Winterberg. „Filmschauplätze“ heißt eine Reihe der Film- und Medienstiftung NRW. In Winterberg macht sie mit „Eddie the Eagle“ an der Sprungschanze Halt.
Filme an einem ungewöhnlichen Ort zeigen: Das Konzept der „Filmschauplätze“ hat sich seit 1997 nicht verändert: Filme mit einem Bezug zu ihren Aufführungsorten, ein Rahmenprogramm, Catering vor Ort, der Eintritt immer frei, weil die Kosten aufgeteilt werden zwischen den Partnern vor Ort und der Film- und Medienstiftung NRW. Nach diesem Konzept wird am Donnerstag, 14. Juli, nach Einbruch der Dunkelheit der Film „Eddie the Eagle“ im Auslaufbereich der St.-Georg-Sprungschanze in Winterberg gezeigt.
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Winterberg sagte spontan zu
So locken die Film-Schau-Plätze NRW ihre Besucher/innen seit 25 Jahren – mit einer corona-bedingten Pause in 2020 – an unterschiedliche Orte im Land und machen so die Vielfalt der NRW-Landschaften und kulturellen Angebote erfahrbar und erlebbar. „Als die Film- und Medienstiftung, die uns und unsere Arbeit seit Jahren unterstützt, mit der Idee auf uns zukam, haben wir spontan zugesagt. Mit Unterstützung von Skiklub, Skiliftkarussell und Stadtmarketingverein wollen wir einen unterhaltsamen und informativen Filmabend im Freien veranstalten“, sagt Filmtheater-Betreiber Joachim Wahle. Die Stiftung bringt eine riesige, aufblasbare Kinoleinwand mit und bei Einbruch der Dunkelheit (das muss wegen des Kontrastes sein und daher kann auch keine genaue Uhrzeit genannt werden) beginnt die Filmvorführung. Für rund 200 Zuschauer werden Stühle gestellt, bei guter Witterung kann man aber auch im Schanzenauslauf auf der Wiese seine Decke ausbreiten. Außerdem gibt es kühle Getränke und Bratwurst vom Grill.
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„Wir haben so etwas Ähnliches 2016 bei der Premiere des Films „Eddie the Eagle“ schon einmal gemacht - allerdings im Kino. Auch damals war David Winkler dabei und es war ein interessanter Abend“, sagt Joachim Wahle, der selbst 2. Vorsitzender des Skiklubs Winterberg ist.
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Neben den Augen- und Ohrenzeugenberichten des langjährigen Skispringers David Winkler von den Dreharbeiten zum Film wird auch ein historischer Film vom Bau der St.-Georg-Sprungschanze 1959/60 gezeigt. „Der Film ist irgendwann mal über die Stadt zu uns gekommen. Wir haben ihn inzwischen digitalisiert, damit der Zahn der Zeit ihm nichts anhaben kann. Vermutlich stammt er von einer Stahlgerüstfirma, die ihn als Werbefilm für ihre Arbeit in Auftrag gegeben hatte.“
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Parkplätze für den Filmabend sind an Möppis Hütte oder oberhalb des Brabanders. Der Lift Nummer 2 vom Auslauf bis zum Herrloh-Kopf ist an dem Abend übrigens auch in Betrieb.
Regie bei „Eddie the Eagle“ führte übrigens Dexter Fletcher, der 2017 im Nachhinein Regie bei der Freddie-Mercury-Filmbiografie „Bohemian Rhapsody“ und 2019 mit Elton John den Film „Rocketman“ inszenierte. „Eddie-Darsteller“ Taron Egerton spielte übrigens auch in „Rocketman“ die Hauptrolle als Elton John.