Menden. Nachdem bereits kleine Arbeiten im Stadion verrichtet werden, geht es bald ans Eingemachte. Das hat Konsequenzen für Vereine und Besucher.

Das neue Jahr hat begonnen, doch die Arbeiten zur Modernisierung des Huckenohl-Stadions haben immer noch nicht begonnen. Im Sportausschuss, der nächste Woche Mittwoch tagt, wird den Vertretern der aktuelle Stand skizziert. Mitte März soll es endlich richtig losgehen.

Einige Kleinigkeiten sind bereits am Stadion zu erkennen. „Mit den Arbeiten zum Abriss der Betriebsmittelgarage des BSV Menden und zur Entkernung des Bestandsgebäudes wurde zwischenzeitlich begonnen“, schreibt Uli Menge, Leiter des Sportamts der Stadt Menden, in der Sitzungsvorlage zum Ausschuss. Anfang Februar sollen dann die Rohbauarbeiten zur Errichtung des Kraft- und Fitnessraums beginnen. Die weiteren Arbeiten in diesem Bereich werden noch von der Stadt ausgeschrieben werden.

Ab Mitte März kein Training mehr möglich

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Für die Vereine, in erster Linie für den Marathonclub, sowie die Leichtathleten der LG Menden, ist die zehnte Kalenderwoche, also Mitte März, der wichtigste Termin. Bis dahin kann auf den Anlagen am Oesberner Weg noch trainiert werden.

In der besagten Woche sollen dann die Arbeiten an der Tribüne im Stadion mit dem Rückbau der maroden bestehenden Fläche begonnen werden. Parallel dazu - und deshalb müssen die Sportler auf ihre Trainingseinheiten verzichten - starten die Arbeiten für die Freizeitsportanlagen, Tribünenüberdachung und Trainingsgelände.

Fertigstellung Ende 2023

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„Es wird davon ausgegangen, dass alle Arbeiten bis Ende 2023 abgeschlossen sein werden“, schreibt Menge.

So lange sie noch trainieren können, stehen den Leichtathleten und Läufern die Umkleidekabinen am Kunstrasenplatz zur Verfügung, da die Räumlichkeiten im Multifunktionsgebäude - wie erwähnt - durch die Entkernung nicht mehr nutzbar sind.

Wenn die Arbeiten einmal begonnen haben, müssen sich die heimischen Leichtathleten neue Trainingsstätten suchen und stehen seit Monaten mit den benachbarten Vereinen aus Hemer, Fröndenberg und Iserlohn in Kontakt.

Neuer Zugang zum Kunstrasenplatz

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Auch für die Besucher von Spielen des BSV Menden ergeben sich Änderungen. So wird der Bereich rund um den Hauptplatz nach Beginn der Arbeiten komplett gesperrt werden. Es ist dann nicht mehr möglich, den Fußweg oberhalb der Tribüne zu nutzen, um vom Parkplatz am Oesberner Weg zum Nebenplatz zu gehen. Die Stadt hat sich aber auch für dieses Problem eine Lösung überlegt. „Ein gesicherter Fußgängerweg wird von der Straße Auf der Kluse über die Münkerstraße zum Kunstrasenplatz eingerichtet“, verspricht Uli Menge.

Da es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Disputen zwischen Stadt und Vereinen kam, weil die Kommunikation von Seiten der Verwaltung nicht optimal gelaufen ist, wird es nun an jedem zweiten Mittwoch im Monat aktuelle Informationen über den Stand der Bauarbeiten für die Vereine geben. Zuletzt gab es Unstimmigkeiten über die Platzierung der neuen Flutlichtmasten.

Ermöglicht werden die Bauarbeiten durch die Fördergelder des Bundesprogramms Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur, die der Stadt Menden bereits im Jahr 2019 zugesprochen wurden. Insgesamt 3,255 Millionen Euro stehen der Kommune für die Modernisierung und Sanierung des Huckenohlstadions zur Verfügung. Die Sanierung ist dringend notwendig. Seit mehr als einem Jahr ist beispielsweise die Tribüne gesperrt.