Menden. Ralf Schneider hat eine bewegende Spielerlaufbahn hinter sich, die ihn von Frankfurt über Oberhausen und Hamm nach Menden führt.
Der Blick in die fußballerische Biographie von Ralf Schneider ist beeindruckend. 14 Jahre bei Eintracht Frankfurt, vier Jahre beim FSV Frankfurt, drei Jahre bei Rot-Weiß Oberhausen - sind schon ein Beleg dafür, dass der neue Co-Trainer von Fußball-LandesligistBSV Menden ein absoluter Experte ist. Seit Saisonbeginn ergänzt er den Stab um Chef-Trainer Kevin Hines und Co Marcel Brünnel und den verlängerten Arm auf dem Spielfeld, Moritz Kickermann. So wird sich Ralf Schneider auch am Sonntag beim Heimspiel gegen Rot-Weiß Erlinghausen (Anstoß: 15.30 Uhr, Huckenohl-Nebenplatz) mit um die Mannschaft kümmern.
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„Ich kenne Kevin Hines schon länger, wir haben immer mal wieder miteinander gesprochen. Und mit Moritz Kickermann habe ich bei der Hammer SpVg zusammen gespielt“, war der Weg von Iserlohn - wo Ralf Schneider mit seiner Familie lebt - zum Oesberner Weg relativ kurz. Wer glaubt, dass der neue Co aufgrund seines fußballerischen Könnens für den BSV Menden spielen würde, muss sich eines besseren belehren lassen. „Das ist eigentlich nicht geplant“, hat er seine aktive Zeit im Sommer beim Westfalenligisten FC Iserlohn ausklingen lassen. Doch der einstige Berufsfußballer weiß auch, dass sich gerade im Fußball schnell etwas ändern kann.
Erfahrungen als Trainer sammeln
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„Für mich geht es eigentlich darum, Erfahrungen zu sammeln, ob der Job als Trainer etwas für mich ist“, sagt Ralf Schneider, der sich aufgrund seiner guten Verbindungen zu Kevin Hines und Moritz Kickermann entschlossen hat, das beim Hönnestädter Landesligisten zu tun. „Der BSV ist ja bekannt dafür, dass er ein sehr familiärer Klub ist, die Mannschaft einen tollen Zusammenhalt hat“, lobt Ralf Schneider sein Umfeld. Seine Aufgaben sind auch klar definiert. „Ich übernehme verschiedene Aufgaben beim Training. Und wenn ich mal verhindert bin, fehle ich halt. Es steckt da keinerlei Druck dahinter“, erzählt Ralf Schneider.
Vom Saisonstart seiner neuen Mannschaft hat Schneider eine gute Meinung. „Sicherlich hätten es auch mehr Punkte sein können. Aber die Spiele waren doch größtenteils sehr gut. So dürften in Arpe/Wormbach noch einige Punkte lassen“, bemerkt Schneider über den 4:0-Sieg zum Saisonstart. Auch bei den Spielen gegen die SpVg Hagen 11 und in Drolshagen gab es Positives für ihn zu sehen. Zumal die Saison ja auch noch äußerst jung ist.
Von Frankfurt nach Oberhausen
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Ralf Schneider ist mit sich und seiner aktiven Zeit als Fußballer im Reinen. Bei Eintracht Frankfurt durchlief er alle Jugendmannschaften und spielte in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga. Auch anschließend beim Stadtrivalen der Eintracht, dem FSV Frankfurt, dann bei Rot-Weiß Oberhausen oder Hessen Dreieich. „Beim Fußball zählt für mich immer der Leistungsgedanke. Für mich ging es immer darum, wie kann ich mich stetig verbessern und meine Mannschaft weiterbringen. Ich habe immer 100 Prozent gegeben“, soll diese Einstellung auch als Trainer seinen Weg leiten.