Brilon. Um erneuerbare Energien zu speichern sind Batterien wichtig. Europaabgeordneter Peter Liese besuchte Hoppecke-Batterien und sprach über Reformen.

Batterien spielen bei der Energiewende eine zentrale Rolle. Um erneuerbare Energien zu speichern und optimal zu nutzen, braucht man sie im Verkehr, in der Industrie und in Gebäuden. Allerdings ergeben sich durch die verstärkte Nutzung von Batterien Probleme. Rohstoffgewinnung und -entsorgung müssen umweltfreundlicher werden. Deswegen hat das Europäische Parlament in erster Lesung eine Reform der Batterien-Richtlinie angenommen.

WP-Newsletter per Mail: Was ist los in Brilon, Olsberg, Marsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg? Holen Sie sich den Newsletter für Ihren täglichen Nachrichtenüberblick

Bei der Diskussion um die Richtlinie hält der südwestfälische Europaabgeordnete Dr. Peter LieseKontakt zu den Betroffenen in der Region. Der geschäftsführende Gesellschafter der Firma Hoppecke in Brilon, Marc Zoellner, ist gleichzeitig Vorsitzender des Europäischen Batterien-Verbands. „Die neue Gesetzgebung nimmt zum ersten Mal den gesamten Lebenszyklus der Batterien in den Blick – vom Design bis zur Wiederverwertung und Entsorgung. Batterien, zum Beispiel in Smartphones sollen leichter austauschbar werden, damit man bei einem Akku-Schaden nicht das Gerät entsorgen muss, sondern einen neuen Akku einsetzen kann. Das vermeidet unnötige Kosten für uns alle“, so der südwestfälische Europaabgeordnete Dr. Peter Liese.

Lesen Sie auch:Kerkhoff: Bei einem Gas-Embargo würden alle Tabus fallen

Alles könne man nicht reparieren, daher sollten Ziele für die Verwertung von Batterieabfällen festgelegt werden. Bei der Produktion neuer Batterien solle mehr darauf geschaut werden, dass die Rohstoffe, die dafür gebraucht werden und meist aus Ländern außerhalb der EU kommen, wirklich nachhaltig gewonnen werden.

Lesen Sie auch:Steffi Funke wird aus Heimweh zum Sauerland zur Bloggerin

Der endgültige Reform-Text wird gerade mit den Vertretern der Europäischen Kommission und der Vertretung der Mitgliedsstaaten im Ministerrat ausgehandelt und für den Herbst erwartet.