Menden. Der B-Kreisligist wird ab sofort von Thomas Sinapidis trainiert. Nachdem der GFV am grünen Tisch die Klasse hält, hat der Coach diese große Ziele

Als die gerade zu Ende gegangene Saison 2022/2023 auf die Zielgerade eingebogen war, sah es nicht gerade gut auf für die Fußballer des GFV Olympos Mendenaus. Der B-Kreisligist steckte bereits im Aufzug Richtung Fußball-Kreisliga C. Der zweite Abstieg in Folge für den GFV Olympos schien festzustehen. Für einige heimische vermeintliche Experten schien das Ende des einst so ruhmreichen Hellas-Expresses endgültig besiegelt.

Keine fünf Wochen später strahlen die griechischen Nationalfarben „blau und weiß“, so heißen sie im Volksmund, wieder in vollster Kraft. Der Abstieg wurde revidiert und der GFV Olympos verfügt mit Thomas Sinapidis über einen neuen Trainer.

Team auch in der C-Liga gecoacht

„Ich hätte die Mannschaft auch in der C-Liga übernommen. Das wir weiterhin B-Ligist sind ist natürlich mit sehr viel Glück verbunden. Doch das wollen wir nutzen“, erklärt Thomas Sinapidids, der den Klassenerhalt für den Neuanfang nutzen will „Dass sich Holzpfosten Schwerte II freiwillig in die C-Liga zurückgezogen hat, ist natürlich sehr viel Glück“, weiß der neue Olympos-Coach Thomas Sinapidis um die tatkräftige Mithilfe von Glücksgöttin Fortuna. „Dafür müssen wir uns aber auch nicht entschuldigen“, so der GFV-Trainer, der auch gleich ein Saisonziel ausgab. „Wir wollen in meinem ersten Jahr einfach nur den Klassenerhalt schaffen. Die eingleisige B-Liga hat sicherlich an Qualität dazu gewonnen. Doch ich traue meiner Mannschaft einen guten Mittelfeldplatz zu“, glaubt Sinapidis, dass es für Olympos eine bessere Saison wird als die vorangegangenen Spielzeit.

Personell soll es in den kommenden Tagen noch einige Veränderungen geben. „Wir brauchen schon einen Kader von mindestens 20 Spielern für eine Saison. Daran arbeiten wir“, so Sinapidis, der das Traineramt vom entlassenen Duo Petros Tsamatos und Willi Koutsoukis übernehmen wird. Eines macht der neue Chef des Hellas-Expresses aber auch gleich deutlich. „Wir werden auf keinen Fall irgendwelche verrückten Sachen machen“, sagt Sinapidis, der den Zugang vermeintlich namhafter Spieler vollkommen ausschließt. Sein Engagement beim GFV Olympos ist für Thomas Sinapidis auch ein Stück Herzensangelegenheit. „Ich möchte eine neue Mannschaft mit aufbauen. Eine Mannschaft, die ganz klar ein Teil der Mendener Griechen sein soll“, erklärt Thomas Sinapidis, für den die persönliche Identifikation mit der Mannschaft an oberster Stelle steht.

Thomas Sinapidis war zuletzt Trainer des SV Oesbern. Nach seinem Abgang stieg der SVÖ in die B-Kreisliga ab.
Thomas Sinapidis war zuletzt Trainer des SV Oesbern. Nach seinem Abgang stieg der SVÖ in die B-Kreisliga ab. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Besseres Ende als in Oesbern?

„Während meiner Zeit beim SV Oesbern hat das ja auch funktioniert. Da haben wir mit dem SVÖ noch richtig gut in der A-Liga mitgespielt“, sagt Sinapidis, der mit seinem neuen Verein ebenfalls einen erfolgreichen Weg gehen will. Allerdings soll es ein anderes Ende geben. Als Sinapidis den Habicht verließ begann der Marsch des SV Oesbern in die B-Liga wieder. „Jetzt sehen wir uns in der neuen Saison wieder“, sagt Thomas Sinapidis, der auf das Duell mit seinem ehemaligen Klub schon gespannt ist.

Abe Sinapidis macht noch einmal deutlich: „Wir haben keinen Druck. Wir wollen in aller Ruhe etwas Neues aufbauen.“ Und wer sich daran erinnert, wie konsequent Sinapidis in seiner eigenen aktiven Zeit als Verteidiger war, dürfte an seinen Aussagen sicherlich keine Zweifel haben.