Raumland/Berghausen. Einzelkämpfer bei Sportfreunde Edertal: Ex-Landesliga-Stürmer Peter Rosenblatt schießt eigenfüßig die heimische Kreisliga A in Schutt und Asche!

Er kam, sah und schoss die Gegner in der Fußball-Kreisliga A auseinander. Die Rede ist von Peter Rosenblatt, der für die Sportfreunde Edertal auf Torejagd geht und einen sensationellen Saisonstart mit neun Treffern in nur vier Spielen hingelegt hat. Umso bemerkenswerter ist die Leistung des 30-jährigen Ausnahmestürmers, wenn man bedenkt, dass er nahezu die gesamte Rückrunde der vergangenen Saison aufgrund einer Verletzung verpasste.

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Doch der hoch motivierte Angreifer, der schon in der Landesliga für den Lokalrivalen VfL Bad Berleburg auflief, nutzte die Zwangspause auch dazu, um an sich zu arbeiten: „Es war ja nicht meine erste erzwungene Auszeit, weshalb ich weiß, wie mein Körper damit umgeht. Das hat jetzt nicht irgendwas an meinem Ballgefühl geändert und ich habe mich dann schon ausgiebig vor der Sommervorbereitung fit gemacht.”

„Wir spielen jetzt deutlich zielstrebiger nach vorne als zu anderen Zeiten und nicht erst nach 90 Querpässen. “

Peter Rosenblatt
über die neue Offensivstrategie der Sportfreunde Edertal

Gerade diese Vorbereitung sei ein ausschlaggebender Faktor für ihn gewesen, dass es zum Saisonstart dann auch direkt so gut klappen konnte: „Die sechs Wochen Vorbereitung mit viel Ausdauertraining machen schon einen Unterschied und ich hab dann direkt im ersten Spiel gemerkt, dass die Fitness da ist, um auch über 90 Minuten Vollgas zu gehen und vorne auch aggressiv anzupressen.”

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Darin sieht er auch einen Grund für den guten Saisonstart seiner Sportfreunde, die drei der ersten vier Spiele gewinnen konnten und dabei starke Gegner wie den FC Freier Grund und die Sportfreunde Birkelbach schlugen: „Zum einen war unsere Fitness ein ausschlaggebender Faktor für die Siege, zum anderen unsere Qualität vor allem im zentralen Mittelfeld, wo wir viele Bälle gewinnen und dann schnell nach vorne spielen.”

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Dort kommen dann die Qualitäten des robusten, aber gleichzeitig pfeilschnellen, Angreifers zum tragen, der sich immer wieder in Eins-Gegen-Eins-Situationen mit den gegnerischen Verteidigern als Sieger behaupten kann und so selbst eine Vielzahl an Großchancen und Abschlussmöglichkeiten für die Sportfreunde kreiert.

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Doch Rosenblatt kommt auch das Spielsystem unter Trainer Andreas Schneider zugute, welches ihm einige Freiheiten lässt und den Offensivfußball forciert: „Wir spielen jetzt deutlich zielstrebiger nach vorne als zu anderen Zeiten und nicht erst nach 90 Querpässen. Das kommt mir dann auch einfach gelegen, da ich immer noch sehr spritzig bin und dadurch auch häufig mal einen Meter schneller als der Gegner.”

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Die Torausbeute des 30-Jährigen spricht dabei zwar eigentlich schon für sich, aber gegen Hickengrund erzielte Rosenblatt nicht nur vier Treffer selbst, sondern bereitete die zwei übrigen Tore seines Teams auch noch vor. Beeindruckend ist dabei jedoch auch, dass der Angreifer nicht durch Sonntagstreffer oder Kunstschüsse ausfällt, sondern stets durch richtige Laufwege und den Hunger, aus dem Spiel heraus zu treffen.

Daher kann er sich selbst auch gar nicht darauf festlegen, welcher Treffer ihm bisher am besten gefallen hat: „Da war jetzt kein besonders schönes Tor dabei. Natürlich freust du dich als Angreifer, wenn du 6:0 gewinnst und dann deinen vierten Treffer des Tages machst.“

„Natürlich freust du dich als Angreifer, wenn du 6:0 gewinnst und dann deinen vierten Treffer des Tages machst.“

Peter Rosenblatt
netzt für die Sportfreunde Edertal fleißig ein

Für die Zukunft wünscht sich Rosenblatt jedoch noch ein wenig mehr Konstanz: „Ich hoffe, dass wir weiterhin so punkten werden, aber vor allem auch auswärts und auf größeren Kunstrasenplätzen wieder zu unserer Spielstärke zurückfinden.“ Er ergänzt: „Da hat man beim Siegener SC dann doch gesehen, dass das gar nicht so gut läuft, daran müssen wir noch arbeiten.“

Am Sonntag können die Sportfreunde dann beim ebenfalls stark gestarteten TuS Deuz im Spitzenspiel zeigen, was sie drauf haben und ihren Platz in der Spitzengruppe verteidigen. Auch hier wird Rosenblatt gefragt sein, denn auch Deuz hat mit Keane Alexander Möckel einen gefährlichen Angreifer in den Reihen, der bereits fünf Saisontreffer zu verbuchen hat.