Menden. Der TuS Bommern bekommt am Freitagabend den Frust der Mendener Handballer ab. Besonders einer treibt die Gäste zur Verzweiflung.
Der Knoten ist gelöst, aber noch nicht geplatzt: Mit starkem Tempo-Handball und einem überragenden Nic Preuß im Tor gewann Handball-Oberligist SG Menden Sauerland am Freitagabend sein Heimspiel gegen den Tabellenführer TuS Bommern mit 36:23 (17:12).
Es wäre nicht verwunderlich gewesen, wenn Nic Preuß die Hallenwand auch noch eingerissen hätte. Als er nach einer von mehr als einem Dutzend Paraden mit geballten Fäusten in Richtung Bank lief, hämmerte er gegen die Außenwand und brüllte seine Freude heraus. Der junge Torhüter war einer der entscheidenden Faktoren bei diesem deutlichen Sieg.
Konzentriert im Angriff
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Von Beginn an waren die Wölfe konzentriert und direkt im Spiel. Die Mission Wiedergutmachung nach der Niederlage in Rödinghausen lief direkt an. Besonders motiviert schien dabei Max Klein zu sein, der die ersten vier Treffer der Wölfe erzielte und die Wölfe mit einer 4:2-Führung in die Spur brachte. Im Gegensatz zu den letzten Spielen waren die Wölfe im Angriff deutlich zielstrebiger und konzentrierter im Abschluss, wie der gelungene Kemper-Trick von Dominik Flor und Nick Surowka zum 7:3 (11.) bewies.
Als der junge Surowka noch das 8:3 folgen ließ lagen die Wölfe erstmals mit fünf Toren vorne. Die Gäste aus Bommern, die noch ohne Punktverlust waren, kamen maximal auf zwei Tore heran in dieser Phase. Ein Siebenmeter von Tim Brand sorgte für die 17:12-Halbzeitführung. „Wir haben ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner gemacht. Wir haben das gespielt, was wir spielen wollen - Tempo-Handball aus der Abwehr heraus. Das war ein Anfang heute“, freute sich SG-Trainer Andy Palm.
Durchhänger folgt Durchbruch
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Nach der Pause folgte der fast schon obligatorische Durchhänger der Wölfe, die zunächst Probleme hatten, sich wieder zu fokussieren. Bommern nutzte das und kam bis auf 16:19 an die Wölfe heran. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, denn plötzlich war die SG wieder da - und wie. Als Bommerns Philip Lemke zum 22:18 traf, sollte das der letzte Treffer der Wittener für die nächsten zwölf Minuten sein. Die Wölfe schalteten einen Gang hoch, erzielten neun (!) Treffer in Serie und zogen auf 31:18 (50.) davon. Immer wieder war Nic Preuß oder die konzentrierte Abwehr seiner Vorderleute Endstation für die Bemühungen der Gäste.
Am Ende durfte sich noch Nachwuchsspieler Louis Behme in die Torschützenliste eintragen, bevor Luca Giacuzzo mit seinem Treffer zum 36:23 den Schlusspunkt setzte.
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„Es war ein Anfang heute, aber darauf müssen wir jetzt aufbauen. Wir hatten im Training endlich alle Leute an Bord und das hat man heute gemerkt. Nächste Woche müssen wir gegen den Aufsteiger Hombruch nachlegen und dann haben wir vier Wochen Zeit, um noch weiter an den Details zu arbeiten“, betonte Andy Palm, dass sich die Mannschaft auf der Leistung nicht ausruhen kann.
Kommenden Freitag findet das letzte Spiel vor der Herbstpause wieder in der Kreissporthalle statt. Anwurf: 20 Uhr.