Winterberg. Es ist ein schon fast vergessener Brennpunkt: Neben ukrainischen Flüchtlingen kommen afghanische Ortskräfte nach Winterberg. So ist die Lage.

Derzeit sind 185 ukrainische Flüchtlinge in Winterberg untergebracht, das teilte die Stadt auf WP-Anfrage mit. 64 Flüchtlinge seien laut der Pressesprecherin der Stadt, Linda Brieden, privat untergebracht. 106 Menschen hätten in angemieteten städtischen Wohnungen und in 15 Hotels eine Unterkunft gefunden. Probleme, genügend Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellen zu können, sieht die Stadt nicht. „Die Unterbringungskapazitäten sind momentan ausreichend“, so Brieden in ihrer schriftlichen Antwort.

Lesen Sie auch:Chaosnächte in Winterberg: Grölen, Randalieren und pure Gewalt

Lange hatte es große Probleme bei der Registrierung der ukrainischen Flüchtlingen gegeben. Diese scheinen nun aber behoben zu sein. Mittlerweile seien 95 Prozent der Ukrainer, die vor dem russischen Angriffskrieg nach Winterberg geflohen seien, registriert, so Linda Brieden.

Lesen Sie auch: Chaosnächte rund ums Dirt Masters. Stadt zieht Konsequenzen

Dass Deutschland laut der Funke Mediengruppe monatlich um die 200 afghanische Ortskräfte einfliegt, bekommt auch Winterberg zu spüren. „Aktuell sind 20 Ortskräfte aus Afghanistan in Winterberg untergebracht“, schreibt die Pressesprecherin. Eine genaue Zuweisungsquote sei der Stadt aber nicht bekannt.