Brilon. Die meisten lassen sich gegen Corona impfen, einige nicht. Hier sind sieben sehr persönliche Meinungen und Gedanken aus der Redaktion Brilon.

Mediziner im Hochsauerlandkreis sprechen immer wieder davon, dass sich eine Impfmüdigkeit breit macht. Ein alarmierender Umstand mit Blick auf die steigenden Inzidenzwerte bundesweit in Kombination mit belegten Krankenhausbetten durch Ungeimpfte.

Im Hochsauerlandkreis beträgt die Impfquote bei der Gesamtbevölkerung rund 67 Prozent. Bezogen auf Einwohner ab 12 Jahren und älter steigt der Wert auf 75 Prozent. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) sind im HSK 75.372 Menschen vollständig im Impfzentrum in Olsberg geimpft worden. Mobile Teams haben mit Stand vom 22. Juli 17.384 Personen den Schutz gespritzt. Arztpraxen im HSK haben 76.868 Patienten vollständig geimpft. Wichtig zu bedenken bei den Zahlen ist, dass die KVWL keine Daten über Impfungen in betrieblichen Firmen dokumentiert. Die Zahl der geimpften Personen dürfte also noch höher ausfallen. Die Motivation sich eine Impfung spritzen zu lassen verläuft sich laut Impfzentrum immer schneller.

Das bestätigen auch Ärzte. „Durch die Impfmüdigkeit droht besonders den Gruppen, die sich nicht impfen lassen können, den Immunsupprimierten und besonders den Kindern unter 12 Jahren ein sehr ungemütlicher Winter – eine Infektion scheint da fast unvermeidbar“, sagt Tim-Henning Förster von der Sauerlandpraxis in Winterberg.

An dieser Stelle beschreiben Mitglieder der Redaktion Brilon ihre Meinung zur Impfung. Die Beiträge geben Einblicke in unsere Entscheidungen, die jeder für sich selbst getroffen hat. Was wir wollen: Anregen, um über das Thema zu diskutieren.

Deshalb habe ich mich impfen lassen

Benedikt Schülter: Für meine Freundin und mich konnte es nicht schnell genug gehen. Bei uns gab es überhaupt kein Vertun ob wir uns impfen lassen. Wir glauben fest an die Wissenschaft und nicht an irgendein Geschwurbel aus Internet. Als wir unsere erste Dosis Biontech erhalten hatten, hätten wir die ganze Welt umarmen können. Nebenwirkungen: Außer einem schmerzenden Arm, Fehlanzeige.

Benedikt Schülter
Benedikt Schülter © Privat

Seit der Impfung fühlen wir uns deutlich sicherer und befreiter. Ich kann überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wieso internationale wissenschaftliche Erkenntnisse von Einigen in Frage gestellt werden. Nein, es gibt keine Verschwörung der Pharmalobby oder Bill Gates. Fest steht: Impfen schützt uns und unsere Mitmenschen. Und ich hoffe, dass viele noch zu der Einsicht kommen, damit wir vielleicht im nächsten Jahr wieder normal leben können und das wir die Kinder schützen, die bisher überhaupt keine Wahl haben, sich zu impfen.

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Die Ängste bleiben

Kevin Kretzler: Sie ist ein Lichtblick in der Pandemie. Die Coronaschutzimpfung. Gerissen habe ich mich darum aber zunächst nicht. Bestimmte Umstände ermöglichten mir einen Impftermin im Frühjahr. Aber ich wollte warten. Der Großteil meiner Argumentation wurde davon bestimmt, dass andere Leute eher in Gefahr schweben als ich. Vor allem ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen oder einer Kombination aus beidem. Ich wollte ihnen keinen Platz wegnehmen. Doch ein bisschen hatte ich auch Bedenken, weil dieser Impfstoff so schnell auf den Markt kam. Langzeitfolgen? Die sehen wir in ein paar Jahrzehnten. Sollte ich so lange warten?

Kevin Kretzler
Kevin Kretzler © Privat

Das kam eigentlich nicht in Frage. Mittlerweile gibt es die Pandemie seit über anderthalb Jahren und ich habe mich noch nicht angesteckt. In meiner Familie und im Freundeskreis ist es genauso. Der Gedanke daran lässt mich erleichtert aufatmen, denn das Risiko einer Ansteckung ist groß. Deswegen habe ich mein Sozialleben radikal heruntergefahren. Das ging so lange gut, warum sollte es nicht so bleiben? Vermisste ich das Essen im Restaurant? Das Kino? Nein, irgendwie gewöhnte ich mich an diesen neuen Alltag, wo die Eltern nur mit einem negativen Test besucht werden konnten und Interaktionen mit den Freunden ausschließlich über das Handy stattfanden. Dann erkrankte eine Person in meinem Umfeld aus dem nichts. Alle Sicherheitsmaßnahmen hatte sie getroffen. Vielleicht geschah es beim Einkaufen. Bei aller Abschottung mache ich das auch jede Woche und das besorgte mich plötzlich.

