Marsberg. Woolworth zieht seine Zusage zurück, die ehemalige Aldi-Filiale in Marsberg anmieten zu wollen. Die Unternehmenssprecherin zu den Plänen.
Woolworth zieht jetzt doch nicht mit einer neuen Filiale in den alten Aldi in der Bahnhofstraße in Marsberg ein und hat am Donnerstag den Vertrag mit dem Vermieter zurückgezogen. „Wir möchten aber nach wie vor nach Marsberg kommen“, sagt Diana Schönfeld, Pressesprecherin Woolworth, mit Bedauern in der Stimme am WP-Telefon: „Das sollte sich aber nicht mehrere Monate oder Jahre hinziehen.“
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Das Unternehmen sei in den vergangenen Tagen zu der Überzeugung gekommen: „Wir realisieren unser Vorhaben in Marsberg an dem Standort nicht.“ Wie die Pressesprecherin weiter sagt, sei Woolworth „nach wie vor stark daran interessiert, in Marsberg eine Filiale zu eröffnen. „Wir freuen uns über jeden Hinweis und Vorschlag für einen neuen Standort.“
Eröffnung Ende 2022 geplatzt
Woolworth wollte, wie berichtet im ehemaligen Aldi in der Bahnhofstraße mit einer neuen Filiale einziehen. Die Eröffnung war für Ende 2022 geplant. Das hatte das Kaufhaus schon im März 2022 angekündigt. Der Termin platzte, weil die Genehmigung des Nutzungsänderungsantrages sich hinzog und hinzog. Die hatte sich beim Hochsauerlandkreis so lange hingezogen, weil sich der Projektierer mit dem Konzept über die Brandschutzanlagen so lange Zeit gelassen hatte.
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Für die Änderung des Nutzungsantrages sowie die Erstellung des Konzeptes über die Brandschutzanlagen liegt die Verantwortung beim Vermieter, hatte im November die Pressesprecherin von Woolworth gegenüber unserer Zeitung gesagt. Über die WP hatte das Kaufhaus zu dem Zeitpunkt überhaupt erst den Grund erfahren, weshalb das Genehmigungsverfahren so lange dauerte.
Jetzt liegt die Genehmigung vor. Allerdings mit der Auflage, die Lüftungsanlage zu erneuern. Die Tiefgarage sollte in Lagerflächen umgebaut werden. Da musste eine neue Lüftungsanlage her. Anfang Januar hatte sich der Vermieter dann bei Woolworth gemeldet. Der habe angegeben, so Diana Schönfeld am WP-Telefon weiter, dass er bisher hätte keine Lüftungsbauerfirma finden können, die Kapazitäten frei hätte.
„Die Übernahmefrist der Immobilie wurde seitens des Vermieters immer wieder verschoben“, so Diana Schönfeld. Die Unternehmensleitung wolle das nicht weiter hinnehmen und habe sich entschlossen, von dem Vertrag zurückzutreten. „Wir suchen aber dringend alternative Flächen.“
Übernahmefrist immer verschoben
Mit der Personalsuche hatte Woolworth auch schon im Frühjahr vor einem Jahr begonnen. Zehn Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sowie eine Filialleitung wurden gesucht. Die Pressereferentin: „Die Personalsuche haben wir pausiert, als sich abzeichnete, dass die Eröffnung nicht wie geplant stattfinden wird.
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Wie ebenfalls berichtet, beabsichtigte Woolworth in dem ehemaligen Aldi auf 420 Quadratmetern Verkaufsfläche sein Sortiment anzubieten. Woolworth versteht sich als Nahversorger mit Artikeln des täglichen Bedarfs und bietet der Kundschaft Dekorationsartikel, Elektronik, Schreib-, Haushalts- und Spielwaren, Kosmetik und Drogerieartikel, Accessoires, Geschenkartikel, Kurzwaren und Wolle, Koffer, Heimtextilien, Tierzubehör sowie Bekleidung für Damen, Herren und Kinder an.
Diana Schönfeld: „Im Sortiment finden sich neben hochwertigen Eigenmarken auch bekannte Markenprodukte, ergänzt durch Aktionsprodukte zu günstigen Preisen.“ Inzwischen hat Woolworth mehr als 500 Standorte in Deutschland. Das Ziel ist mehr als 1.000 Kaufhäuser bundesweit.
„Um unser Expansionsziel zu erreichen, sind wir immer bemüht, Lücken im Standortnetz zu schließen. Wir ziehen dafür nicht nur Innenstadtlagen und Großstädte, sondern auch kleinere und mittlere Städte sowie Stadtteilzentren in Betracht.“ NRW-weit gibt es 130 Filialen, in der Umgebung von Marsberg die nahesten in Warburg und Brilon. Für die Auswahl der Standorte würden neben der Einwohnerzahl und der Flächengröße auch die Infrastruktur und das Handelsumfeld berücksichtigt.