Brilon/Bad Wildungen/Berlin. Silvia Schulte ist leitende Krankenschwester einer Klinik des Caritasverbandes Brilon. Ihre Arbeit wurde jetzt vom Bundespräsidenten gewürdigt.

Sehr aufregend, zugleich wunderschön: Die Bad Wildungerin Silvia Schulte, die beim Caritasverband Brilon arbeit, hat im August eine hochoffizielle Einladung vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erhalten, und zwar zum Dankeschön-Fest im Park vom Schloss Bellevue.

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Die leitende Krankenschwester in der Mutter-Kind-Klinik Talitha des Caritasverbandes Brilon war eine von insgesamt 600 Bürgern zwischen 14 und 83 Jahren, denen Bundespräsident Steinmeier seinen Dank für das ganz besondere Engagement zur Bewältigung der Corona-Pandemie aussprach. „Sie alle sind in den vergangenen anderthalb Jahren über sich hinausgewachsen. Sie alle haben Außergewöhnliches geleistet. Sie alle sind Vorbilder im Kampf gegen die Pandemie“, bedankte sich Staatsoberhaupt Steinmeier.

Bundespräsident mit berührender Rede

Sehr aufregend, zugleich wunderschön: Die Bad Wildungerin Silvia Schulte hat im August eine hochoffizielle Einladung vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erhalten, und zwar zum Dankeschön-Fest im Park vom Schloss Bellevue.
Sehr aufregend, zugleich wunderschön: Die Bad Wildungerin Silvia Schulte hat im August eine hochoffizielle Einladung vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erhalten, und zwar zum Dankeschön-Fest im Park vom Schloss Bellevue. © Unbekannt | Caritasverband Brilon/Schulte

„Der Bundespräsident war sehr herzlich und menschlich“, erzählt Silvia Schulte. „Seine Dankesrede hat mich berührt.“ Die 50-Jährige Krankenschwester arbeitet seit sieben Jahren in der Mutter-Kind-Klinik Talitha in Bad Wildungen. „Als die Corona-Pandemie ausbrach, hat sich meine Kollegin aktiv von Beginn an eingebracht, die Hygiene- und Sicherheitskonzepte sowie den Pandemieplan zu entwickeln und diese an die sich stetig veränderten Verordnungen anzupassen, zu ordnen und zu strukturieren“, sagt Andrea Twardella, Klinikleitung.

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Silvia Schulte ist festes Mitglied im Arbeitskreis Prävention und unterstützt das Team in den theoretischen Vorgaben und der praktischen Umsetzung. „Für diesen Einsatz bin ich vom Bundespräsidenten zum Fest eingeladen worden“, sagt Silvia Schulte. Darüber hinaus reiste Silvia Schulte stellvertretend für alle Mitarbeiter des Müttergenesungswerkes, die ihren professionellen Dienst auch unter den Pandemiebedingungen mit den großen Einschränkungen zugleich großem Engagement und zum Wohl der Familien geleistet haben, nach Berlin.

Dank an Caritasverband Brilon

„Die Geste des Dankes richtet sich ebenso sehr an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Brilon“, betont Caritas-Vorstand Heinz-Georg Eirund. Um 17 Uhr öffneten sich die Pforten von Schloss Bellevue. „Natürlich gab es einen weiteren Sicherheitscheck und die 3-G-Regel wurde geprüft.“ Nach den Sicherheitsformalien gab es Sekt zum Empfang. „Um 18.15 Uhr ging mit Steinmeiers Rede die Sonne auf“, erinnert sich die Krankenschwester und lacht. „Es war wirklich ein sehr schöner Abend.“ Der neben Dankesworten noch eine Schlossführung vorsah, Livemusik mit Orchester, Trommelschau und Akrobatikeinlagen sowie Essen am Platz serviert – unter anderem Bison-Bratwurst mit Senf-Aprikosen-Kruste, gebundenes Schlangengurkenwasser mit aufgeschäumter Dickmilch oder Rippe und Rücken vom Fleckvieh mit Mohn und Baumpilze.

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„Ich habe auch Fotos gemacht und sie den Kolleginnen geschickt“, berichtet die Krankenschwester. Das Talitha-Team hat mitgefiebert. „Mit dem Bundespräsidenten habe ich aber nicht gesprochen. Der war immer von einer Traube Reportern umgeben, als er von Tisch zu Tisch unterwegs war, da wollte ich mich nicht zwischendrängen. Das ist nicht mein Stil“, sagt Silvia Schulte. Gute Gespräche hat sie dennoch geführt. „Es war eine bunt gemischte Gästeliste: Ärzte, Einzelhändler, Ehrenamtliche, Krankenpfleger.“ Ein Querschnitt aus der Gesellschaft, denen stellvertretend für alle Engagierten ein Dank ausgesprochen wurde. Der Dank vom Bundespräsidenten kam an: „Ich habe ihn beobachtet: Steinmeier ist sehr nahbar-persönlich auf die Menschen zugegangen. Ein positives Gefühl kam auf, als wir auf unseren Zusammenhalt geschaut haben. Das war wirklich ein zauberhafter Abend.“