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Als es keine Altersbegrenzungen mehr für eine Impfung gab, besorgte ich mir sofort einen Termin. Nicht weil ich mehr Freiheiten wollte oder so große Sehnsucht nach meinen Freunden hatte. Ich wollte sicherer sein und mein Umfeld sollte durch mich nicht in Gefahr geraten. Fühle ich mit sicherer? Nein. Ich kann theoretisch alle Freiheiten genießen, brauche keinen negativen Coronatest. Kann ich das Virus in mir tragen und andere anstecken? Aber ja. Die Argumentation verstehe ich nicht ganz. Warum brauchen wir keine Tests mehr? Und das sorgt manchmal dafür, dass ich mich mehr denn je als ein Gesundheitsrisiko für andere sehe. Meinen Lebensstil der vergangenen Monate ändere ich nur selten. Ich bereue die Impfung nicht und wenn es Folgen geben wird, kann ich daran nichts ändern. Das Hier und Jetzt soll sich durch diese Entscheidung zum Besseren verändern und vielleicht bekommen wir das als Gesellschaft noch gemeinsam hin.

Sowas wie Erleichterung trat ein

Boris Schopper: Manchmal blicke ich ungläubig, auf das, was in den vergangenen 18 Monaten geschehen ist. Ich kann mich noch sehr genau erinnern, es war im Januar 2020. Ich saß im Auto und hörte im Radio einen Bericht über Corona in Wuhan. Weit, weit weg – schien es.

Boris Schopper
Boris Schopper © WP

Ich erinnere mich auch an die große, große Unsicherheit, an die Ängste, als nur ein paar Wochen später Corona uns erreicht hatte. Ich erinnere mich an die Bilder aus Bologna, an Leichensäcke vor Kliniken. Ich erinnere mich an das Gefühl beim ersten Lockdown, an die gespenstische Stimmung. Ich erinnere mich, wie wir als Journalisten im 7-Tage-Betrieb informierten und morgens mit Corona im Kopf aufstanden und abends mit Corona im Kopf ins Bett gingen. Die Ernsthaftigkeit der Situation beschreiben, ohne Panik zu schüren. Ich hoffe, es ist uns recht gut gelungen.

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Und ich erinnere mich an die Hoffnung, die die meisten von uns mit dem Impfstoff verbunden haben, als er endlich auf den Markt kam.

Ein mulmiges Gefühl hatte ich bei meiner Corona-Erstimpfung – das gebe ich gerne zu. Stand für mich zu irgendeinem Zeitpunkt in Zweifel, dass ich mich gegen Corona impfen lasse? Nein. Keine Sekunde. Ich saß im Impfzentrum mit leicht schwitzigen Händen – und war gleichsam froh die Spritze zu bekommen. Als ich die Zweitimpfung hatte und nach und nach Familienmitglieder und Freunde geimpft wurden, trat so etwas wie Erleichterung ein.

Ich habe allergrößten Respekt vor diesem Virus. Ich und meine Familie haben es vom ersten Tag an sehr ernst genommen. Wir haben Kontakte reduziert, wir haben uns eingeschränkt, ziemlich penibel Corona-Regeln beachtet. Viele Menschen haben das getan.

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Und viele Menschen haben sich impfen lassen. Um sich zu schützen, um andere zu schützen. Ich hoffe, dass es noch viel, viel mehr tun. Denn ich sehe diejenigen, die sich noch nicht schützen können. Mein dreijähriger Sohn, mein neun Jahre alter Neffe – und so viele andere Kinder.

Ja, der Verlauf bei Kindern ist gemeinhin mild. Aber dieses Virus ist neu. Niemand kann etwas vorhersagen über Spätfolgen bei Kindern. Keiner kann Long-Covid ausschließen bei Kindern. Das sorgt bei mir heute für Unsicherheit.

Wir leben in einer freiheitlichen Gesellschaft. Jeder darf entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht. Das ist gut so. Wir leben aber auch weiter inmitten dieser Pandemie. Wenn sich jemand gegen eine Impfung entscheidet, muss er für einen begrenzten Zeitraum damit rechnen weniger Freiheiten zu haben als jemand, der geimpft ist. Das ist übrigens keine Impfpflicht durch die Hintertür. Es ist Schutz. Notwendiger Schutz. Für diejenigen, die ihn durch eine Impfung heute noch nicht haben dürfen.

