Halingen. Gegen die Eintracht kassiert der Handball-Landesligist wieder mehr als 40 Gegentore.

Alles hat ein Ende - auch die schöne Erfolgsserie der Handballer des TV Westfalia Halingen. Der Landesligist hatte am 16. September zuletzt die „Platte“ als Verlierer verlassen müssen. Gab es vor fünf Monaten an jenem Tag eine 27:48-Niederlage beim VfL Eintracht Hagen III, fiel am Samstag die zweite Saisonniederlage ähnlich deftig aus. Diesmal hieß es in der Mehrzweckhalle nach 60 Minuten 36:42 (18:22). Und wieder waren es die Volmestädter, die den heimischen Handballern einen unangenehmen Samstag bereiteten.

„Scheinbar können wir diese Mannschaft nicht“, resümierte TVH-Trainer Kai Harbach nach dem rabenschwarzen Samstag für seine Mannschaft. Zunächst gratulierte er dem Gegner zum Erfolg. „Der ist auf jeden Fall verdient. Hagen hat das richtig gut gemacht“, lobte der Halinger Handballfachmann den couragierten Auftritt der Mannschaft von der Volme. Während die Gäste ihren Sieg feierten, gab es bei der Westfalia und ihren Anhang reichlich fragende Gesichter. „Jetzt dürfte wohl denjenigen klar geworden sein, die schon in höhere Ligen schauen, dass uns noch einiges fehlt“, formuliert Harbach eine Erkenntnis aus dem Spiel. Denn an der Halinger Dorfstraße soll schon der ein oder andere Optimist vom Weg in die zukünftige Oberliga geträumt haben. „Dahin ist es noch ein weiter Weg“, weiß Kai Harbach, der dann lieber den Blick auf das Spiel richtete. „Wir hatten in keiner Phase der Partie einen Zugriff auf das Spiel“, sagte Kai Harbach.

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Waren die Halinger in der Anfangsphase des Spieles noch auf Augenhöhe mit dem Gast, kippte dann die Partie so ab der zwölften Spielminute. Lukas Rosenbaum traf zum 7:6 (11:04) und Lars Klisch zum 8:7 (11:42) und ließen mit ihren beiden kurzfristigen Führungstreffern etwas Hoffnung aufkommen. Doch die war auch schnell wieder entwichen. Denn die Handballer von der Volme zogen bis zur 20. Minute erstmals auf drei Tore davon - Boekenkamp erzielte das 10:13 aus Halinger Sicht. „Wir haben in der Defensive überhaupt keine Kontrolle bekommen“, moniert Kai Harbach. Die Gäste konnten sich nach Herzenslust austoben. Hagens Gudduscheit sorgte in der 24. Minute für die 20:13-Führung seiner Mannschaft. Irgendwie war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass die Partie entschieden war. Das 18:22 aus Halinger Sicht zur Pause ließ immer noch ein wenig Spielraum für Halinger Optimismus.

„Wir haben aber auch immer wieder zu schnell zwei, drei gute Bälle vor dem gegnerischen Tor weggeworfen“, analysiert Kai Harbach die Defizite in der Halinger Offensivabteilung. Eigentlich sollten 36 selbst erzielte Tore für einen Sieg reichen. Am Samstag waren sie schlechtweg zu wenig. „Wir haben in der kommenden Woche spielfrei. Danach geht es zum TuS Volmetal II. Das wird nicht einfacher werden“, macht Kai Harbach deutlich, dass noch reichlich viele Hürden auf seine Mannschaft warten. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht. Vielleicht gelingt ja eine neue Siegesserie. In der Mehrzweckhalle hätte man gewiss nichts dagegen einzuwenden.

TV Halingen - Eintracht Hagen III 36:42

TV Westfalia: Krause, Allhoff; Reichert, Rosenbaum (4), Felix Köhler (1), Voß (10), Kammermeier (2), Jan Philipp Köhler (1) Bichmann (8/1), Richard (4), Jungemann (1), Klisch (1), Segger (4).

Zeitstrafen: TVH: 6, VfL: 2

Siebenmeter: TVH: 1/1 , VfL: 4/3