Brilon. Wenn die Osterglocken im Briloner Kurpark blühen, wird das Gelände zu einer einzigen Wohlfühloase unter freiem Himmel.

Das Naturerlebnis sollte kein Briloner verpassen. Jedes Jahr auf’s Neue wird der riesige Briloner Kurpark an der Helle im Frühjahr zu einer blühenden Wohlfühloase für alle Sinne. Spaziergänger tun nicht nur etwas für ihre Gesundheit, sondern erleben gerade einen gelben Blumenzauber.

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Von Thomas Winterberg und Kevin Kretzler

Die ersten Bäume blühen auf

Auf den großen Rasenflächen oberhalb des Teiches und vor dem Kurpark-Hotel leuchten weithin Tausende sattgelber Osterglocken. Auf den Wiesen sprießen weiße Gänseblümchen, die ersten Bäume beginnen aufzublühen und die Vögel zwitschern um die Wette. Man sieht förmlich, wie die Natur ins Leben prallt...und das tut gerade nach diesem Winter mit seinen Einschränkungen durch die Pandemiezeit gut.

Blick aus dem Kurpark auf die Briloner Propsteikirche.
Blick aus dem Kurpark auf die Briloner Propsteikirche. © wp | Monika Wiegelmann

Naturnah, sehr gepflegt, idyllisch und für Jeden offen ist der weitläufige Park mit seinem reichen Baumbestand und offenen Grünflächen. Mit vielen barrierefreien Wegen ist er auch für Rollstuhl- oder Rollatorfahrer geeignet. Es macht Spaß, die Enten zu beobachten, die sich darüber freuen, dass die Eiszeit auf dem Teich vorbei ist.

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Viele Sitzbänke

Und es gibt zahlreiche Sitzbänke und große Holz-Doppelliegen, auf denen Besucher die Seele baumeln lassen können. Als neuen Hingucker im Kurpark hat die Stadt hier eines der großen Tippis aufgestellt, die als „Zelte der Begegnung“ für die ausgefallenen Internationalen Hansetage 2020 von vielen fleißigen Händen in Brilon und anderen Hansestädten aus bunten Quadraten angefertigt wurden.

Sehenswertes für die ganze Familie

Für die ganze Familie gibt es viel zu entdecken wie einen interessanten geologischen Lehrpfad, Barfußpfad, Imkerstand, bald sind die kleinen Ziegen wieder im Freien und man kann Tischtennis, Freiluftkegeln und Schach spielen. Sehr beliebt ist der Kinderspielplatz mit Holzklettertürmen und dickem Hackschnitzel-Fallschutz. Erwachsene schauen gern bei Pfarrer Kneipp in seinen duftenden Kräutergarten. Der Kneipp-Verein hat den Park nach der Kneippschen Lehre von der positiven Wirkung von Wasser und Bewegung zu einem landschaftstherapeutischen Weg mit 13 Erlebnisstationen gestaltet, die im Kurpark starten. An den Stationen gibt es Anregungen, wie man in der Natur etwas für die körperliche und seelische Gesundheit tun kann. Dazu gehört eine große Kneippanlage unter alten Bäumen, die vom klaren, kalten Gebirgswasser aus der nahe gelegenen Möhne gespeist wird. Einen so großen Kurpark immer gepflegt zu halten und zu jeder Jahreszeit etwas blühen zu lassen, bedeuten Aufwand und Kosten für die Stadt.

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Derzeit sind zwei Gärtner des städtischen Bauhofs dabei, rund 700 verschiedene Stauden-Setzlinge auf den Grünflächen und Wegen einzupflanzen und Unkraut und Wildwuchs zu entfernen. Und dass die beiden Männer und ein weiterer Mitarbeiter, der sich um das Wegräumen abgeschnittener Zweige und saubere Wege kümmert, ihre Arbeit sehr sorgfältig und umsichtig erledigen, das fällt vielen Besuchern auf und verdient ein Dankeschön.