Hochsauerlandkreis. . Die Affären um die Ziegenhöfe bei Medebach und Brilon, der nach einem PETA-Film in den Fokus geraten war, kommen auf die politische Agenda.
Nach der Affäre um einen Ziegen-Hof bei Medebach, wo viele Tiere vermutlich an Unterernährung gestorben waren, und den Vorwürfen gegen den Betreiber eines Ziegen-Hofes im Raum Brilon hebt die Sauerländer Bürgerliste das Thema auf die politische Agenda.
Welche Maßnahmen hat das Kreisveterinäramt ergriffen?
In einem Antrag zur Sitzung des Kreis-Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, der voraussichtlich am Donnerstag, 9. März zusammenkommt, fordert die Fraktion einen Sachstandsbericht der Verwaltung. Die Sauerländer Bürgerliste möchte vor allem Auskunft darüber, welche Maßnahmen, das Kreisveterinäramt ergriffen hat, „um die Missstände wirkungsvoll und dauerhaft abzustellen“.
Im Medebacher Fall war der Ziegenhalter im Dezember in den Fokus der Behörden geraten, nachdem Anwohner wegen der unhaltbaren Zustände Alarm geschlagen hatten. Rund 30 Tiere waren verendet. Das Veterinäramt hatte den Hof seitdem nach eigenen Angaben wöchentlich kontrolliert. Ende Januar wurde 53 lebende Tiere von dem Grundstück geholt. Vier weitere Ziegen waren kurz zuvor gestorben. In den Stallungen lagen weitere skelettierte Überreste. Auf dem Areal lagerten Maschinenwracks, Müll, vergammeltes Futter und Mist, aus dem die Jauche in den Boden sickerte.
Im Briloner Fall gibt es Vorwürfe der Organisation PETA. Sie hatte heimlich auf dem Hof gefilmt und die Aufnahmen veröffentlicht. Das Veterinäramt sieht keinen Anlass gegen den Hofbetreiber vorzugehen.
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