Halingen. Zehn-Tore-Sieg gegen RE Schwelm, während die HSG Herdecke/Ende böse patzt.

Die traumhafte Reise der Handballer des TV Westfalia Halingen durch die Landesliga geht weiter. Am Samstag übernahm die Mannschaft aus der Mehrzweckhalle endgültig die Tabellenführung in der Staffel 4. Zum einen fertigte der TVH in überzeugender Manier die TG Rote Erde Schwelm mit 42:32 (23:14) ab und profitierte von der 19:32-Niederlage der HSG Herdecke/Ende gegen Volmetal II.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, konnte TVH-Trainer Kai Harbach entspannt die „Spitzenreiter“-Jubelgesänge seiner Mannschaft genießen. Und in der Tat war es schon beeindruckend, wie routiniert und sachlich die Mannen ihre Aufgabe gegen das Team aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis absolvierten. „Das war schon sehr gut“, lobt Kai Harbach. Und die neun Tore Vorsprung zur Pause sorgten dann für eine klare Ansage. „Wir haben uns in der Kabine nur gesagt, dass wir dieses Spiel nicht mehr verlieren werden“, verrät der Halinger Trainer. In der Tat sollte nach der Pause dann eigentlich nichts mehr groß anbrennen.

Wir haben uns in der Kabine nur gesagt, dass wir dieses Spiel nicht mehr verlieren werden.
Kai Harbach, Trainer des TV Westfalia Halingen

Auch wenn die Gastgeber zehn, 15 Minuten zwischendurch bei ihren Aktionen nicht ganz so konsequent waren. Doch letztlich brannte nichts mehr an. So blieb dann auch noch Zeit, sich mit der deutlichen Niederlage der HSG Herdecke/Ende zu beschäftigen. „Vielleicht hat die Niederlage gegen uns doch mehr Spuren hinterlassen“, spekulierte nicht nur TVH-Trainer Kai Harbach. Auf der Tribüne der Mehrzweckhalle war neben der Herdecker Niederlage in Volmetal auch noch das Spiel der eigenen Mannschaft vor Wochenfrist ein Thema.

Kai Harbach hat einen entspannten Abend.
Kai Harbach hat einen entspannten Abend. © WP | Tim Cordes

Das lag auch daran, dass die Partie am Samstag doch relativ klar verlief. Der Sekundenzeiger der Hallenuhr war gerade auf seiner zehnten Runde, da war die Westfalia bereits deutlich auf Kurs. Sören Reichert hatte das 7:2 für die Hausherren erzielt. Eine klare Führung, die doch für eine Portion Sicherheit sorgte. Als sich Dennis Bichmann dann in der 17. Minute mit dem 12:5 für seine Westfalia in die Torschützenliste eintrug, wurde immer deutlicher, dass eigentlich nur die Mannschaft aus dem Mendener Norden für den Sieg infrage kam. Als sie dann zur Pause mit einem 23:14 in die Kabine ging, dürften vermutlich nur noch die größten Pessimisten nicht vom Halinger Sieg überzeugt gewesen sein. In der zweiten Halbzeit wirkten die Gastgeber manchmal nicht so konzentriert, dass der Gegner zunächst den Rückstand ein wenig abbaute. Doch das sollte nur eine kurze Phase sein - im Endspurt zog die Westfalia dann noch mal das Tempo an und fuhr einen hochverdienten Sieg mit zehn Toren Vorsprung ein.

Mehr zum Thema

Eigentlich die passende Einstimmung auf die nächsten Spiele. Am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel an. Die dritte Mannschaft des VfL Eintracht Hagen kommt ins einstige Meisterdorf. Das Hinspiel verlor das Team von Kai Harbach mit 27:48 und erlebte da einen absoluten Tiefpunkt. Von da an ging es aber auch nur noch nach vorn für den TV Westfalia. Jetzt kann man gespannt sein, welche Rolle die Partie in der Hagener Mittelstadt-Halle vom 16. September des vergangenen Jahres am kommenden Samstag spielen wird.

TV Halingen - RE Schwelm 42:32 (23:14)

TV Halingen: Krause, Allhoff; Reichert (2), Rosenbaum (3), Felix Köhler (2), Voß (4), Kammermeier (3), Jan Philipp Köhler (9), Bichmann (7/4), Richard (4), Jungemann (2), Klisch (3), Kriegel (2), Segger (1).

Siebenmeter: TVH: 4/4, Rote Erde: 6/6

Zwei Minuten Strafen: TVH: zwei, Rote Erde: zwei