Hochsauerlandkreis. Auf den Starkregen im Hochsauerlandkreis folgt eine ruhigere Woche mit steigenden Temperaturen. Wetterexperte Julian Pape gibt eine Prognose.

Eine insgesamt ruhige Wetterwoche erwartet uns im Sauerland. Dabei spielen ein kräftiges Hochdruckgebiet über England und ein Tief über Skandinavien eine gewisse Rolle. Das Hoch sorgt ab Mittwoch für immer länger andauernden Sonnenschein und steigende Temperaturen. Der Dienstag bringt durch das Tief noch einige dichtere Wolkenfelder mit.

Das Wetter auf dem Berg

Nach der unwetterträchtigen vergangenen Woche konnten wir schon am Wochenende so richtig durchatmen. Bei angenehmen Temperaturen von etwa 20 Grad, einem meist nur leicht bewölkten Himmel und einem recht frischen nördlichen Wind herrschte ideales Freizeitwetter. Dieses geht auch grundsätzlich am Dienstag weiter, doch schickt das kleine Tief über Skandinavien kühlere Luft und auch mal einige dichtere Wolkenfelder bis zur Winterberger Hochfläche.

Diese bringen zwar keinen Regen, allerdings sorgen sie dafür, dass man das T-Shirt doch zumindest vorübergehend mal gegen die dünne Jacke eintauschen muss. So steigen die Temperaturen am Dienstag meist nur knapp über 15 Grad und die Sonne zeigt sich erst gegen Nachmittag wieder etwas häufiger.

Auch der Mittwoch beginnt teilweise noch mit dichteren Hochnebelfeldern, die sich aber im Laufe des Vormittags allmählich auflösen und der Sonne Platz machen. So sind nachmittags schon rund 18 Grad zu erwarten und dieser Trend bekommt zum Donnerstag noch einmal richtig Schwung. Dann erwartet uns ein weitgehend sonniger Tag mit rund 13 Sonnenstunden und Temperaturen, die die 20 Grad-Marke wieder deutlich überschreiten.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Nachdem wir zuletzt seit dem 20. Juni kaum mal zwei oder drei trockene Tag am Stück hatten, erleben wir nun wieder mal eine trockene Phase von zumindest sieben Tagen. Diese ist ideal für alle Landwirte, um die teilweise hoch gewachsenen Felder zu mähen und das Heu anschließend ins Sichere zu bringen. Obwohl die Sonne bis zum Mittwochvormittag zumindest zeitweise verdeckt wird, besteht in Sachen Regen aber kaum eine Gefahr. Mehr als den einen oder anderen Tropfen sollte es irgendwo geben, meist bleibt es sogar vollständig trocken.

Die Temperaturen bleiben aber kurzfristig auch am Nachmittag unterhalb der 20 Grad-Marke und gemeinsam mit dem weiterhin recht frischen nördlichen Wind verschwindet das sommerliche Gefühl des Wochenendes zumindest kurzzeitig. Ändern wird sich dies aber bereits am Mittwochnachmittag wieder, wenn die Temperaturen auf rund 23 Grad ansteigen und sich die Sonne für längere Zeit durchsetzen kann. Nach einer weitgehend wolkenlosen und in den Tallagen recht kühlen Nacht zum Donnerstag schließt sich dann ein nahezu durchweg sonniger Tag an. Er bringt fast die maximale Ausbeute an Sonnenstunden, welche in dieser Jahreszeit rund 15 Stunden beträgt.

Das Wetter für den Nordkreis

Mit einer durchschnittlichen Temperatur von aktuell knapp über 16 Grad liegt der bisherige Juli ungefähr im Bereich des langjährigen Durchschnitts und aktuell trotz des wechselhaften Verlaufs sogar eine Spur über dem Juli des vergangenen Jahres. Grund dafür sind weniger die besonders warmen Tage, sondern vor allem die bisher vollkommen fehlenden kühlen Nächte. Meist war die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass sich die Luft vor allem in den Tälern kaum in gewohntem Maße abkühlen konnte.

Dies ändert sich aktuell durch die insgesamt trockenere Luft unter dem Hochdruckgebiet und so beginnen die Tage bis zum Donnerstag vor allem in der Nähe der Flussläufe mit Frühtemperaturen um 7 Grad. Während diese Morgenwerte recht ähnlich sind, so sind die Nachmittagstemperaturen doch sehr unterschiedlich. Am Dienstag klettern sie nur mit sehr großer Mühe in den tieferen Lagen auf knapp 20 Grad, zum Donnerstag sind aber durchaus bis zu 26 oder sogar 27 Grad möglich.

Grund hierfür ist natürlich die Sonne, welche sich am Dienstag noch hinter dichteren Wolken versteckt, zum Mittwoch dann allmählich mehr Platz bekommt und am Donnerstag kaum noch Konkurrenz durch Wolkenfelder hat. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen fühlt sich das Ganze aber angenehm an, denn die Luftfeuchtigkeit liegt deutlich unter 50 Prozent.

Der Wetter-Trend

Der Freitag wird der Höhepunkt der kurzen sommerlichen Phase sein, denn dann steigen die Temperaturen in den Tälern sogar auf nahe 30 Grad an und selbst der Kahle Asten kann 24 Grad schaffen. Schon zum Samstag ziehen dann aber die ersten Schauer und Gewitter auf und anschließend bleibt es mäßig warm bei recht feuchten Luftmassen. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.