Menden. Wenn es in den Spielen eng ist, ist Wölfe-Trainer Andy Palm gefragt. Diese Dinge gibt er seinem Team vor und während des Spiels mit auf den Weg.
Die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland befinden sich im finalen Endspurt. Nur noch fünf Spiele sind für die dieWölfe zu absolvieren. Dabei hat sich das Team von Trainer Andy Palm vorgenommen, den dritten Tabellenplatz zu verteidigen.
Kein leichtes Unterfangen, vor allem wenn man bedenkt, dass die SG Menden Sauerland bereits 27 Spiele in den Beinen hat. Deshalb ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine mentalen Frische gefragt. Im Gespräch mit der WP-Sportredaktion berichtet Palm von seinen Erfahrungen aus der bisherigen Spielzeit und wie er seinem Team im mentalen Bereich auf die Sprünge hilft.
Den Spiegel vorhalten
„Ich habe meistens meine Ansprache, wenn wir das erste Mal in die Kabine gehen. Vor allem in der Hinrunde habe ich dabei viel auf taktische Dinge hingewiesen. Das sind viele Sachen, die wir vorher im Training einstudiert haben. In der Rückrunde habe ich versucht, so ein bisschen die Gesamtsituation mit reinzubringen. Dabei habe ich der Mannschaft immer wieder einen Spiegel vorgehalten und ihr deutlich gemacht, was wir in den Hinspielen gut gemacht haben oder wo wir große Probleme hatten“, verdeutlicht Palm, wie seine Ansprachen vor dem Spiel aussehen.
Nur eine Minute Zeit
Über Timeouts hat er im Spiel die Möglichkeit seiner Mannschaft zusätzlichen Input zu geben. Dabei hat er aber jeweils nur eine Minute Zeit. „Es geht darum, dabei die wichtigsten drei Punkte zu finden. Da kann es sowohl Lob als auch negative Kritik geben. Dabei unterscheide ich immer zwischen Abwehr- und Angriffsspiel. Dabei gebe ich meinen Spielern taktische Anweisungen oder Spielzüge vor. Das sind aber immer kleine Aufgaben, damit ist es für sie auch einfach nicht zu viel wird. Ich bin davon überzeugt, dass es schwierig ist, mehr als drei Aspekte in einer Minute zu behalten“, findet der 35-Jährige.
Ein Fokus liegt bei der SG Menden Sauerland auch auf der Analyse des Gegners während des Spiels. Daraus könne Andy Palm Dinge ableiten und seine Mannschaft darauf vorbereiten, was in den kommenden Spielzügen auf sie zu kommt. Damit fördert er auch die geistige Bereitschaft seiner Spieler, was eines der großen Ziele ist, die er in den 60 Sekunden erreichen möchte.