Irgendwie fühlt es sich besser an

Jürgen Hendrichs: Nein, Angst macht mir Corona nicht. Warum ich mich trotzdem habe impfen lassen? Letztlich war es ein ganz spontaner Entschluss, als im Frühjahr ein Bekannter, Arzt, mit dem sich herrlich herumfrozzeln lässt, mir im späten Frühjahr Bescheid gab, dass er er noch Biontech übrig habe und ob ich nicht doch…. Bis dahin hatte ich das Thema, auch dem Bekannten gegenüber, vor mir hergeschoben. Mund-Nasen-Schutz immer dabei, genug Desinfektionsgel und -spray im Auto für die Hygiene beim Einkaufen, Abstand wahren - das sollte reichen. Sturm und Drang liegen ja lange zurück.

Jürgen Hendrichs
Jürgen Hendrichs © WP

Viel geändert hat sich seit und mit den beiden Impfungen nicht. Auf unbekanntem Terrain achte ich immer noch auf Distanz, im Bekanntenkreis allerdings lassen wir Geimpften es untereinander lockerer angehen. Eine trügerische Sicherheit? Ich weiß es nicht. Irgendwie fühlt es sich aber besser an. Nebenwirkungen hat es bei mir keine gegeben, bei den meisten anderen waren es lediglich erträgliche Schmerzen an der Einstichstelle und hier und da ein mehr oder weniger stark ausgeprägte grippiges Gefühl und Übelkeit; in einem Fall hat es allerdings auch eine echt heftige Reaktion gegeben.

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Stop. Doch. Eine Nebenwirkung hatte die Impfung auch bei mir. Mein betagtes Smartphone war nicht mehr dazu zu bewegen, die CovApp, den digitalen Impfpass, zu verarbeiten. Auch mit dem neuen gibt es ein Problem. Die Gesichts-Entsperrung erkennt mich manchmal nicht. Auch wenn ich keine Maske trage.

Kein Schub Richtung Solidarität

Thomas Winterberg: Ganz ehrlich? Ich kann die Menschen nicht verstehen, die gesund sind und sich gegen die Corona-Impfung wehren. Es ärgert mich, wenn ich sehe, dass mit Bratwurst, Bier und Bufftata geworben wird, während die ersten Fläschchen Biontech und Co. im Orkus landen. Vor Wochen noch kostbares Gut, jetzt wertloser Wegwerf-Fusel. Es treibt mich um, dass es Länder gibt, die nicht genug Impfstoff haben und ihn mit Kusshand nähmen. (Ich weiß: Das widerspräche allen Hygieneregeln.) Länder, in die viele Covid-Impfgegner nicht reisen würden, ohne sich selbstverständlich vorher bedenkenlos eine Spritze gegen Cholera, Denguefieber, Typhus oder Malaria geholt zu haben. Das dient ja der eigenen Sicherheit und dem Amusement. Wer will schon darauf verzichten?

Thomas Winterberg
Thomas Winterberg © WP

Ich habe die Monate nicht gezählt, die ich im Homeoffice verbracht habe. Sündhaft teure Konzertkarten verfielen, weil ich schon sehr bald sehr großen Respekt vor dem kleinen Virus hatte. Sehr früh hätte ich mich impfen lassen können als erste Kontaktperson meiner 86-jährigen Mutter. Aber ich habe gedacht: Du bist im häuslichen Büro, Du gehst nicht raus, Du nimmst Dich in Acht – lass erst mal die, die es nötiger haben. Ich habe geglaubt, dass eine Pandemie, die uns alle betrifft, auch gesellschaftlich etwas bewirkt. Dass es einen Schub in Richtung Solidarität und Rücksichtnahme gäbe. Aber ich habe mich geirrt. Dann zogen sie alle an mir vorbei – die Söhne, Töchter, Schwiegerkinder. Darunter auch einige, die sich plötzlich ihrer pflegebedürftigen Angehörigen besannen, die sie seit Monaten nicht gesehen hatten und eigentlich auch gar nicht sehen wollten. Hauptsache geimpft.

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Meine Mutter kam zwischenzeitlich ins Krankenhaus. Als die Regeln gelockert wurden, musste ich mich täglich testen lassen, um sie überhaupt besuchen zu können. Wäre ich doch nur geimpft…Aber erst gab es nicht genug Serum, dann mussten dringend die Zweit-Impfungen verabreicht werden und so hieß es: Warten! In Hagen zeichnete sich ein Termin für eine Impfung beim Betriebsarzt ab: Samstagmorgen um 8 Uhr. „Du weißt schon, dass Dein Neffe an dem Tag um 11 Uhr heiratet?“, warnte meine Frau. Kein Problem, das kriege ich hin. Zwei Tage vorher wurde der Termin abgesagt. Kein Impfstoff.

Also weiter warten, bis ein Kollege einen befreundeten Arzt ansprach, auf dessen Liste ich landete und dann doch ganz schnell Ende Juni den Piks bekam. Alles ganz korrekt, keine Bevorzugung. Erleichterung. Dem Kollegen habe ich eine gute Flasche Wein geschenkt. Als Dankeschön dafür, wieder ein Stückchen Normalität genießen zu dürfen.

