Marsberg. Die Stadt Marsberg verleiht gemeinsam mit dem Stromanbieter Westenergie den Klimaschutzpreis in Höhe von 2500 Euro. Das sind die Gewinner:
Der Einsatz für den Klima- und den Umweltschutz hat sich auch wieder im Coronajahr 2021 gelohnt. Die Stadt Marsberg hat gemeinsam mit dem heimischen Stromanbieter Westenergie den Klimaschutzpreis in Höhe von 2.500 Euro ausgeschrieben. Mit der Auszeichnung honorieren die Stadt und die Firma Westenergie wieder gute Ideen und besonderes Engagement in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz.
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„Auch in diesem Jahr sind bei der Stadtverwaltung wieder zahlreiche, sehr interessante Bewerbungen eingegangen“, sagt Bürgermeister Thomas Schröder am bei der Preisverleihung. Diesmal fand sie in der Vogelpflegestation der Familie Limpinsel in der Essenthoer Mühle statt. Und dafür gibt es auch einen Grund.
Der 1. Platz des Klimaschutzpreises in Marsberg
Die Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen hat den 1. Platz dotiert mit 1.250 Euro gewonnen für ein neues Projekt. Dahinter steckt Enkeltochter Anna Reichel. Sie ist mit ins Familienteam rund um die Pflege der Wildvögel eingestiegen.
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Mit einem Entdeckerpfad rund um und durch das Gelände der Essenthoer Mühle mit Vogelpflegestation soll an sechs Stationen mit interaktiven Infotafeln die heimische Fauna und Flora, Artenkenntnis und Artenschutz, Lebensräume, Biotopschutz und Klimaschutz und Ideen für zu Hause anschaulich vermittelt werden durch tägliche Führungen im Sinne von Umweltbildung und Waldpädagogik. „Der Entdeckerpfad soll nicht nur für Schulen und Kindergärten interessant sein“, stellt Wilfried Limpinsel das Projekt im Infozentrum der Station via Videopräsentation vor, sondern auch für Familien, Touristen und Interessierte aller Altersstufen.
Der 2. Platz geht an den Schützenverein Padberg
Über den 2. Platz mit 750 Euro freut sich der Schützenverein Padberg. Seit 15 Jahren bringen die Schützen die Schützenhalle energetisch auf den neuesten Stand. In diesem und dem vorherigen Jahren bestand die Hauptaufgabe in dem sukzessiven Austausch von Halogenstrahlen durch LED-Leuchten. „Das bringt eine Einsparung von 366 bis 549 kg CO2 pro Jahr“, rechnet der Vorsitzender Meinrad Göbel vor. Seit zehn Jahren sorgen Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der Schützenhalle für klimaneutralen Strom. In den vergangenen 15 Jahren seien so 98 Tonnen CO2 gespart worden.
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Der 3. Platz geht an das Katholische Familienzentrum in Marsberg
Die Auswahlkommission
Auch in diesem Jahr sind bei der Stadtverwaltung wieder zahlreiche, sehr interessante Bewerbungen eingegangen, so dass die Auswahlkommission bestehend aus Fabian Wälter (Westenergie), Thomas Schröder (Bürgermeister), Michaela Schröder (Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing e.V.), Werner Besche (Leiter Amt für Planung und Liegenschaften) und Sabine Korinth (Umweltschutz) die Qual der Wahl hatte.
Sämtliche Jury-Mitglieder waren begeistert über die große Teilnahme und das Engagement der Marsberger Gruppen, Vereine, Schulen und Kindergärten für das Klima und die Umwelt.
Der 3. Platz mit 500 Euro geht an das Katholische Familienzentrum „Casa Magnus“ in Marsberg. Weil in der Einrichtung gemeinsam mit den Kindern der Müll getrennt wird und Müllbildung vermieden wird. Die Räume wurden nachhaltig und energiesparend ausgestaltet, und die Kommunikation mit den Eltern komplett auf papierlos umgestellt. Die Kinder legten mit den Erzieherinnen im Außengelände Beete an, in der freien Natur wurde die Flora und die Fauna erkundet, Nistkästen, Insektenhotels, Vogeltränken, eine Eichhörnchenfutterkiste und eine Igelbehausung wurden gebaut. „Die Kinder sind mit Feuereifer dabei“, bedankt sich Leiterin Brigitte Straub-Weige für die Platzierung.
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Der Sachpreis
Über einen Sachpreis, ein Projektkoffer zum Experimentieren, freut sich die Kath. Kindertageseinrichtung „Haus Bethlehem“ in Westheim, weil auch die Einrichtung umweltbewusstes Verhalten fördert durch Strom sparen, regionales Einkaufen von Lebensmitteln oder Plastik vermeiden. Die Kinder werden für Themenfelder wie Klimaerwärmung und regenerative Energien in kindlich ansprechender Form („guter Strom – „schlechter Strom“) sensibilisiert. Ausflüge führen zu Windkraftanlagen, Solaranlagen und Wasserkraftwerken vor Ort.