Brilon. Die Firma Heckmann Bau aus lädt zu einem Tag der offenen Tür. Fast 200 Kita-Kinder und 30 Erzieherinnen besuchen das Firmengelände.

Da kann man nur sagen: Respekt. 2021 feierte Heckmann Bau GmbH & Co. KG mit 480 Mitarbeitern in Brilon und Hamm sein 100. Firmenjubiläum. Durch langjährige Kunden und Partner kamen Geldspenden von über 39.500 Euro für die Kinder- und Jugendarbeit zusammen. Dieser Betrag wurde von der Heckmann Unternehmensfamilie – mit Standorten in Brilon und der Schwesterfirma im Stadtteil Hamm Bockum-Hövel – mehr als verdoppelt und auf 100.000 Euro aufgestockt.

Die Riesensumme wurde 2021 an die acht Kindergärten in Brilon und im Stadtteil Hamm Bockum-Hövel gespendet. Der Gesamtbetrag wurde anhand der Kinderanzahl in den einzelnen Einrichtungen aufgeteilt. Die Freude über diese unerwartete hohe Geldspende war bei allen KiTas groß und die Kinder wollten sich persönlich bei Heckmann Bau bedanken.

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Während der Pandemiezeit war das nicht möglich, aber jetzt wurden die Kitas zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Rund 180 Kinder und 30 Erzieherinnen aus Brilon kamen, eine Kita musste absagen. Eine Woche zuvor wurden am Hammer Firmensitz 275 Kinder und 50 Erwachsene empfangen.

Spannende Berufe vorgestellt

Heckmann wollte mit dieser Veranstaltung zeigen, wie vielfältig und spannend Berufe in der Baubranche sind und schon die ganz Kleinen neugierig auf den Bauberuf machen. Zwölf Mitarbeiter des Unternehmens haben sich richtig viel Mühe gegeben und alles war perfekt geplant. Die KiTas wurden gruppenweise mit Bussen zum Werksgelände am Gallbergweg 36 gebracht und nach etwa 90 Minuten wieder zurückgefahren. Denn 180 unternehmungslustige Kita-Kinder gleichzeitig sind auch für ein großes Baunternehmen zu viel.

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Es wurde gleich spannend, als die Kinder aus dem Bus stiegen. Alle bekamen Sicherheitswesten und ihnen wurde erklärt, dass auf Baustellen solche Westen wichtig sind, damit man Jeden gut sehen kann. Sie erfuhren auch, warum alle Bauleute Sicherheitsschuhe und Helme trugen: „Klopf mal, fühl mal“. Danach gab es bei einem Rundgang über den Werkshof ganz viel zu entdecken, Die Kleinen sahen verschiedene Baufahrzeuge und durften in eine riesige Raupe klettern und hupen. Ihnen entging nichts, denn ein kleiner Junge lachte plötzlich laut, als er eine kleine Walze entdeckte: „Guck mal, sooo ein kleines Auto“. Leider war das Wetter sehr schlecht und es ging schnell in die große Werkstatt. Auch die beiden Bagger dort wurden unentwegt behupt. Als die Kinder dann drei Sandkisten mit Steinen, kleinen Wasserwaagen, Maurerkellen und großem Simplexhammer entdeckten, waren sie restlos begeistert. Sogar an Kinder-Schutzhandschuhe hatte die Firma gedacht und am Eingang wiesen witzige bemalte Empfangsschilder den Weg.

Für das Heckmann-Personal war der Kinderbesuch eine Premiere

Das Bauunternehmen hatte sich voll auf Kinderbesuch eingestellt. Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung, Werkstatt und Azubis passten auf, dass sich keiner mit Hammer & Co. verletzte, denn mancher Knirps schlug den Simplexhammer ziemlich schwungvoll auf die Steine. Die Kleinen strahlten, als sie im Sand mal etwas Spannenderes entdeckten, als Plastikförmchen, schichteten sofort große Steine übereinander und probierten Maurerkellen und Wasserwaagen aus. Auch an kleine Stärkungen war gedacht worden. „Richtig toll und sehr interessant“, bedankten sich die Erzieherinnen.

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Für das Heckmann-Personal war der Kinderbesuch eine Premiere. „Alle Kinder haben gut gehört, alles hat super geklappt und keine Verletzten. Es war ein schöner Tag. Und Kinder sind die Zukunft von Morgen.“, freute sich Mitarbeiter Philipp Bunse. Auch Mitarbeiterin Tjorven Meusel (Marketing und Kommunikation) zog ein positives Fazit: „Es war für alle ein gelungener Tag, mit strahlenden Kinderaugen. Die Kinder hatten so viel Freude und das gibt uns sehr viel wieder.“