Siegen-Wittgenstien. Kreisliga A: Sportfreunde-Stürmer entscheidet Partie im Alleingang. Aue und Schameder warten weiter auf den ersten Saisonsieg.
In der Fußball-Kreisliga A ging es am vergangenen Spieltag für die Sportfreunde Edertal positiv weiter. Mit einem 6:0-Heimsieg gegen die SG Hickengrund sicherte man sich den zweiten Tabellenplatz. Auch die Sportfreunde Birkelbach punkten mit einem 2:2 bei der SpVg. Niederndorf und bleiben damit auf einem erfolgreichen Kurs. Der SV Schameder verlor trotz 1:0 Führung zu Hause gegen den VfB Burbach und Aue musste sich trotz guter Leistung Tabellenführer FC Hilchenbach geschlagen geben. Beide Mannschaften stehen im Tabellenkeller und warten auf den ersten Saisonsieg.
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Rosenblatt nicht zu stoppen: Edertal bleibt in der Spitzengruppe der Tabelle
Sportfreunde Edertal – SG Hickengrund 6:0 (5:0). Kann Peter Rosenblatt von irgendeinem Verteidiger überhaupt gestoppt werden? Nach einer tollen Pressingleistung seiner Mannschaft, die die Gäste zu Fehlern im Spielaufbau zwang zauberte Rosenblatt gleich einen lupenreinen Hattrick hervor (2., 15., 33.), sodass nach einer guten halben Stunde bereits der Deckel auf der Partie war. Auch das 4:0 von Sinan Var (35.) sowie das 5:0 von Mahmood Omar (40.) bereitete Rosenblatt selbst vor.
„Insgesamt waren wir bei einem schwachen und harmlosen Gegner besonders zielstrebig.“
In der zweiten Spielhälfte verwaltete Edertal das Ergebnis dann nach dieser kräftezehrenden Woche mit drei Spielen in sieben Tagen, wechselte gut durch und spielte einen lockeren Ball. Den letzten Treffer erzielte selbstverständlich erneut Rosenblatt, der sein Torekonto damit im vierten Spiel bereits auf neun angehoben hat und die Liste der besten Torjäger anführt. Seine beste Saison hatte er 21/22, dort schoss er 19 Tore in 25 Spielen. Wenn er so weiter macht, dürfte dieser Rekord leicht zu knacken sein. Allrounder und Schlüsselspieler Niklas Linde, der persönlich einen einfachen Tag hatte, fasste zusammen: “Insgesamt waren wir bei einem schwachen und harmlosen Gegner besonders zielstrebig.”
SpVg. Niederndorf – Sportfreunde Birkelbach 2:2 (1:1). In den ersten zehn Minuten ließen Luca Grebe und Tim Langenbach zwei Birkelbacher Großchancen liegen. Wenig später wurde TIll Büdenbender nach einem Ballgewinn im Mittelfeld von Max Afflerbach steil geschickt, sodass er quer legen und Fabian Hansmann zum 1:0 einschieben konnte (14.). In der Folge kam Niederndorf jedoch besser in die Partie und glich nach einem Spielzug über die linke Seite durch ihren Top-Stürmer Nils Uebach aus (40.).
„Wir haben alle alles gegeben, es ist ja klar, dass nicht jeder bei drei Spielen in so kurzer Zeit bei 100 Prozent Fitness ist.“
Nach der Pause schlugen die Gastgeber dann einen Standard auf den zweiten Pfosten, von wo Adrian Homrighausen zur 2:1 Führung für die Siegerländer einschob (64.). Daniel Althaus glich per souverän verwandelten Foulelfmeter aus und (74.) kurz vor Abpfiff traf Fred Engemann noch unglücklich die Latte, weshalb es letztlich beim Unentschieden blieb. Vorlagengeber Büdenbender fasst zusammen: “Wir haben alle alles gegeben, es ist ja klar, dass nicht jeder bei drei Spielen in so kurzer Zeit bei 100 Prozent Fitness ist.”
Weiterhin sieglos: Aue und Schameder scheitern an Hitze und Gegner
FC Hilchenbach – TSV Aue-Wingeshausen 2:0 (1:0). Bei mörderischen Temperaturen verteidigte Aue aus einem tiefen 4-4-2-System heraus und ließ fast keine Torchancen zu. Einmal kombinierten sich die Hilchenbacher jedoch lehrbuchgleich vor das Wingeshäuser Tor und Nico Bäumener schloss zur 1:0 Halbzeitführung ab (18.). Nach der Pause wurde der TSV über Konter sehr gefährlich, traf die Latte in Persona von Luca Beuter. “Dann haben wir ein bisschen aufgemacht, weil wir gemerkt haben, ein Punkt wäre schon drin”, erklärt TSV-Torjäger Maximilian Schreiber. Doch genau diese entstandenen Räume nutzte Hilchenbach zum 2:0 durch Ex-Berlebuger Tarek Benyagoub aus (86.).
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SV Schameder – VfB Burbach 1:3 (1:1). Die erste halbe Stunde gehörte ganz dem SV, der in der Folge durch einen Treffer von Lucas Menn in Führung ging (17.) und in der Folge sogar das 2:0 nachlegen hätte müssen. Kurz vor der Pause unterlief Schameder dann in der Defensive einen Bock, den Burbach ausnutzte und Egzon Hoxha lässig zum Ausgleich einschob (40.). Damit war die Spielkontrolle weg, denn in Hälfte zwei rannten nur noch die Gäste an, der SV hatte keine Torchance mehr und wirkte rat/- und energielos. Der VfB drehte die Partie durch Tore von Enes Eker (63., 64.) am Ende verdient auf 3:1 und hinterließ einen enttäuschten SV-Trainer René Röthig: “Von der zweiten Halbzeit bin ich enttäuscht, weil wir gar nichts mehr gemacht haben. Da müssen wir aber auch unbedingt daraus lernen, damit sowas nicht wieder vorkommt.”