Menden. Was für eine Partie! Die Landesliga-Fußballer des BSV Menden lassen dem Tabellendritten des Vorjahres nicht den Hauch einer Chance.
In der Staffel 2 der Fußball-Landesliga sind zwar erst vier Runden absolviert, doch der BSV Menden setzte am Sonntag ein deutliches Ausrufezeichen. Die Hines-Elf fertigte im zweiten Heimspiel der Saison Rot-Weiß Erlinghausen mit 8:3 (4:2) ab.
Ein Ergebnis, das bei denjenigen, die nicht vor Ort dabei waren für Erstaunen sorgen dürfte. Denn die Fußballer aus dem Marsberger Stadtteil zählten in den vergangenen Jahren stets zu den Top-Teams der Liga. Am Sonntag hatte Erlinghausen einem spielfreudigen BSV Menden nichts entgegenzusetzen.
„Dabei haben wir nervös angefangen“, gestand Mendens Trainer Kevin Hines über einen unerwarteten Start in die Partie. Nach 300 Sekunden lag seine Elf bereits mit 0:1 zurück, als Erlinghausens Kodra ein Missverständnis in der BSV-Defensivabteilung zum Führungstreffer nutzte. „Das kann passieren, das Tor will ich auch nicht so hoch hängen“, sah Kevin Hines keinen Grund zum Ärgern. Zumal seine Schützlinge auch prompt eine Reaktion zeigten.
Schmöle erst Torschütze, dann Vorbereiter
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Paul Schmöle markierte nur drei Minuten nach dem Rückstand den Ausgleichstreffer zum 1:1. Ruhe sollte das noch nicht bringen, denn die nächste Reaktion kam wieder vom Gast/ - Philipp Klaus brachte Erlinghausen wieder in Führung - 1:2 aus BSV-Sicht (12.). Das sollte es dann fortan für den Gast auch gewesen sein. In der Folgezeit setzte allein der BSV die Akzente. Menden ließ das Arbeitsgerät zügig durch die eigenen Reihen laufen und gefiel vor allem im Spiel über die Außenpositionen. Das Engagement wurde dann auch schnell belohnt. Paul Schmöle zirkelte sehr gefühlvoll die Kunststoffkugel vor das Gästetor - Kapitän Tim Kießler markierte den 2:2-Ausgleichstreffer (20.).
Keine 120 Sekunden danach war Alexander Rudi an der Reihe. Mit seinem sechsten Saisontor brachte er den BSV erstmalig in dieser Partie in Führung. Die Hausherren hatten endgültig Oberwasser bekommen. Das Team aus Erlinghausen schien zu ahnen, dass sie die rund 110 Kilometer lange Rückreise mit leeren Händen antreten müssen. Marek Kulczycki sorgte dann für den 4:2-Halbzeitstand.
Vier Tore in 17 Minuten
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In der zweiten Halbzeit das fast unveränderte Bild. Der BSV Menden setzte die Akzente. „Die Mannschaft hat versucht, das spielerisch zu lösen“, war nicht nur Mendens Trainer Kevin Hines mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. Auch die Zuschauer - so weit ihr Herz für die Mannen vom Oesberner Weg schlug - hatten ihren Spaß an der unterhaltsamen Partie.
Zu dieser trugen auch die Gäste bei. Denn die bemühten sich weiter munter mitzuspielen und sich nicht im eigenen, Strafraum einzuigeln. Und das obwohl die Hönnestädter zwischen der 56. und 73. Minute noch vier Tore erzielten. „Erlinghausen ist keine Laufkundschaft“, sah nicht nur Kevin Hines den deutlichen Heimsieg nicht als selbstverständlich an.
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Der BSV Menden zeigte dann auch noch charakterliche Stärke, als man A-Junior Awand Aiad Findi feierte. Dem eingewechselten Youngster blieb es vorbehalten den letzten Treffer der Partie zum 8:3- Endstand zu setzen (83.).