Brilon. Friedrich Merz hat sich die Sorgen des Briloner Krankenhaus Maria-Hilf angehört. Er stellt eine konkrete Forderung an die Klinik-Leitung.

Die Finanzierung des Gesundheits- und insbesondere des Krankenhauswesens beschäftigt die Parlamente auf Bundes- und Landesebene seit vielen Jahren. Dabei steht vor allem der ländliche Raum wie der Hochsauerlandkreis mit seinen teils wenigen Einwohnerinnen und Einwohnern und weitläufigen Wegen immer wieder vor großen Herausforderungen, wenn es um eine adäquate flächendeckende medizinische Versorgung geht. Über diese Herausforderungen sprach CDU-Bundesvorsitzender und heimischer Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz nun mit dem Briloner Krankenhaus Maria-Hilf.

Friedrich Merz auf Einladung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung in Brilon

Friedrich Merz hatte auf Einladung des Aufsichtsrates Dr. Christof Bartsch und des Geschäftsführers René Thiemann das Maria-Hilf Krankenhaus besucht. Der Landeskrankenhausplan und die mit ihm verbundenen Auswirkungen auf das Haus in Brilon sollten laut einer Mitteilung aus Merz Büro zentrales Thema des Gesprächs sein. Ein Gespräch, das in die Energiekrise fällt, die die Krankenhäuser in der Region besorgt und vor akute, vor allem finanzielle Herausforderungen stellt (wir berichteten).

Thiemann umreißt die Probleme der Krankenhäuser, die auch Brilon betreffen

Geschäftsführer Thiemann betonte indes, mit den geringer werdenden Finanzmitteln vor allem für kleinere Krankenhäuser und mit dem – besonders im ländlichen Raum durchschlagenden – Fachkräftemangel, der sich zunehmend auch im Bereich des medizinischen Personals niederschlägt, stehe man vor der größten Herausforderung derzeit. Friedrich Merz erkannte zwar in dem Gespräch an, dass sich das gesamte Gesundheitssystem auch in Zukunft weiteren großen Herausforderungen stellen müsse, er als Bundestagsabgeordneter auch die Interessen seines Wahlkreises und der dortigen Einrichtungen vertrete, er aber eben auch für das Gesamtgefüge der Gesundheitsversorgung im Land Verantwortung trage. „Aus meiner Sicht ist es unumgänglich, im ländlichen Raum weiter über Kooperation und Spezialisierung vor Ort zu sprechen“, betonte deshalb Friedrich Merz. Dabei müssten auch Ländergrenzenübergreifende Kooperationen in den Blick genommen werden, was gerade in Brilon mit der Nähe zur hessischen Landesgrenze und dort benachbarten Kliniken weitere Optionen – in der Versorgungsqualität wie in Fragen der Finanzierung – bieten könne.

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Friedrich Merz sagte aber laut Mitteilung der Geschäftsführung zu, den Dialog zu intensivieren, auf Landes- und Bundesebene das Thema verstärkt zu erörtern und behilflich sein zu wollen, nach zukunftsfähigen Lösungen zu suchen.