Marsberg. Die Absage des großen Martinszuges in Brilon hat für heftige Diskussionen gesorgt. In Marsberg hat man sich für einen anderen Weg entschieden.

In diesem Jahr können vom Ordnungsamt genehmigte Martinsumzüge unter den aktuellen Coronabedingungen stattfinden. In Niedermarsberg sind alle Kinder und Eltern zum St. Martinszug, am Donnerstag, 11. November, eingeladen. Ab 17 Uhr wird von den Grundschulkindern vorbereitet zunächst das Martinspiel auf dem Schulhof der Katholischen Grundschule aufgeführt. Anschließend findet ein kleiner Laternenumzug zum Kirchplatz statt, angeführt durch den Heiligen Martin auf seinem Pferd, begleitet vom Jugendorchester des Musikverein Marsberg und den Fackelträgern der Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr.

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Brezel für die Kinder

Am Kirchplatz werden dann Mitglieder des Pfarrgemeinderats die Martinsbrezel verteilen. In diesem Jahr müssen keine Brezelbons gekauft werden. Die Brezeln werden vom Pfarrgemeinderat Niedermarsberg gespendet. Gemeidnereferentin Katrin Schröder: „Die Propsteigemeinde freut sich über ein zahlreiches Erscheinen von vielen Kindern und Eltern mit ihren schönen Laternen, um endlich wieder gemeinsam das Martinsfest zu feiern.“

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In Brilon hingegen bleibt es bei der Absage des Martinszugs durch die Innenstadt von Brilon. Das hatte die Stadt Brilon schon vor drei Wochen auf Nachfrage der Westfalenpost mitgeteilt. Nach der aktuell geltenden Corona-Schutzverordnung sei die Durchführung eines Martinszugs, auch in der Größe des von der Engelbertschule organisierten Zuges, zwar zulässig, aber: „Die Absage erfolgte durch die Schule nach detaillierter Abwägung aller Aspekte, die dabei zu berücksichtigen sind. Diese Entscheidung hat sich die Schulleitung der Engelbertschule ganz sicher nicht leicht gemacht, da Lehrerinnen und Lehrer am besten wissen, was das für die ihnen anvertrauten Kinder bedeutet .