Brilon und Olsberg können durchaus wieder bis zu 26 Grad erreicht werden. Da die nun nicht mehr so hoch steigende Sonne es aber zunehmend schwerer hat, die Feuchtigkeit schnell abzubauen, muss man auch entlang der Ruhr und an den Nebenflüssen mit einigen Nebelfeldern rechnen, die sich bis in den Vormittag hinein halten. Oft ist es aber auch schon von früh an freundlich und bis zum Nachmittag bilden sich meist nur wenige Schönwetterwolken. Der Wind spielt in den kommenden Tagen kaum eine Rolle, er ist meist schwach unterwegs.

Trend: Die kommende Woche wird wohl wieder deutlich unbeständiger und wechselhafter werden. Die Sonne zeigt sich nur hin und wieder mal, oft ziehen auch Regenschauer durch und der Wind spielt eine Rolle. Die Temperaturen gehen schrittweise zurück und liegen dann meist unter 20 Grad. Am Montag erreicht uns mit frischem Wind ein Regengebiet, die Luft ist aber noch recht warm. Im Laufe der Woche kühlt es dann ab, die Temperaturen liegen dann meist zwischen 15 und 21 Grad, die Nächte sind aber wegen der vielen Wolken vergleichsweise mild. Dazu gibt es einen Wechsel von Sonne, Wolken und Schauerphasen, der Wind wird wohl die ganze Woche eine Rolle spielen.