Oesbern. Nach der Entlassung von Michael Albrecht nach dem Abstieg in die B-Liga, ist die Trainerfrage in Oesbern geklärt. Zwei Hochkaräter übernehmen.
Es war schon keine normale Spielzeit für den SV Oesbern. Die Fußballerinnen des Klubs vom Bieberberg bescherten dem Klub mit den Aufstieg in Westfalenliga den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die Männer mussten dagegen den Abstieg in die eingleisige B-Liga des Fußballkreises Iserlohn antreten. Am Mittwoch bei der Aufstiegsfeier des Vereines für die Frauen gab es auch einen Neuanfang beim A-Liga-Absteiger.
Marius Beierle: „Die Karre wieder aus dem Drecke ziehen“
Es wurde bekannt, dass nach der Trennung von Michael Albrecht ein Trainer-Duo den SVÖ zurück ins Oberhaus des Fußballkreises Iserlohn bringen soll.Niels Specht undMarius Beierle werden – nicht ganz unerwartet – den SV Oesbern als Spielertrainer-Duo übernehmen. „Es war klar, dass nach dem Abstieg etwas passieren musste. Ich habe dann Niels gefragt, ob wir das zusammen machen wollen und wir machen das jetzt“, gibt sich Marius Beierle kämpferisch.
Der Routinier hatte ja schon kurz vor dem Saisonende verkündet, dass die Mannschaft zusammenbleiben wird und „die Karre wieder aus dem Dreck“ ziehen will. Entgegen kommt natürlich dabei das Engagement von Niels Specht. Der Physiotherapeut war ja durch seine Tätigkeit beim FC Schalke 04 zeitlich stark eingebunden. Durch seinen Arbeitsplatzwechsel ergeben sich da jetzt andere Möglichkeit.
Niels Specht: „B-Liga ist stärker geworden“
„Jetzt lässt sich das zeitlich besser organisieren“, so Niels Specht. Specht sieht den SV Oesbern aber vor einem weiten Weg. „Die B-Liga ist stärker geworden“, verweist er auf die gestiegenen Anforderungen der eingleisigen Liga. Einen Favoriten hat das Duo schon ausgemacht. „Der BSV Menden II will in der kommenden Saison sicherlich nach oben“, so die beiden Hönnestädter.
Damit mochte sich Paul Behme nicht befassen. Der Oesberner Ehrenvorsitzende richtete bei der Meisterfeier einige Worte an die Mitglieder und hatte für seinen Verein nur einen Wunsch. „Ich wünsche mir, dass die Frauen in der Westfalenliga den Klassenerhalt schaffen und das die Männer direkt wieder in die A-Liga aufsteigen“, so der bekannte pensionierte Mendener Pädagoge. Jetzt liegt es an den Aktiven, dass Klassenziel zu erreichen.