Hochsauerlandkreis. Im Altkreis Brilon ist es zum Wochenstart sehr warm, aber das bleibt nicht überall so. Wetterexperte Julian Pape erklärt, wo es kühler wird.
In den kommenden Tagen erleben wir eine etwas kühlere Zwischenphase. Dabei muss am Dienstag noch hier und da mit einigen kurzen Schauern gerechnet werden, zum Mittwoch setzt sich bereits überwiegend die Sonne durch. Während die Temperaturen zunächst recht kühl sind, steigen sie zum Donnerstag erneut an.
Das Wetter auf dem Berg
Der Juli befindet sich mittlerweile bereits wieder im Endspurt und er hat bisher das schon im Juni bestimmende Sommerwetter weiter fortgesetzt. So hat die Sonnenscheindauer des aktuellen Monats mit nun bereits rund 200 Stunden den langjährigen Mittelwert überschritten, so dass sich der insgesamt sehr sonnige Witterungsverlauf des gesamten Jahres 2022 auch im Juli weiter fortgesetzt hat. Bisher gab es auf dem Kahlen Asten erst fünf Niederschlagstage. Die bisherige Gesamtsumme von knapp über 30 Liter pro Quadratmeter bis zum Montagmorgen ist bei der Sonnenscheindauer deutlich zu wenig um der Natur ausreichend Wasser bieten zu können.
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Der Dienstag liefert zumindest hier und da etwas Regennachschub. Allerdings sollte man nicht auf allzu viel hoffen, denn es handelt sich nur um einzelne Schauer, die sich aus den ansonsten mit längeren sonnigen Abschnitten abwechselnden Wolken bilden. Die Temperaturen liegen mit Höchstwerten zwischen 18 und 20 Grad im recht angenehmen Bereich, ähnliche Werte erwarten wir auch für den Mittwoch. Dazu ist es bereits wieder trocken und recht freundlich, am Donnerstag wird die 20 Grad-Marke auch in den höchsten Lagen erreicht.
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
Nur 5 von 25 Tagen erreichten in diesem Juli bisher nicht die Marke von 20 Grad und sind daher als eher kühle Tage einzuordnen. Die restlichen 20 Tage waren an der Naturparkschule in Hallenberg sommerlich oder sogar heiß, die Spitzenwerte von vergangener Woche erreichten hier ein Rekordniveau von rund 35 Grad oder sogar knapp darüber. Diese Rekorde werden wir vorerst nicht mehr erreichen, trotzdem bleibt die Großwetterlage auch über den Juli hinaus sommerlich.
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Vorübergehend hat sich nach einigen Schauern oder kurzen Gewittern am Mittwochnachmittag allerdings etwas frischere Luft durchgesetzt. Sie steht im Zusammenhang mit dem Tiefdruckgebiet „DANIELA“, welches uns auch am Dienstag noch beeinflusst. Bei etwa 22 Grad entwickeln sich dabei einzelne Schauer, daneben darf aber auch auf längere freundliche Abschnitte gehofft werden. Nach einer frischen Nacht zum Mittwoch mit einstelligen Temperaturen wechseln sich tagsüber Sonne und Wolken miteinander ab. Die Gefahr von Regenschauern geht wieder auf unter 20 Prozent zurück. Für den Donnerstag steht bereits wieder ein Temperaturanstieg bevor, die Temperaturen klettern bei längerem Sonnenschein auf rund 25 Grad.
Das Wetter für den Nordkreis:
Die Großwetterlage über Europa ist in den kommenden Tagen recht schwer einzuordnen, wir liegen ein wenig im Niemandsland bei recht geringen Luftdruckunterschieden und damit wenig Wind. So schaffen es weder die Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik mit frischer Meeresluft so richtig zu uns vorzudringen, allerdings kann sich auch die heiße Luft über dem Mittelmeerraum nicht so richtig nach Norden vorarbeiten. So haben wir es bis zum Mittwoch zunächst mit mäßig warmen Luftmassen zu tun, die die Temperaturen an den Nachmittagen auf etwa 18 Grad in den höchsten Lagen von Olsberg und Brilon treiben sowie bis rund 22 oder 23 Grad im Ruhrtal.
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Die Nächte zu Mittwoch und Donnerstag sind dazu angenehm frisch, denn die Wolken lockern verbreitet auf. So erreichen die Temperaturen teilweise einstellige Werte zwischen 9 und 6 Grad. Tagsüber wechseln Sonne und Wolken miteinander ab. Während am Dienstag noch mit einzelnen Schauern zu rechnen ist, bleibt es am Mittwoch überwiegend trocken. Zum Donnerstag steigt der Luftdruck ein wenig an und der Wind dreht von eher nördlichen auf südöstlicher Richtung. Er bleibt dabei aber schwach und beeinflusst unser Wetter kaum. Bei rund 10 Sonnenstunden darf man sich auf Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad einstellen.
Der Trend für die nächsten Tage:
Warm aber wohl nicht heiß und dazu ein Mix aus Sonne Wolken sowie einigen Regenschauern oder Gewittern. So schaut derzeit der Trend für das letzte Wochenende im Juli aus. Der Start in den August verläuft wenig verändert. Frieren muss vorerst keiner, doch auch die absoluten Hitzewerte erreichen uns bis auf weiteres nicht. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.