Hochsauerlandkreis. Nach einer Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zeigt das Europäisches Parlament Solidarität. Und Peter Liese prognostiziert harte Zeiten.

In einer sehr emotionalen Botschaft hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gerichtet. Während einer Plenardebatte schilderte er die Situation in seinem Land, dankte der EU für ihre Unterstützung und bat um weitere konkrete Hilfe. Der Europaabgeordnete Peter Liese aus Olsberg fordert: Alle Alternativen zu russischen Energieimporten nutzen

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Keine Energieimporte aus Russland

Die Abgeordneten verabschiedeten anschließend mit riesiger Mehrheit eine Resolution, in der sie die russische Aggression aufs Schärfste verurteilen, der Ukraine ihre volle Solidarität aussprechen und die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen bekräftigen. Sie fordern auch weitere harte Sanktionen, u.a. im Bereich der Energie.

Peter Liese bei der Rede des ukrainischen Präsidenten.
Peter Liese bei der Rede des ukrainischen Präsidenten. © Dieter Berger

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Liese: Müssen unser ganzes Leben überprüfen.

„Der 24. Februar 2022 hat alles geändert. Wir müssen unser ganzes Leben überprüfen. Dass wir 2021 umgerechnet etwa 99 Milliarden Euro für Energieimporte aus Russland bezahlt haben – 44,5 Milliarden Euro mehr als der gesamte russische Militärhaushalt –, ist unerträglich. So schnell wie möglich müssen wir alle Alternativen nutzen, das heißt kurzfristig Energie sparen, Gas, Öl und Kohle aus anderen Teilen der Welt importieren und mittelfristig noch schneller als bisher geplant auf erneuerbare Energien umsteigen. Das wird nicht einfach sein, aber das sind wir dem Kampf um die Freiheit und die Menschenrechte schuldig“, so der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese.

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