Menden. Die ersten Maßnahmen laufen im Huckenohl-Stadion bereits. Doch bis die großen Arbeiten starten, wird es noch dauern.

Der Frühling bahnt sich langsam den Weg, das Wetter wird wieder besser, die Tage länger, was sich auch auf den Bahnen im Huckenohl-Stadion zeigt, die immer noch von den Vereinen frequentiert werden. Wie lange sie ihre Runden noch drehen können, bevor die Bagger anrollen und die Renovierungsarbeiten am Oesberner Weg endlich starten, ist derzeit noch offen.

Ein wenig wurde schon gemacht. Die Garagen, die als Materialraum für die Vereine im Huckenohl dienten, wurden inzwischen abgerissen. Auch das Vereinsheim neben der Tribüne ist inzwischen entkernt worden, mit der Errichtung des Anbaus wurde begonnen, der zukünftig den Kraft- und Gymnastikraum beherbergen soll.

Teilabriss als nächster großer Schritt

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Als nächstes soll mit dem Teilabriss der Nordtribüne begonnen werden, einem der wichtigsten Bestandteile des neuen Stadions. Die marode Tribüne, die seit Dezember 2021 gesperrt ist und nicht mehr betreten werden darf, wird erneuert und mit einer Teilüberdachung versehen, um Zuschauern Schutz bei schlechtem Wetter zu bieten.

Auch die Treppenaufgänge müssen erneuert werden, außerdem soll ein barrierefreier Zugang zum Stadion entstehen. Offen ist, wann genau diese Arbeiten, starten werden. „Die Arbeiten für die Umsetzung im Stadion wurden ausgeschrieben und können vergeben werden. Allerdings wird dies derzeit noch durch unser Rechnungsprüfungsamt geprüft. Ein konkretes Datum zum Start der Baumaßnahme können wir also erst dann nennen, wenn der Auftrag vergeben werden kann“, erklärt Johannes Ehrlich, Sprecher der Stadt Menden, dass die Ausschreibung für die anstehenden Arbeiten noch nicht abgeschlossen ist.

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Dennoch herrscht Optimismus bei der Stadt Menden. Nachdem im vergangenem Sommer keine Reaktion auf die Abrissarbeiten der Garagen kam und sich der Start verzögerte, soll es dieses Mal deutlich besser laufen. „Die letzten Ausschreibungen verliefen gut und es haben sich Unternehmen gefunden, die die Arbeiten im anvisierten Zeitraum erledigen können“, betont Johannes Ehrlich, dass die Stadt sich keinerlei Sorgen macht, was den letzten Schritt vor Start der Arbeiten angeht.

Training vorerst noch möglich

So lange können auch die Vereine im Stadion noch trainieren. Sowohl die LG Menden, als auch der Marathon-Club haben inzwischen für die Sperrung vorgesorgt und Vereinbarungen über die Nutzung anderer Sportanlagen getroffen. Denn gleichzeitig mit dem Teilabriss der Tribüne soll auch die Sanierung der leichtathletischen Anlagen, sowie die Errichtung der Freizeitsportflächen beginnen. Auch ein Multifunktionsfeld wird als neuer Anziehungspunkt errichtet werden und bietet die Möglichkeit, dort verschiedene Sportarten zu betreiben. Handball, Basketball, Fußball, Volleyball oder auch Badminton und Tennis ausgeübt werden können. Klettern und Calistehnics sind nebenan möglich. Der Umbau steht unter dem Motto „Huckenohl - Ein Treffpunkt für alle“. Deshalb soll das Sportangebot möglichst breitgefächert sein.

Möglich wird die Erneuerung des Stadions durch die Fördergelder des Bundesprogramms „Sanierung Kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Dort hat die Stadt Menden bereits im Jahr 2019 eine Förderung in Höhe von 3,255 Millionen Euro bekommen, um das Stadion zu sanieren. Seitdem warten die Vereine auf die Umsetzung.