Hochsauerland/Winterberg. Es bleibt kalt und nass im Hochsauerland, der Frühling hat keine Chance. Teils wird es zwar milder. Dann rauschen wieder Schneeschauer heran.
Das hin und her, welches wir aus diesem März im Hochsauerland bisher bereits gewohnt waren, geht auch in den kommenden Tagen weiter. Nach dem kalten Montag beginnt auch der Dienstag frostig. Im Laufe des Mittwochs kommt erneut mildere Luft und Regen an, die dann auch weite Teile des Donnerstags bestimmt. Das 1. Aprilwochenende wird mit großer Wahrscheinlichkeit weiterhin unbeständig sein, immer wieder kann es regnen zum Ende des Wochenendes vielleicht sogar wieder schneien. Auch in der nachfolgenden Woche ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nochmals Schneeschauer gibt größer als dass sich Frühlingswetter.
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Das Wetter auf dem Berg
So viel Niederschlag und dabei vergleichsweise wenig Sonne wie wir dies im aktuellen Märzmonat erleben, sind wir aus den vergangenen Jahren gar nicht mehr gewohnt. Achaut mal in die Statistik des Kahlen Asten, so wird dieser Monat mindestens der zweitnasseste seit 2009 werden, eventuell wird das Jahr 2019 mit seinen 140 Litern pro Quadratmeter auch noch abgelöst. Hinzu kommen bisher erst knapp 60 Stunden Sonnenschein, was deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von etwa 100 Stunden liegt. Etwas zur Statistik in dieser Hinsicht wird noch der Dienstag beitragen, denn dieser beginnt nach einer frostigen Nacht mit längerem Sonnenschein. Auch im Laufe des Tages bleibt es trocken, wenn auch einige Wolkenfelder durchziehen und die Sonne verdecken. Die Temperaturen steigen auf knappe Plusgrade. Im Schatten bleibt die dünne Schneedecke des Vortages aber noch bestehen. Nach einer ruhigen Nacht zum Mittwoch kommt im Laufe des Tages neuer Niederschlag auf. Anfangs fallen einige Schneeflocken, schnell gehen diese aber in Regen über. Bis zum Abend klettern die Temperaturen bis auf rund 8 Grad in die Höhe. Der Donnerstag wird dann ein unbeständiger, wolkenreicher und recht milder Märztag.
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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
Besonders am Samstag, aber auch am Sonntag sind auch über die sonst trockene Medebacher Bucht einige kräftige Regengüsse gezogen, so dass die Niederschlagsmenge des Monats in Hallenberg nun bei über 80 Litern liegt und auch Medebach die Marke von 60 Litern, die in etwa dem langjährigen Durchschnitt entspricht, überschritten hat. Etwas weniger Regen kam rund um Marsberg an. Hier liegt die Monatssumme des ersten Frühlingsmonats bisher bei rund 50 Litern. Egal ob Medebach, Hallenberg oder Marsberg - der Dienstag wird überall ein trockener Tag sein, der auch die eine oder andere Stunde Sonnenschein bringt. Nach frostigen Werten am Morgen klettern die Temperaturen mit einem Mix aus Sonne und Wolken bis zum Nachmittag auf etwa 4 bis 6 Grad in die Höhe. In der Nacht zum Mittwoch geht es nochmal bis zum Gefrierpunkt hinab, tagsüber steigen die Werte dann bis zum Abend immer höher und erreichen durchaus wieder die 10 Grad-Marke. Dazu fällt nach und nach Regen, der allerdings hier im Schutz des Gebirges etwas weniger stark ausfällt als weiter im Westen. Ganz ähnlich ist dann auch der Trend für den Donnerstag. Es ist recht mild, es regnet ab und an und die Sonne bekommt nur wenig Chancen.
Das Wetter für den Nordkreis
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Waren wir es im vergangenen März quasi täglich gewohnt bei viel Sonnenschein die Aktivitäten nach draußen zu verlagern, so ist uns dies in der diesjährigen Ausgabe nur selten vergönnt gewesen. Die wenigen Sonnentage lagen vor allem am Monatsanfang und waren noch eher von kalten Wintertemperaturen geprägt. Wenn es mild wurde dann meist in Verbindung mit Regenfällen. An dieser Grundsituation ändert sich auch in den letzten Tagen dieses Monats nichts. Der Dienstag ist ein trockener und insgesamt auch recht freundlicher Tag, bei Temperaturen von rund -3 Grad am Morgen und maximal etwa 6 Grad am Nachmittag lädt er noch nicht wirklich zu frühlingshaften Unternehmungen ein. In der Nacht zu Mittwoch sinken die Temperaturen in einigen windschwachen Tallagen nochmal bis in den knappen Minusbereich ab, ansonsten bleibt es schon weitgehend frostfrei. Tagsüber ziehen dann dichte Wolken und auch Regen auf, nur in den höchsten Lagen fällt anfangs noch etwas Schnee. Bis zum Abend wird es sehr mild sein, oft liegen die Temperaturen dann oberhalb der 10 Grad-Marke. Viel kühler wird es bis zum Donnerstagmorgen nicht und tagsüber klettern die Werte dann wieder meist in den zweistelligen Bereich. Dazu sind viele Wolken unterwegs, die Sonne zeigt sich selten und zeitweise muss mit Regen gerechnet werden.
Trend: Frühlingswetter ist auch zum Start in den April nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Rund um das Wochenende deutet sich eher wieder eine Abkühlung an, die auch nochmal den ein oder anderen Schneeschauer bringt. Nachts steigt die Frostgefahr insgesamt wieder an.