Oesbern. Laura Salerno ist Zugang beim Westfalenliga-Aufsteiger. Warum SVÖ-Trainer Robby Hanbücken sie vom Wechsel nicht groß überzeugen musste.

Seit Freitag ist es offiziell, die Westfalenliga hat für dieFußball-Frauen des SV Oesbern begonnen. Mit dem Trainingsauftakt ist die Landesliga für die Habicht-Kickerinnen endgültig Geschichte. Ab jetzt zählt nur noch die sportliche Heimat mit Kontrahenten wie Blau Weiß Ostbevern oder dem FC Iserlohn. Das sind die beiden ersten Gegner für den heimischen Aufsteiger in der neuen Liga.

Am 27. August startet das Unternehmen Westfalenliga mit dem Gastspiel des BSV Ostbevern am Habicht. Eine Woche später kommt es dann zum Kreisderby beim FC Iserlohn. „Natürlich müssen wir gegen alle spielen. Aber ich finde es gut, dass wir mit einem Heimspiel anfangen“, steigt nicht nur bei SVÖ-Trainer Robbi Hanbücken noch einmal die Vorfreude auf die kommende Spielzeit.

41 Tore für den TuS Bremen

Auch bei Laura Salerno werden schon die Tage bis zum Saisonbeginn gezählt. Die 24-jährige Fußballerin ist eines der neuen Gesichter am Habicht. Sie fand vom Soester Kreisligisten TuS Bremen den Weg zum heimischen Branchenführer in Sachen Frauenfußball. „Ich glaube, dass ich zum richtigen Zeitpunkt zum SV Oesbern komme. Ich bin jetzt noch in einem Alter, wo ich es versuchen kann, höher zu spielen“, so die Fußballerin, die in der vergangenen Saison mal eben 41 Tore für ihren einstigen Verein erzielte. Doch der persönliche Erfolg als Torjägerin spielt für sie keine Rolle. „Ich bin schon eine Teamplayerin. Für mich ist es genauso wichtig, die besser postierte Mitspielerin zu bedienen“, so Laura Salerno. Die Fitnesstrainerin sieht sich auch nicht als die klassische Stürmerin. „Ich komme schon lieber aus dem Mittelfeld oder über die Flügel“, sieht sie ihre Stärken im Aufbau.

Ihr Wechsel zum Habicht-Sportplatz hat auch ein wenig mit ihrer eigenen sportlichen Vergangenheit zu tun. „Ich habe überkreislich ja schon beim SuS Scheidingen in der Landesliga gespielt – zusammen mit Lisa Schleimer. Lisa ist dann ja zum SV Oesbern gewechselt und ich habe nach Scheidingens Abstieg zwei Jahre Pause gemacht. Dann habe ich beim TuS Bremen wieder angefangen. Doch irgendwie war mir das zu wenig.“ Wobei der TuS Bremen in Laura Salernos Fußballleben immer eine besondere Rolle spielen wird. „Ich habe dort bis zum meinen 16. Geburtstag mit den Jungs gespielt. Das hat mich im Fußball schon weitergebracht“, erklärt Laura Salerno. Und die einstigen Mitspielerinnen waren jetzt auch nicht überrascht, dass Laura Salerno den Verein wechselte.

Vom Teamgeist überzeugt

„Ich kannte den SV Oesbern ja schon. Ich habe Lisa Schleimer angerufen und gefragt, wann denn Training wäre“, so Laura Salerno. Der Rest ist dann schnell erzählt. „Robby Hanbücken musste mich gar nicht mehr groß überzeugen“, war Laura Salerno schnell vom SVÖ-Virus infiziert. „Der Klassenerhalt ist natürlich unser großes Ziel. Aber ich bin überzeugt, dass unser Team das Zeug für einen guten Mittelfeldplatz hat. Ich bin sehr gut aufgenommen worden“, freut sie sich über den außergewöhnlich großen Teamgeist der „Habichte“.

Den wird sie am kommenden Wochenende besonders intensiv erleben, wenn es nach Medebach geht. Ihre Premiere im gelb-blauen Trikot dürfte es am kommenden Sonntag geben wenn man auf der Rückreise aus dem Trainingslager einen Stopp beim Bezirksligisten TuS Voßwinkel einlegt. Dort steht dann das erste Testspiel an.