Menden. Vor einem Jahr geht dem Mendener die Freude am Fußball verloren. Nun hat er sie wiedergefunden und will der Mannschaft helfen.

Die Fußballer des BSV Menden haben gewiss schon ergiebigere Dienstfahrten in der Fußball-Landesliga hinter sich. Der Auswärtstermin beim SC Drolshagen am Sonntag endete mit einer Nullnummer, auf die man im Lager des heimischen Landesligisten gerne verzichtet hätte. Die Aktiven machen auch nicht den Versuch, etwas Positives an der Reise in den Kreis Olpe zu finden. Vor allem in der zweiten Halbzeit blieben die Mendener weit hinter den eigenen Möglichkeiten.

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„Das kann nicht unser Anspruch sein“, suchte auch Patrick Leclaire nicht nach Ausflüchten für die Leistung in Drolshagen. Der erfahrene Fußballer kam am Sonntag zwar nicht zum Einsatz, fieberte auf der Auswechselbank aber mit seiner Mannschaft. Wobei alleine die Tatsache, dass er auf der Bank saß, schon überraschend ist. Denn der erfahrene Fußballer hatte sich vor Beginn der vergangenen Saison eine lange Auszeit genommen. „Ich hatte grundsätzlich den Spaß verloren“, sagt Patrick Leclaire über sein selbstverordnetes „Sabbatjahr“.

„Mir war das irgendwie zu viel geworden“, verrät Patrick Leclaire über die Verpflichtungen bei regelmäßigem Training mit mehreren Einheiten in der Woche und an den Wochenenden die Spiele. „Ich musste irgendwie andere Prioritäten setzen“, gibt Patrick Leclaire zu verstehen. Nach einem Gespräch mit Mendens Trainer Kevin Hines war klar, dass Patrick Leclaire die Fußballschuhe erstmal in die hinterste Ecke seines Schuhschranks räumt und pausiert. „Kevin meinte, wenn ich wieder Lust habe, sollte ich wieder kommen“, zeigte sich der Mendener Trainer verständnisvoll.

Nur Zuschauer statt Spieler

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Fortan beschränkten sich Patrick Leclaires Besuche im Huckenohl auf das Zuschauen bei den Spielen. „Der

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Kontakt zur Mannschaft ist ja nie abgerissen“, war der Fußballer eigentlich immer mit auf dem Laufenden. So erlebte er dann auch die bärenstarke vergangene Saison seiner Mannschaft und das tragische Ende in der Relegation. „Das war schon bitter“, konnte er nachempfinden wie sich die Teamkollegen nach den verlorenen Spielen gefühlt haben müssen. Und irgendwie brachte der Verlauf der Saison ihm auch wieder den Spaß am Fußball zurück.

„Ich hatte dann mal wieder Lust zum Training zu gehen“, schildert er die ersten Schritte zurück ins alte Fußballleben. Obwohl es sich doch etwas anders anfühlt. „Ich fühle keinen Druck“ genießt er es, wieder mit den alten Kollegen zu trainieren. „Die Mannschaft war sowieso nie das Problem. Da ist man sofort wieder dabei. Und die neuen Spieler sind auch alle sehr gut integriert“, sieht er sich am Oesberner Weg bestens aufgehoben.

Erstes Spiel bei Stadtmeisterschaft

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„Es hatte in der Zwischenzeit immer wieder mal Anfragen gegeben. Ich hätte auch in der Bezirksliga oder in der Kreisliga spielen können. Doch das wollte ich nicht. Mich reizt nur der BSV Menden“, betont Leclaire, dass ihm der Verein am Herzen liegt.

Im Westfalenpokal gegen den SV Westfalia Soest stand er erstmal wieder in der Anfangsformation des Landesligisten. Bei den Mendener Stadtmeisterschaften hatte er nach seiner Rückkehr erstmalig wieder erste Spielanteile bekommen. „Aber die Höhe meiner Einsatzzeit ist mir eigentlich gar nicht so wichtig. Ich bin im Moment froh, wieder dabei zu sein“, gesteht Patrick Leclaire.

Mal schauen, ob der BSV Menden mit Patrick Leclaire an die Erfolge anschließen kann.