Menden. Timo Schulte (20) kommt bei den Oberliga-Handballern der SG Menden Sauerland immer mehr Zug. Für ihn ist das aber noch lange nicht das Ende.

Mit dem erst 35-jährigen Andy Palm haben die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland nicht nur einen jungen Trainer – auch allgemein setzen die Wölfe in dieser Saison auf die Jugend. Mehrere Spieler aus der ehemaligen A-Jugend haben in dieser Spielzeit den Sprung in die erste Mannschaft geschafft.

Eines dieser frischen Gesichter ist auch der erst 20-jährige Timo Schulte. In der Saison 2020/2021 ist er vom HTV Hemer in die A-Jugend der Wölfe unter dem damaligen Trainer Ralf Heinemann gewechselt. Bereits in der vergangenen Saison gehörte er als Rechtsaußen zum Kader der Drittliga-Mannschaft bis ihn eine komplizierte Schulterverletzung fast für ein halbes Jahr außer Gefecht setzte. Doch das ist mittlerweile Geschichte. In dieser Saison gehört er wieder zum Kader der Wölfe und hat zuletzt immer mehr Spielzeiten bekommen.

Mit der Oberliga-Saison der Wölfe nicht komplett zufrieden

Für Timo Schulte ist das ein schönes Gefühl. „Im vergangenen Jahr ist schon einiges bei mir passiert. Ich fühle mich mittlerweile sehr wohl in unserer Mannschaft. Ich habe richtig Lust auf den Rest der Saison und auch schon auf die kommende Saison“, erklärt Schulte. In der aktuellen Saison müssen die Wölfe allerdings erst einmal eine kleine Pause einlegen. Aufgrund der Grippe-Welle haben sie das Spiel, das am Freitagabend in der Kreissporthalle gegen die HVE Villigst-Ergste stattfinden sollte, abgesagt.

Bereits in der Vorwoche im Derby beim VfL Eintracht Hagen II waren schon einige Spieler gesundheitlich angeschlagen, trotzdem hatten die Wölfe die Chance das Spiel beim Tabellenzweiten zu gewinnen, mussten sich aber letztlich mit 31:33 geschlagen geben. „Das war eines unseren besten Spiele in dieser Saison. Da haben wir eine gute Leistung abgerufen. Dass wir Handball spielen können, wissen wir alle“, sagt Schulte, der betont, dass die Stimmung in der Mannschaft sehr gut ist. Dennoch ist für ihn auch klar, dass die Wölfe nicht mit der kompletten Saison zufrieden sein können. „Wir können definitiv mehr und haben einige Punkte unnötig verschenkt. Ich bin mir aber sicher, dass wir bis zum Ende der Saison noch gute Ergebnisse erzielen werden. Da könnte nach oben noch etwas gehen.“

Auch Einsätze in der Landesliga

Auch mit sich selbst ist der Youngster zufrieden. Am Anfang der Saison wurde er noch durch eine Weisheitszahn-OP zurückgeworfen. Zuletzt konnte er in der Oberliga-Mannschaft seine ersten Saisontore erzielen. Und auch in der zweiten Mannschaft gehört er zu den Stammspielern im Landesliga-Team. „Dort kann ich mir immer wieder Selbstvertrauen holen“, findet Timo Schulte.

Dass Andy Palm ein Trainer ist, der gerne mit jungen Spielern zusammenarbeitet, spielt Timo Schulte in die Karten. „Andy spricht sehr viel mit uns und gibt uns viele Tipps, wie wir uns verbessern können. Er hat ja selbst als aktiver Handballer sehr hoch gespielt und verfügt über eine große Kompetenz, erklärt Schulte, der weiß, dass er sich jede Minute Spielzeit hart erkämpfen muss. Denn auf der Rechtsaußen-Position ist vor ihm Dominik Flor gesetzt. Damit hat Timo Schulte aber kein Problem. Im Gegenteil: Er pflegt ein gutes Verhältnis zum dem Routinier und holt sich gerne Ratschläge von ihm ab. Trotzdem weiß Timo Schulte auch, wie er den Wölfen in Zukunft weiterhelfen kann. „Zu meinen Stärken gehören meine Schnelligkeit und meine Sprungkraft. Arbeiten muss ich aber noch an meiner körperlichen Robustheit.“