Altkreis Brilon. Eine Woche vor Beginn des Wonnemonats Mai ist im Altkreis Brilon von Frühling noch nicht viel zu sehen. Das erwartet uns in den nächsten Tagen:

Hochdruckgebiet „Renate“ bringt dem Sauerland bis einschließlich zum Sonntag überwiegend freundliches Wetter. Allerdings kommt der Wind aus nördlichen Richtungen und damit kann es im Altkreis Brilon nicht richtig frühlingshaft werden. Die Nächte bleiben sogar frostig und empfindliche Pflanzen müssen weiter geschützt werden.

Das Wetter auf dem Berg

Mit rund 11 Grad war der vergangene Mittwoch der bisher zweitwärmste Tag des Monats. Übertroffen wurde er nur vom 1. April, als am Ende der ersten und bisher einzigen richtigen Frühlingsphase des Jahres am Gründonnerstag noch rund 16 Grad erreicht wurden. Im April 2020 hätte der Mittwoch zu den eher kälteren Tagen gehört, immerhin wurde der Wert von 11 Grad in diesem Monat allein 17 mal überschritten.

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In den kommenden Tagen würde man sich eine solche Temperatur rund um Winterberg und dem Rothaarkamm wünschen, denn mit einer nördlichen Luftströmung haben wir es weiterhin mit eher spätwinterlicher Skandinavienluft zu tun. Diese bringt zwar keinen Niederschlag und damit auch keinen Schnee mehr, allerdings kommen die Höchstwerte nur mit großer Mühe auf 6 - 8 Grad und am Abend sowie in der Nacht gehen sie schnell wieder bis zum Gefrierpunkt oder sogar leicht darunter zurück.

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Zumindest die Sonne zeigt sich täglich zwischen etwa 6 und 10 Stunden, besonders die Vormittage sind teilweise sogar richtig sonnig. mit der Einstrahlung entwickelt sich dann ab den Mittagsstunden die ein oder andere Quellwolke, welche aber insgesamt harmlos bleibt und keinen Regen oder Schnee bringt.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

So wie im Herbst teilweise nahezu krampfhaft versucht wird, den Winter vorherzusagen, so reiht sich aktuell eine Sommerprognose an die andere. Dabei handelt es sich natürlich nur um ganz grobe Trends, die nicht überbewertet werden sollten, allerdings auch nicht ganz zu ignorieren sind.

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Die meisten von ihnen sehen mal wieder übernormale Temperaturen, was in Zeiten der Klimaerwärmung gerade in den Sommermonaten schon fast zur Tagesordnung gehört. Daneben werden aber auch die Niederschlagsmengen leider wiederum als recht dürftig berechnet. In diesem Bereich ist eine Prognose aber noch schwieriger als in Sachen Temperaturen und daher darf man noch Hoffnung haben, dass wir nach drei trockenen, mal wieder einen etwas feuchteren Sommer erleben.

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Die kommenden Tage bringen uns kaum oder gar keine Niederschläge, wenn überhaupt dann ist an den Nachmittagen mal ein ganz schwacher Schauer möglich. Meist zeigt sich aber von Donnerstag bis Sonntag häufig die Sonne, einige Wolkenfelder spenden hier und da mal etwas Schatten. Dazu erreichen die Höchsttemperaturen meist etwa 10 Grad, bei klarem Himmel sinken die Werte in den Nächten oftmals bis zum Gefrierpunkt, am Erdboden auch in den deutlichen Frostbereich ab.

Das Wetter für den Nordkreis

Schaut man in die Historie des Aprils rund um Olsberg und Brilon, so ist dieser Monat in Sachen Niederschläge und Sonnenscheindauer zwar recht normal, von den Temperaturen her aber doch deutlich zu frisch. So hatten die kältesten Aprilmonate der letzten 100 Jahre, es waren diejenigen von 1927 und 1970, einen Mittelwert von rund 3 Grad. Der aktuelle April verzeichnet bisher in Brilon einen Durchschnitt von etwa 4 und in Olsberg von 4,5 Grad.

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Zum Vergleich: Die bisher wärmsten Aprilmonate, die allesamt in den letzten 20 Jahren zu verzeichnen waren, hatten bereits Durchschnittstemperaturen von 10 bis 12 Grad zu bieten. Auch in den kommenden Tagen orientiert sich dieser Monat eher im unteren Bereich dessen, was um diese Jahreszeit möglich wäre, denn die Luft kommt weiterhin aus dem hohen Norden und lässt trotz längerem Sonnenschein an den Nachmittagen nicht mehr als knapp über 10 Grad zu. immerhin bleibt es dabei weitgehend trocken, die Sonne wechselt sich mit einigen Quellwolken ab.

Zum Abend lösen sich diese dann meist wieder auf und der Tag endet überwiegend sternenklar. Damit wird es in den Nächten jeweils sehr frisch, oft sogar frostig kalt, denn am Morgen liegen die Tiefstwerte auf der Briloner Hochfläche meist um 0 Grad, im Ruhrtal und in den Seitentälern muss nahezu immer mit leichtem Frost gerechnet werden.

Trend

Auch die letzten Tage dieses Monats haben wohl keine richtige Frühlingswärme mehr zu bieten. Zum Wochenstart kann es zwar ein wenig wärmer werden, mehr als rund 15 Grad sind aber wohl nicht drin. In der zweiten Wochenhälfte ist dann wohl wieder mit einer neuerlichen Abkühlung zu rechnen. Mehr unter www.wetter-sauerland.de