Brilon/Büren. Im HSK haben Fury in the Slaughterhouse viele Fans. Kai Wingenfelder erzählt, warum die Band gerne hier ist. Wir verlosen Meet-and-Greet-Karten.

Beim „BOArocks“ Open-Air in Büren erwartet die Beuscher nach den Hooters, Foreigner und BossHoss auch in diesem Jahr wieder ein besonderes musikalisches Highlight: Am 15. Juli sind „Fury in the Slaughterhouse“ in den Almeauen zu Gast. Nach 35 Jahren voller Hits, etlichen Charterfolgen, Goldenen Schallplatten und ausverkauften Tourneen gehört Fury In The Slaughterhouse wohl zu den erfolgreichsten und populärsten deutschen Rockbands. Wir haben im Vorfeld der Tour mit Fury-Sänger Kai Wingenfelder gesprochen.

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„Hope-Tour“: Hoffnung in schwierigen Zeiten

Kai Wingenfelder, Sänger von Fury in the Slaughterhouse
Kai Wingenfelder, Sänger von Fury in the Slaughterhouse © Olaf Heine | Olaf Heine

Im Juli startet Ihr Eure Hope-Open-Air-Tour, bei der ihr auch in Büren die Almeauen rocken werdet. Warum ist es wichtig, die Hoffnung auch in Zeiten wie diesen nicht zu verlieren?

Hoffnung ist das, was wir gerade jetzt – nach Corona und mitten im Ukraine-Krieg – brauchen. Durch schwere Zeiten wie diese kommt man nur durch, wenn man Hoffnung hat. Das Thema zieht sich durch unser neues Album, das wir am 28. Juli präsentieren. Wir möchten, dass die Menschen nicht in Depressionen versinken, sondern wollen ihnen Spaß, gute Laune und auch Hoffnung geben. Um Menschen, denen es schlecht geht, ganz konkret Hoffnung zu geben, unterstützen wir mit unserer Tour übrigens verschiedene Projekte und Organisationen.

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Ziel: Die Menschen berühren

Also kann man sagen, dass Ihr bei dem, was Ihr tut, das Publikum nicht nur unterhalten wollt, sondern auch politisch etwas zu sagen habt oder?

Klar haben wir vor allem Spaß an der Musik. Musik zu machen und mit den Fans zu feiern, das ist echt ein Geschenk. Wir lieben das und wenn man sieht, dass die Fans Spaß haben und merkt, dass auch die alten Songs heute noch so viele Menschen – auch die Jüngeren - berühren, dann sind das die Momente, für die man das alles macht. Aber natürlich nehmen wir alle aktiv am politischen Leben dieses Landes teil und finden es auch richtig, mal den Finger in die Wunde zu legen oder wie jetzt bei unserer Tour Hilfsprojekte zu unterstützen, um zu zeigen, dass es Menschen gibt, denen es schlecht geht, die unsere Unterstützung brauchen.

Open-Air-Konzert mit mehreren Bands

Neben Fury sind beim BOA-Rocks auch „Fischer Z“ mit von der Partie. Die Engländer um Frontmann John Watts stehen für Welthits wie „The Worker“, „Room Service“ und „So long“. Außerdem wird die deutsche Blues-Rock-Formation „WellBad“ das Open Air eröffnen.

Das Event startet am Samstag, 15. Juli, um 17 Uhr in den Almeauen (Neuer Weg) in Büren (Einlass 16 Uhr). Karten für das Open-Air-Erlebnis gibt es unter www.eventim.de und im Bürener Bürgerbüro. Weitere Informationen unter www.bueren.de und www.buerenopenair.de

Super Publikum

Im Sauerland und in der angrenzenden Region, zu der auch das benachbarte Büren zählt, seid Ihr ja schon häufig aufgetreten. Was zieht Euch immer wieder hierher?

Zum einen ist es natürlich unsere langjährige Verbundenheit mit dem Konzert-Veranstalter Gisbert Kemmerling, die uns immer wieder gerne ins Sauerland kommen lässt. Und außerdem hatten wir in den 80er Jahren unser erstes Konzert, das wir außerhalb von Hannover gespielt haben, in der Lok in Brilon. Seitdem kennen wir Gisbert und haben mit Fury sicher insgesamt schon 50 Mal in der Region gespielt. Zählt man die Auftritte als Wingenfelder-Brüder dazu, sind es wahrscheinlich doppelt so viele Konzerte. In den 90er Jahren haben wir in der Schützenhalle in Meschede für unsere Touren geprobt, haben dann ein Konzert im Sauerland gegeben und sind anschließend auf Tour gegangen. Und eins muss man sagen: Das Publikum ist super. Die Sauerländer feiern gerne und haben immer jede Menge Spaß bei unseren Konzerten. Auf unseren Auftritt in Büren freuen wir übrigens besonders, da dort auch Fischer Z mit dabei ist und wir unseren alten Kumpanen John Watts mal wieder treffen werden.

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Neue Hits und alte Highlights

Im Sauerland gibt es eine große Fury-Fan-Gemeinde. Was ist das Besondere an Eurer Musik?

Wir sind eine sehr spontane und gute Live-Band. Wir nehmen uns selbst nicht allzu ernst. Das finden unsere Fans gut. Wir spulen keine Live-Show ab, sondern haben Spaß an dem, was wir machen. Das merkt das Publikum. Natürlich spielen wir nicht nur neue Songs bei unseren Konzerten, sondern auch die alten Highlights wie „Won’t forget these days“, „Time to wonder“ oder „Radio Orchid“, die viele unserer Fans lieben. Ich glaube, man kann sagen, dass es uns immer wieder gelungen ist, Menschen wirklich zu berühren. Das ist ein schönes Gefühl und das macht unsere Konzerte für viele zu etwas Besonderem.

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So kam es zu dem Bandnamen

Zum Schluss wollen wir gerne noch ein Geheimnis lüften: Wie seid ihr vor über 35 Jahren auf die Idee gekommen, Euch ausgerechnet „Fury in the Slaughterhouse“ zu nennen?

Ganz ehrlich? Es hatte keinen tieferen Sinn, sondern der Name ist schlicht und einfach aufgrund von übermäßigen Alkoholkonsum entstanden. Am Morgen nach einer Party bekam ich einen Anruf mit der Frage, welcher Name denn nun auf dem Plakat für unser erstes Konzert stehen soll. Ich hatte einen Kater und habe spontan gesagt: Bibo und der Schlotterklaus. Boomer beißt Franz-Josef Strauß. Fury in the Slaughterhouse. Such dir etwas aus. Und als die Plakate dann gedruckt waren, konnten und wollten wir es nicht mehr ändern, denn plötzlich war der Name in Hannover in aller Munde.

Das ist doch mal eine richtig vernünftige Erklärung. Ob es tatsächlich so war? Egal. Wichtig ist: Am 15. Juli wollen die „Furys“, beim Open-Air-Festival BOArocks für ein Musik-Erlebnis sorgen, dass die Fans so schnell nicht vergessen werden. In diesem Sinne: Won’t forget these days…

Die WP verlost für den Fury-Auftritt in Büren ein „Meet & Greet-Package“. Enthalten sind zwei Eintrittskarten und ein persönliches Treffen mit der Band. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, sollte bis Freitag, 31. März, eine E-Mail mit Name und Adresse schicken an:(Kennwort: Fury). Wir losen den Gewinner unter allen Einsendungen aus und benachrichtigen ihn dann persönlich.