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Wer nicht geimpft werden möchte, lässt es halt bleiben. Das ist ja das Schöne an unserer Demokratie, dass niemand gezwungen wird. Diese Freiheit sollten sich manche Menschen bewusst machen. Wer sich nicht impfen lassen will, sollte aber auch nicht meckern, wenn ihm/ihr manche Dinge verwehrt bleiben – wie Konzerte oder Großveranstaltungen in geschlossenen Räumen. Ihnen bleiben dann immerhin noch Bratwurst, Bier und Bufftata – auch ohne Piks.

Ungeduldig warten auf die Impfung

Jana Naima Schopper: Seit dem ersten Lockdown bin ich heiß auf eine Impfung gegen das Corona-Virus. Mir war von Tag eins an klar: Ich fürchte mich sehr viel mehr vor dem Virus, den möglichen Folgen oder einem schweren Verlauf und der Einsamkeit im Krankenhauszimmer, als vor einer nicht jahrelang studierten Impfung.

Jana Naima Schopper
Jana Naima Schopper

Als der Impfstoff auf den Markt kam, priorisiert für nur wenige Menschen, schüttelte ich bewundernd mit dem Kopf. Wie verrückt ist es eigentlich, dass nach nicht mal einem Jahr Pandemie der erste Impfstoff schon verimpft wird? Ich fühlte mich euphorisch, je mehr Menschen in meinem Umfeld sich impfen lassen konnten. Innerlich hakte ich meine Liste der Lieblingsmenschen ab. Opa, Oma, Mama, Ehemann – geschützt! Gleichzeitig wurde ich immer nervöser, je mehr sich die Liste auch um gleichaltrige Freunde erweiterte. Wann wäre ich endlich dran? Am 11. Juni. Die erste Spritze steckte in meinem Arm noch bevor ich meinen Sohn ganz auf den Schoß nehmen konnte. Gut ging es mir danach nicht. Und zwar wochenlang. Nach den ersten Nebenwirkungen – schmerzender Arm, Gliederschmerzen, Müdigkeit – hatte ich das Gefühl, mein Körper wäre durcheinander. Mein Hormonhaushalt spielte verrückt. Ich las von immer mehr Frauen, die dasselbe berichteten. Nach der zweiten Impfung wurde ich zwei Tage krank. Und je mehr ich in meinen Körper hineinhörte, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass er durch die Impfung aus der Spur geraten war.

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So ungeduldig ich auch auf meine Impfung wartete, desto skeptischer und auch ängstlicher war ich nach dem Pieks. Ich stellte mir die Frage, wie richtig diese Entscheidung ist. Und komme immer wieder zu dem Schluss: Goldrichtig! Denn noch immer fürchte ich einen schweren Verlauf der Krankheit mehr als das leichte Durcheinander meines Hormonhaushalts. Und das nehme ich auch ein drittes Mal in Kauf, um meinen Sohn zu schützen, der auf meiner Liste ganz oben steht – und eben nicht geimpft werden kann.

Hauptsache geimpft. Hauptsache Geschützt

Annette Dülme: Ich bin geimpft. Vollständig. Und darüber bin ich mehr als froh. Als meine Altersgruppe im Mai dran war, habe ich mich sofort gemeldet und problemlos und sofort bei meinem Hausarzt einen Termin bekommen. Ich bin mit Biontech geimpft worden. Aber das war ein Zufall, weil der Impfstoff gerade dran war. Ich hätte jeden Impfstoff genommen. Auch Astra Zeneca. Hauptsache geimpft. Hauptsache geschützt.

Annette Dülme
Annette Dülme © Jakob Studnar

Ehrlich, ich kann die Diskussion über den Impfstoff nicht verstehen. Die eventuellen Nebenwirkungen sind doch nicht vergleichbar mit einer Covid-Infektion. Ja gut, nicht jeder, der sich mit dem Virus infiziert hat, hat tatsächlich Symptome. Aber er ist ansteckend. Gerade jetzt, wo so viele Kinder und Jugendliche unter den Infizierten sind. Man muss doch alles unternehmen, damit auch die Mitmenschen geschützt sind. Ich finde, wenn sich jemand nicht impfen lassen möchte, ist das sehr rücksichtslos.

Und wenn jemand zu den Malediven fliegen will, lässt er oder sie sich doch auch uneingeschränkt Impfen verschiedener Couleur verpassen und fragt nicht nach dem Hersteller oder Inhalt.

Außerdem ist es doch wunderbar, wenn man als vollständig Geimpfter endlich wieder so etwas wie ein halbwegs normales Leben führen kann. Endlich wieder Familie und Freunde treffen. Endlich wieder Gemeinschaft spüren. Ohne das ewig drohende Schwert einer Corona-Infektion.