Hochsauerlandkreis. Alle Gemeinden im Altkreis Brilon kontrollieren, ob das Corona-bedingte Kontaktverbot eingehalten wird. Die Zahl der Verstöße steigt vielerorts.
Wenn am 1. Mai wieder zahlreiche Wandergruppen durch den Altkreis Brilon ziehen, sind auch die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden im Einsatz, um das in der Corona-Krise erlassene Kontaktverbot zu kontrollieren. Seit Inkrafttreten der Coronaschutzverordnung Ende März wurden kreisweit bereits mehr als 30 Bußgeldverfahren eingeleitet.
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Drei Verstöße stellte die Stadt Brilon fest, alle Beteiligten hielten sich nicht an das Versammlungsverbot. Das hat eine Strafe von 200 Euro pro Person zur Folge, wie die Stadt Brilon mitteilt. Das Ordnungsamt wird auch am 1. Mai verstärkt Kontrollen durchführen. Zwar sind die Hotspots für Trinkgelage geschlossen, jedoch werden die Mitarbeiter die beliebten Plätze der Maiwanderer genau im Auge behalten.
Elf Bußgeldverfahren in Olsberg
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Auch in Olsberg sind seit Ende März Bußgeldverfahren in die Wege geleitet. Elf Personen haben sich in dem Zeitraum getroffen und damit gegen die Coronaschutzverordnung verstoßen. In enger Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises sollen die bekannten Anlaufstellen der Maiwanderer kontrolliert werden.
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Neun Mal kam es in Marsberg zu unerlaubten Versammlungen im öffentlichen Raum, vier Mal zu Zusammenkünften in einem Vereinsheim und zu einer unerlaubten Öffnung einer gastronomischen Einrichtung. Für die 14 Verstöße sind die Bußgeldverfahren noch nicht abgeschlossen.
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Andreas Wiegelmann vom örtlichen Ordnungsamt hat aber deswegen nicht den Eindruck, dass die Disziplin bei der Einhaltung der Kontaktbeschränkungen aufgrund der Öffnungsstrategien nachlässt. Am 1. Mai sind vor allem der Diemelsee, die Bagerseen Westheim, die Paulinenquelle Niedermarsberg sowie der Kirchplatz in Niedermarsberg beliebte Anlaufplätze zur Feier des Tages. Das Ordnungsamt wird die Aktivitäten an dem Feiertag mit acht Mitarbeitern kontrollieren.
Ortsübergreifende Kontrollen in Winterberg
In Winterberg war es vergleichsweise ruhiger, hier gibt es bisher sieben Verfehlungen, die dem Ordnungsamt aufgefallen sind und gegen das Kontaktverbot verstoßen. Großflächig und auch ortsübergreifend soll verstärkt am 1. Mai kontrolliert werden.
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Vorbildlich verhalten sich die Einwohner in Hallenberg. „Die Leute verhalten sich überwiegend verständnisvoll. Verstärkte Kontrollen sind nach derzeitigem Stand nicht erforderlich, da die meisten Menschen die Ernsthaftigkeit der Lage erkannt haben und vernünftig damit umgehen. Außerdem soll das Wetter nicht gerade zu großen Außenfeierlichkeiten einladen,“, sagt Bürgermeister Michael Kronauge. Das Ordnungsamt hat auch hier bisher noch keine Bußgeldverfahren eingeleitet.
Vorbildliches Verhalten in Medebach
„In der Vergangenheit waren die Hotspots im Bereich der Hansestadt Medebach sicherlich die verstärkt angelaufenen gastronomischen Betriebe und Einrichtungen in der Kernstadt bzw. auf den Dörfern. Der Betrieb dieser gastronomischen Einrichtungen ist derzeit, bis auf die Möglichkeit des Außer-Haus-Verkaufs, nach den Vorschriften der Corona-Schutz-Verordnung untersagt, so dass insoweit touristische Nutzungen in diesen Bereichen nicht möglich sind“, sagt Dieter Harbeke, Leiter des Ordnungsamtes in Medebach.
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Am Maifeiertag erfolgt der Einsatz der Mitarbeiter des Amtes im üblichen Rahmen, bei Problemlagen soll die Polizei um Vollzugshilfe gebeten werden. „Das Ordnungsamt hat bisher glücklicherweise noch kein Bußgeldverfahren durchführen müssen. Aktuell befindet sich ein Fall zur weiteren Sachverhaltsklärung im Anhörungsverfahren“, erklärt Harbeke weiter.