Winterberg. Holidu, die Suchmaschine für Ferienhäuser, hat in einer Studie die gefragtesten Kleinstädte ermittelt. Darum schafft es Winterberg in die Top 10.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie verreisen die Deutschen am liebsten im eigenen Land, wann immer es die aktuellen Auflagen zulassen. Auch Tagesausflüge, sofern erlaubt, stehen als Alternative oder Ergänzung zu einem längeren Urlaub hoch im Kurs. Dabei zieht es viele Bundesbürger in ländliche Gebiete sowie in Kleinstädte und schöne Dörfer, um den Massen in den Großstädten zu entgehen. Für die Planung solch einer Reise oder eines Ausflugs nutzen die meisten Menschen Online-Suchmaschinen. Davon profitiert auch die Stadt Winterberg. Zumindest meistens.

Holidu, die Suchmaschine für Ferienhäuser, hat in einer Studie die zehn bei Google-Nutzern gefragtesten Kleinstädte, Dörfer und Gemeinden ermittelt. Dabei wurden Suchanfragen zu den Orten in Zusammenhang mit den Schlagwörtern Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten betrachtet. Das Ranking basiert auf dem sogenannten Suchvolumen, also die Anzahl der durchschnittlichen Suchanfragen pro Monat.

Füssen auf Platz 1, Winterberg belegt Rang 7

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Während sich auf Platz 1 die Stadt Füssen mit ihrer berühmten Sehenswürdigkeit Schloss Neuschwanstein platzieren konnte, hat auch eine Stadt aus dem Hochsauerlandkreis den Sprung in die Top 10 geschafft. Winterberg ist in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus unter anderem für die örtlichen Skipisten bekannt und daher sehr bei Wintersportlern gefragt. Das zeigt sich auch bei einer Google-Analyse, die vor allem von Ende Dezember 2020 bis Mitte Januar diesen Jahres eine gesteigerte Nachfrage an Winterberg zeigt.

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Zu der Zeit kam es zu einem nachweihnachtlichen Chaos im Stadtgebiet. Tausende Tagestouristen pilgerten ins Hochsauerland, um im Schnee zu wandern oder Schlitten zu fahren. Die Skilifte und die Gastronomie waren schon zu der Zeit aufgrund der Corona-Pandemie gesperrt. Auf den Straßen kam es bei starkem Schneefall, Glätte und Sturm zu kilometerlangen Staus, LKW standen quer, Parkplatz-Sperren oder Rettungsgassen-Regeln wurden missachtet.

Straßensperrungen in Winterberg

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Um die Situation unter Kontrolle zu bekommen, wurden Straßensperrungen errichten, die Tagestouristen nicht mehr in die Stadt und das Umland ließen. Gesperrte Skipisten wurden von der Polizei geräumt. Durch ein ausgesprochenes Betretungsverbot für die Pisten und am Kahlen Asten konnten die Ordnungsbehörden durchgreifen und Platzverweise aussprechen. Zuvor wurde das Skifahren und Rodeln auf den Pisten geduldet.