Hochsauerlandkreis. Die Preise steigen und auch bei der Einschulung müssen Eltern im HSK künftig tiefer in die Tasche greifen. Welche Kosten zur Einschulung warten.
In vielen Bereichen wird das Leben teurer: Tanken, Einkaufen und Heizen kostet deutlich mehr als früher. Und auch wenn bald die Einschulung der i-Dötzchen ansteht, müssen Eltern wohl ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Denn auch beim Schulbedarf steigen die Kosten. Diese Kosten warten bei der Einschulung im Hochsauerlandkreis.
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Es fängt schon beim Schreibmaterial an. Zur Einschulung bekommen die Eltern von der Grundschule meistens eine lange Einkaufsliste, die sie abarbeiten müssen: Buntstifte, Bleistifte, Hefte, Schnellhefter, Malkasten, Anspitzer und und und. Da kommt auch ohne Preissteigerung schon einiges zusammen. Doch wie in vielen anderen Bereichen auch rechnet man in Brilon auch mit einem Anstieg der Schreibwaren-Preise. „Wir merken jetzt auf jeden Fall schon, dass Papier teurer wird“, erklärt Natalia Vogel von Schreibwaren Podszun in Brilon.
Die Papierpreise steigen an
Davon abgesehen seien bisher die Preise beim Großhandel, wo der Laden in der Briloner Innenstadt seine Waren einkauft,gleich geblieben. Das könnte sich aber bald ändern, vermutet Natalia Vogel. Diese Steigerung würde dann wohl auch an die Kunden weitergegeben werden.
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In der Regel bietet Schreibwaren Podszun immer zwei verschiedene Preiskategorien an. „Es müssen ja nicht immer zwingend die teuren Buntstifte sein“, sagt Natalia Vogel. „Trotzdem kommt da natürlich einiges zusammen.“ Übrigens: Wer die ganze Einkaufsliste zum Schulstart bei Podszun abgibt, der erhält auf seinen Einkauf 10 Prozent Rabatt.
Schulranzen werden immer teurer
Aber wie teuer ist denn eigentlich so ein durchschnittlicher Einkauf der Erstausstattung für die Grundschule? „Das kann man nicht so genau sagen. Das ist sehr unterschiedlich, jede Schule verlangt andere Dinge.“
Auch beim Schulranzen-Kauf müssen Eltern mit mindestens 260 Euro rechnen, sagt zum Beispiel Stefan Scharfenbaum, der in seinem Briloner Geschäft „Schatzkiste“ unter anderem Tornister verkauft. Hinzu kommen der passende Turnbeutel, Federmäppchen und Portemonnaie. Geld sparen lässt sich zum Beispiel beim Kauf eines Vorjahresmodells.
Schultüte selbstbasteln ist oft billiger
Doch mit Schreibmaterialien und dem Ranzen ist es noch nicht getan. Zu einer richtigen Einschulung gehört natürlich auch die passende Schultüte dazu. Fertige Tüten liegen online zwischen 20 und 100 Euro – je nach Material, Größe und Design. Wer die Tüte selber bastelt, kommt vermutlich etwas billiger davon. Hinzu kommt noch die Füllung der Schultüte – Süßigkeiten, kleinere Spielsachen oder Ähnliches.
Keine kostenpflichtigen AGs
In einigen Städten, wie zum Beispiel in Düsseldorf, gibt es an manchen Schulen zudem noch Arbeitsgemeinschaften (AG), die kostenpflichtig sind. Wie sieht es an den Grundschulen im HSK aus? „Bei uns gibt es keine zusätzlichen kostenpflichtigen Angebote im ersten Schuljahr“, heißt es zum Beispiel von der KGS Winterberg.
Auch die Grundschule St. Engelbert in Brilon erhebt keine zusätzlichen Kosten. „Wir stehen auf dem Standpunkt, dass schulische Angebote nichts kosten sollten. Bei uns gibt es keine kostenpflichtigen AGs oder andere schulische Angebote“, sagt Schulleiterin Monika Aßheuer-Waller. „Dank eines sehr aktiven Fördervereins und der Unterstützung der Stadt Brilon können wir in der Regel Aktionen des Schullebens kostenfrei anbieten.“
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Einzig für die Ferienbetreuung in der OGS werde ein Beitrag von 7,50 Euro erhoben, um den Kindern zum Beispiel Ausflüge ermöglichen zu können.
Die Arbeitsgemeinschaften an der Grundschule Bruchhausen sind ebenfalls kostenfrei. Einzig für musikalische Angebote können Kosten anfallen. „Die Kinder der dritten Klasse können freiwillig an Jekits teilnehmen, das über die Musikschule abgerechnet wird“, erklärt Lehrerin Kerstin Penno.
Das ist Jekits
Jekits ist ein musikalisches Angebot in Kooperation mit den Musikschulen. Im ersten Jekits-Jahr fallen keine Kosten an und für die Schülerinnen und Schüler findet eine zusätzliche Musikstunde im Klassenverbund statt.
Im zweiten Jahr kann sich jedes Kind ein Instrument aussuchen, das es erlernen will. Dieser Unterricht an der Musikschule ist dann kostenpflichtig – eine Beitragsbefreiung kann aber beantragt werden.