Hochsauerlandkreis. Im Hochsauerlandkreis kam es 2021 zu 8234 Verkehrsunfällen. Tendenz sinkend. An diesen Stellen im Altkreis Brilon gab es die meisten Unfälle.

Auf welchen Straßen im Altkreis Brilon ereigneten sich besonders viele Verkehrsunfälle? Wo gab es Unfälle mit Verkehrstoten? Wo sind Fahrradunfälle besonders häufig? Diese und weitere Fragen beantwortet der interaktive Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten jetzt mit den Ergebnissen des Jahres 2021 aktualisiert. Eine Straße in Hallenberg ist dabei besonders auffällig.

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Die Zahl der Unfälle war im Hochsauerlandkreis im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 um 1,93 Prozent gesunken auf 8234. Insgesamt sind, wie im Vorjahr, auch im Jahr 2021 die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich spürbar. Durch geschlossene Geschäfte und Einrichtungen,gestiegene Homeoffice-Möglichkeiten und Kurzarbeit war weniger Straßenverkehr wahrzunehmen. Allerdings nahm die Anzahl der Personenschadenunfälle um 6,68 Prozent zu und lag bei 754.

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Der Unfallatlas bietet einen räumlich tief gegliederten Überblick über die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nach Straßenabschnitten sowie nach einzelnen Unfallstellen. Die Nutzer können selbst auswählen, ob alle oder nur Unfälle mit Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel angezeigt werden sollen. Zu jedem Unfall sind Zusatzinformationen zum Beispiel darüber verfügbar, ob es sich um einen Unfall mit Verkehrstoten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.

Auffälligkeit in Hallenberg

Im gesamten Altkreis Brilon gibt es nur eine Straße, wo es zu mindestens vier Unfälle mit Personenschaden gegeben hat und das ist auf der Merklinghauser Straße in Hallenberg. Sieben Unfälle sind dort passiert, jedes Mal zogen sich die Geschädigten leichte Verletzungen zu. In sechs Fällen waren Pkw beteiligt, in einem Fall ein Güterkraftfahrzeug.

In Brilon fallen zwei Straßen in puncto Unfallhäufigkeiten besonders auf: Auf der Altenbürener Straße zwischen der Kreuzung Schützenstraße und der Rixener Straße kam es zu drei Unfällen im vergangenen Jahr bei denen sich die Beteiligten leicht verletzt haben und jedes Mal ein Fahrrad involviert war. Zwei Unfälle ereigneten sich auch im Lindenweg, wo sich Unfallbeteiligte ebenfalls leichte Verletzungen zugezogen hatten. Hier kam es in einem Fall auch zu einer Beteiligung durch ein Fahrrad. Beide Male war ein Pkw Teil des Unfalls.

Mehrere Unfälle auf der Hüttenstraße in Olsberg

In Olsberg gab es vor allem Unfälle auf der Hüttenstraße. Zwei Mal sind dort Radfahrer verwickelt gewesen. Auf der Briloner Straße ereigneten sich vier Verkehrsunfälle. Zwei Mal kam es zu Leichtverletzten, einmal zu einer schweren Verletzung und auch ein Todesfall ereignete sich auf dem Streckenabschnitt der K15.

In Marsberg ist die Bredelarer Straße am auffälligsten mit zwei Unfällen. Winterberg verzeichnet die meisten registrierten Fälle auf der B236 auf dem Weg nach Züschen, wo es vier Unfälle im vergangenen Jahr gegeben hat. Zwei davon hatten schwere Verletzungen zur Folge, in den anderen beiden kam es zu leichten Verletzungen bei den Beteiligten. In Medebach gab es keine auffälligen Straßen.

Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten stammen aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle, die auf den Meldungen der Polizei basiert. Im Vergleich zu 2019 ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden in NRW um 11,6 Prozent auf 54 339 gesunken (2019: 61 471).