Oesbern. Lotte Klüter hat nach ihrer Rückkehr Angst, nur zweite Mannschaft zu spielen. SVÖ-Trainer Robbi Hanbücken hat eine ganz andere Meinung.
Auch in den USA blieb Lotte Klüter immer up to date in Bezug auf ihr heimatliches Team, den SV Oesbern, und war begeistert von den Erfolgen der vergangenen Saison. Online verfolgte sie die Spiele ihrer Heimatmannschaft. „Ich bin so stolz auf die Mädels. Bis auf ein Spiel haben sie jedes Spiel gewonnen“, berichtet sie.
Mit dem Aufstieg in die Fußball-Westfalenliga wird es auch für Klüter schwieriger einen Platz als Stammspielerin zu ergattern. Als die Spielerin entschied, wieder zum SV Oesbern zurückkehren zu wollen, meldete sie sich beim Trainer Robbi Hanbücken. Vor dem Telefonat machte sie sich Sorgen erst in der zweiten Mannschaft anfangen zu müssen, da ihre Zeit beim SV Oesbern vor ihrem Aufenthalt in Übersee coronabedingt verkürzt war. Doch diese Sorge war unberechtigt. Sofort rief Hanbücken sie an. „Lotte, das ist ja großartig“, ertönte es aus ihrem Handy und er stellte ihr die Visionen und Ziele für die kommende Saison vor.
Klassenerhalt als Ziel
„Das Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt. Wir haben viele schnelle Spielerinnen und starke Zugänge“, erzählt sie aus dem Gespräch. Auch für Klüter ist der Aufstieg eine neue Herausforderung. „Ich habe noch nie in so einer hohen Liga gespielt“, kommentiert die 19-Jährige. „Ich glaube schon, dass das gut werden kann, wenn wir alle an einem Strang ziehen“.
Am 14. Juli startet die Vorbereitung und damit die ersten Schritte hin zu einer neuen Herausforderung. Sie zieht einen Vergleich zum amerikanischen Fußball: „Es ist eine hohe Liga, aber die Stimmung im Team ist lockerer als am College in den USA. Alle die dort hingekommen sind, sind für den Fußball da. Wir waren immer sehr viel Stress ausgesetzt, dass man manchmal vergisst auch Spaß am Fußball zu haben. In Oesbern spielen wir Fußball, weil wir Spaß an dem Sport haben und weil wir dazu noch gut spielen, kommt dann noch die Leistung dazu. Ich freue mich auf einfach mal wieder nach dem Training entspannt und legal ein Bier trinken zu können“.